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28.12.19   Alrosa findet 190-Karäter

In den frühen Morgenstunden des 25. Dezembers fand Alrosa in der Botuobinskaja-Kimberlit-Pipe in Jakutien einen hochwertigen Rohdiamanten mit einem Gewicht von 190.77 ct. Das Alter des Steins wird auf etwa 2 Milliarden Jahre geschätzt. Weitere mineralogische Analysen werden genauere Zahlen ergeben. Der Rohdiamant wird dafür an die United Selling Organization von Alrosa zur detaillierten Auswertung geschickt.

“This is a true sign to find such a large and high-quality diamond just around the end of the year. The Nature has already endowed us in 2019. For example, a heart-shaped diamond was mined at the Udachnaya pipe just before Valentine's Day. Surely, such findings are very remarkable," sagte Evgeny Agureev, Deputy CEO von Alrosa.

Die Alrosa-Division Nyurba Mining and Processing wurde am 6. März 2000 gegründet. Sie betreibt zwei Lagerstätten: Nyurbinskaja und Botoubinskaja. Die Geologen der Botuobinskaja-Expedition entdeckten die Botuobinskaja-Mine 1994 und der Abbau der Lagerstätte begann 2015. Sie ist bekannt für grosse und qualitativ hochwertige Rohdiamanten.


21.12.19   6.6 Millionen USD

Es ist verkauft. Das 7.55-karätige Diamant-Kissen, The Indian Blue, fancy deep grayish blue - si2, wurde letzte Woche an der Sotheby's-Auktion in New York zum Preis von 6'642'400 (880'000 $/ct.) verkauft. Ein etwas grösseres Kissen, 20.16 ct. fancy deep brownish pinkish orange - vs2, wurde zum stolzen Preis von 2'780'000 USD (137'900 $/ct.) verkauft, was gleichzeitig Auktionsrekord für einen Diamanten in dieser Farbe bedeutet. Der obere Schätzpreis lag bei 1.8 Mio. USD. Der schöne, zweikarätige Radiant, 2.07 ct. fancy pink - if, fand für 350'000 USD einen neuen Besitzer. Die New Yorker Verkäufe brachten Sotheby's 43 Millionen USD ein.

Christie's Umsatz war höher und belief sich auf 67.5 Millionen USD. Gleich 3 blaue Diamanten fanden neue Abnehmer. Ein oval geschliffener, 3.07-karätiger fancy intense blue - vvs1 für 3.375 Mio. USD (1.1 Mio. $/ct.; Bild), ein Brillant, 1.58 ct. fancy blue - vs2 für 975'000 USD (dabei wurde der obere Schätzpreis von 300'000 USD massiv überschritten) sowie ein hexagonaler fancy intense blue - vvs2, 1.07 ct., zu 471'000 USD. Ein 30-karätiger Brillant in fancy vivid yellow - vs1 wechselte für 1'695'000 USD den Besitzer.

Erwähnenswert ist auch ein Verkauf aus dem Hause Phillips. Das Auktionshaus bot einen blauen Radianten, 3.02 ct. fancy intense blue - vs2, für 1.6 Millionen USD feil (knapp 530'000 $/ct.).

(Bilder: Sotheby's & Christie's)


18.12.19   De Beers letzter Cycle mit 425 Millionen USD

Die 10. und letzte Sicht von De Beers in diesem Jahr, welche letzte Woche in Gaborone durchgeführt wurde, ergab ein provisorisches Resultat von 425 Millionen USD (+ 6.25 % gegenüber der 9. Sight und zum 4. Mal in Folge eine Zunahme). Bruce Cleaver, CEO De Beers meint dazu: "Following continued polished diamond price stability in the lead up to the final sales cycle of the year, we saw further signs of steady demand for rough diamonds during Sight 10."

 

Quelle: De Beers


11.12.19   Alrosa verkauft im November Diamanten für 288 Millionen USD

Im November verkaufte die Alrosa Group Roh- und geschliffene Diamanten im Wert von 287.8 Millionen USD (+5 % YoY). Der Umsatz mit Rohdiamanten betrug wertmässig 282.1 Mio. USD, mit geschliffenen Diamanten 5.8 Mio. USD. Die gesamten Diamantverkäufe im Zeitraum Januar - November 2019 beliefen sich auf 2'974 Millionen USD (Rohdiamanten 2'921 Mio., geschliffene Diamanten 53 Mio.).

"November sales growth evidence that mid-stream sector, specifically in India, is on track to restore its balance. Somewhat more active purchasing activity at end-consumers in key regions also provide support to our sales volumes," commented on November sales ALROSA Deputy CEO Evgeny Agureev.

Grafik: Alrosa


11.12.19    Gem Diamonds findet gelben 114-Karäter

Der 11. Rohdiamant in diesem Jahr mit einem Gewicht > 100 ct. (und der 4., der gelb ist) wurde am 9. Dezember in der Letšeng-Mine in Lesotho geborgen. Eine Woche zuvor fand der Minenbetreiber bereits einen 93.5-karätigen weissen Diamanten in hoher Qualität und vor 2 Wochen waren es zwei Diamanten > 100 ct., die ausgegraben wurden. Dieser 11. Fund ist praktisch eine Kopie des im August dieses Jahres gefundenen gelben Diamanten. Dieser wog 114.2 ct.


10.12.19   Das Beste kommt zum Schluss

Sotheby's New York wartet heute am späteren Nachmittag mit einigen interessanten Lots auf. Bei den Diamanten stechen vier Lose speziell ins Auge. Da ist zum einen das Toplot (500), der 7.55-karätige 'The Indian Blue', ein ovaler 'old mine'-cut Diamant, fancy deep grayish blue - si2, mit einem oberen Schätzpreis von 8 Millionen USD (Bild oben). Gemäss dem Museum für Naturkunde 'reicht weniger als ein Boratom pro Million Kohlenstoffatome aus, um die Blaufärbung zu erzeugen!' Doch dieser Diamant offenbart noch ein weiteres, äusserst seltenes Attribut: Er fluoresziert unter kurzwelligem UV-Licht rot.

Lot Nr. 497 ist eine Brosche, gefasst mit einem 14.37 Karat schweren, gelben Diamanten (old mine, fancy vivid yellow - si1). Was bei farbigen Diamanten im Zertifikat nicht herauszulesen ist, jedoch von enormer Bedeutung ist, sind die folgenden Punkte: undertone, dispersion, inner grade. Hat der Stein einen Farbstich? Wie ist die Farbverteilung im Stein generell? Wie stark ist die Farbe wirklich? Dieser Diamant stellt so ziemlich alles in den Schatten. Er ist einfach nur enorm gelb, wohin das Auge auch reicht. Der Schätzpreis liegt bei 1.6 bis 2.4 Mio. USD.

Klein aber fein - so würde ich den 2.07-karätigen Radianten in fancy pink - if bezeichnen. Auch dieser Diamant besticht durch seinen hohen, inneren Farbgrad sowie die exzellente Farbverteilung. Kommt hinzu, dass der Stein aufgrund der geringen Gesamthöhe (59 %) sein Gewicht schön zeigt. Schätzpreis 250'000 bis 350'000 USD.

Zuguterletzt eine Rarität, welche man nicht genug schätzen kann. Lot Nr. 427 ist ein Diamantring, der im Zentrum mit einem roten Diamanten ausgefasst ist (Cushion, 1.38 ct. fancy red - si2). Schätzpreis 1.8 bis 2.8 Mio. USD (Bild unten). Selbst für viele Diamanthändler ist ein roter Diamant nach wie vor eine absolute Seltenheit. Schön, dass ein solcher Diamant wieder den Weg in ein Auktionshaus gefunden hat.

Bilder: Sotehby's


02.12.19   Alrosa verdient 8.6 Mio. USD aus dem Verkauf von grossen Diamanten in Israel

Alrosa gibt die Ergebnisse der internationalen Auktion für Rohdiamanten in Sondergrösse (Gewicht über 10.8 Karat) bekannt. Die Auktion fand in Ramat Gan (Israel) statt. Das Unternehmen verkaufte 116 Rohdiamanten mit einem Gesamtgewicht von 1'800 Karat. Der Gesamtumsatz aus dem Verkauf betrug 8.6 Mio. USD. Teilnehmer kamen aus Israel, Belgien, Indien, den VAE, Russland, Hongkong und den USA.

"Die Auktion zog Kunden aus Israel an, die sich traditionell auf grosse Rohdiamanten spezialisiert haben. Auch Kunden aus anderen Ländern nahmen teil. Insgesamt waren es 121 Teilnehmer. Der Verkauf verlief gut und entsprach unseren Erwartungen, wir verkauften 75% des angebotenen Volumens", kommentierte Evgeny Agureev, stellvertretender CEO von Alrosa.

Alrosa verkauft in Übereinstimmung mit der russischen Gesetzgebung grosse Rohdiamanten (über 10.8 Karat) auf internationalen Auktionen. Jährlich veranstaltet das Unternehmen rund 30 solcher Auktionen in Moskau, Wladiwostok, Antwerpen, Ramat Gan, Hongkong, New York und Dubai. In Israel gibt es sechs Auktionen pro Jahr.


28.11.19   Fast 7 Millionen USD für einen blauen Diamanten

An der Auktion von Christie's in Hong Kong wurde ein blauer Diamant für 6'893'900 Millionen USD (2.1 Mio. USD/ct.) verkauft. Die Daten zum Stein: 3.24 ct., square Emerald cut, fancy vivid blue - if. Der Diamant ist in einem Ring gefasst und umrundet mit ovalen, pinkfarbenen Diamanten. Ein Diamant-Tropfen, PS 2.76 ct. fancy intense purple-pink, erzielte etwas mehr als 1.2 Mio. USD (446'000 USD/ct.). Allerdings wurde an dieser Auktion den Diamanten für einmal der Rang von einem wunderschönen Jadeit-Collier abgelaufen, welches den stolzen Preis von über 9.4 Millionen USD erreichte.


26.11 19   Gem Diamonds findet zwei weitere Schwergewichte

Gem Diamonds hat erneut zwei Diamanten mit einem Gewicht von mehr als 100 Karat aus der Letšeng-Mine in Lesotho geborgen. Der Minenbetreiber fand am 20. November einen 120 Karat schweren, hochwertigen, weissen Diamanten vom Typ IIa (Bild) und einen Tag zuvor einen 125 Karat schweren, minderwertigen Stein. Diese Rohdiamanten sind für das Unternehmen in diesem Jahr der neunte und zehnte dieser Grössenordnung. Anfang des Jahres wurden fünf hochwertige weisse Steine und drei gelbe Diamanten mit über 100 Karat gewonnen.

Im Jahr 2018 förderte die Mine, die für ihre grossen, hochwertigen Steine bekannt ist, 15 Diamanten > 100 Karat.


26.11.19   In Hong Kong finden auch Auktionen statt!

Zugegeben. Hong Kong punktet momentan nicht mit erfrischenden Nachrichten. Schlag-Zeilen wäre wohl die treffendere Beschreibung. Dennoch findet in dieser aus meiner Sicht tollen, attraktiven und schönen Stadt am Südchinesischen Meer heute Nachmittag (Ortszeit) eine interessante Auktion statt.

Christie's bittet in den Auktionssaal in Wanchai. Toplot ist - einmal mehr - ein blauer Diamant. Der 3.24-karätige fancy vivid blue im Asscher cut ist lupenrein und hat einen oberen Schätzpreis von 7.5 Millionen USD (2.3 Mio. USD/ct.; Bild oben). Der blaue Diamant ist umrundet von sieben ovalen, pinkfarbenen Diamanten, alle zwischen 0.41 und 0.61 ct. Ein weiteres schönes, interessantes Lot ist der 2.76-karätige Diamant-Tropfen (PS, 2.76 ct. fancy intense purple-pink - vvs1; Bild unten). Schätzpreis 1.2 bis 1.9 Mio. USD.

Optisch ein Fest für die Augen ist das Lot mit dem 3.60 Karat schweren Diamant-Tropfen in fancy vivid orange-yellow. (Schätzpreis 110'000 bis 150'000 USD.) Die Farbintensität, welche dieser Diamant zeigt gepaart mit der Farbverteilung ist einzigartig. Einziger Wermutstropfen: Der Einschluss ist mit blossem Auge sichtbar.


17.11.19   Negativzinsen ab 250'000 Franken

Kürzlich las ich in der Pendlerzeitung 20 minuten (interessanterweise auf dem Weg nach Genf an die Vorbesichtigung edler Diamanten bei Christie's und Sotheby's) die Schlagzeile 'Negativzinsen ab 250'000 Franken'. Weiter stand da geschrieben: 'Die PostFinance senkt die Schwelle bei den Negativzinsen: "Bei Kundinnen und Kunden, die nur Liquidität bei uns parkieren, setzen wir den Schwellenwert neu bei 250'000 Franken an", bestätigt die PostFinance gegenüber SRF.' Über die Höhe des Zinssatzes wurde nicht berichtet.

Ein mögliches Rezept gegen Negativzinsen ist eine kluge Investition in hochwertige Diamanten. Denn ab 250'000' Franken stehen Ihnen interessante Möglichkeiten zu Verfügung. Liebe Damen und Herren, Sie können Ihre Liquidität bei mir kostenlos parken! Als Gegenwert erhalten Sie einen hochwertigen, seltenen und kostbaren Diamanten, welcher Ihnen garantiert keine Negativzinsen beschert sondern mit seinem Funkeln und seinem Feuer ein freudiges Lächeln auf Ihr Gesicht zaubert. Garantiert. Lassen Sie sich beraten! Es ist mir eine Freude, Ihnen die Welt der Diamanten näher zu bringen.


15.11.19   14.9 Millionen USD für 20-karätigen blauen Rohdiamanten

Petra Diamonds Limited hat den 20.08-karätigen blauen Rohdiamanten, der im September in der Cullinan-Mine in Südafrika gefunden wurde, für 14.9 Millionen US-Dollar verkauft (741'000 $/ct.). Käufer ist ein führendes Diamantenunternehmen, das anonym bleiben möchte. Richard Duffy, Chief Executive von Petra: "We are very pleased with this result which is in line with our expectations and confirms the resilience in the value of very high quality blue diamonds, undoubtedly one of nature's rarest treasures. We look forward to following this exceptional stone's journey to its polished form."

Über die Cullinan-Mine

Die Cullinan-Mine liegt am Fusse des Magaliesbergs in Südafrika, 37 Kilometer nordöstlich von Pretoria und ist eine der berühmtesten Diamantenminen der Welt. Mit der Entdeckung des Cullinan im Jahr 1905, dem mit 3'106 Karat grössten Rohdiamanten, der je gefunden wurde, hat sich die Mine ihren Platz in der Geschichte verdient. Dieser ikonische Stein wurde in die beiden wichtigsten Diamanten, die Teil der britischen Kronjuwelen im Tower of London sind, geschliffen. Der 'First Star of Africa', der auf der Spitze des Zepters gefasst ist und mit 530 Karat der grösste geschliffene Diamant der Welt ist, welcher lupenrein ist, und der 'Second Star of Africa', ein 317-karätiger Diamant, der das Herzstück der Staatskrone bildet. Die Cullinan-Mine ist bekannt als Quelle grosser, hochwertiger Diamanten, darunter auch Typ-II-Steine, und ist die weltweit wichtigste Quelle sehr seltener blauer Diamanten. Viele der berühmtesten Diamanten der Welt stammen aus der Cullinan-Mine:

- Premier Rose (353 ct.)

- Niarchos (426 ct.)

- De Beers Centenary (599 ct.)

- Golden Jubilee (755 ct.)

- Taylor-Burton-Diamant (69 ct. geschliffen)

 

In jüngster Zeit wurden weitere bemerkenswerte Diamanten von Petra in der Cullinan-Mine gefunden:

- Cullinan Heritage (507 ct. Rohdiamant weiss), 2010 für 35.3 Millionen US-Dollar verkauft

- Blue Moon of Josephine (29 ct. Rohdiamant blau), 2014 für 25.6 Millionen US-Dollar verkauft

- Cullinan Dream (122 ct. Rohdiamant blau), 2016 für 25.3 Millionen US-Dollar verkauft

- Legacy of the Cullinan Diamond Mine (424 ct. Rohdiamant weiss), im Mai 2019 für knapp 15 Millionen US-Dollar verkauft

(Quelle: Petra Diamonds Ltd)


15.11.19   Alrosa verkauft für 11 Mio. USD Rohdiamanten in New York

Alrosa gibt die Ergebnisse der Auktion für Rohdiamanten in Sondergrösse (über 10.8 Karat) in New York bekannt. Das Unternehmen verkaufte 93 Rohdiamanten mit einem Gesamtgewicht von 1'560 Karat und erzielte einen Umsatz von 11 Millionen Dollar. Das ist das beste Ergebnis der letzten Monate. Es waren 95 Teilnehmer aus den USA, Belgien, Indien, Israel, den VAE, Russland und Hongkong anwesend. "This year's last auction in the US performed well. We prepared a selection of rough diamonds with high quality and color characteristics, as well as several fancy color stones. The auction traditionally attracted the participants from different countries, including more than 20 companies from the United States," kommentierte Evgeny Agureev, stellvertretender CEO von Alrosa. 2019 veranstaltete Alrosa vier Auktionen in den USA mit einem Gesamtumsatz von über 38 Millionen US Dollar.


14.11.19   Sotheby's mit furiosem Schluss-Lot

Gestern Mittwoch war die Reihe an Sotheby's, die zum Teil prachtvollen Preziosen feilzubieten. Das Toplot, der 3-karätige Diamant in fancy vivid blue, wurde nicht verkauft und so mussten andere Lots die Kohlen aus dem Feuer holen. Der 6-Karäter Diamant-Tropfen (PS, 6.03 ct. fancy intense purple pink - vvs2; type IIa) erzielte mit über 3.3 Mio. CHF (550'580 USD/ct.) einen stolzen Preis. Das 14-karätige Diamant-Herz (HS 14.69 ct. very light blue - vvs2; Bild) verdoppelte den oberen Schätzpreis kurzerhand und wurde für 1'280'000 CHF (87'100 USD/ct.) verkauft. Als dann das letzte Lot aufgerufen wurde, ein Armband von Cartier besetzt mit Saphiren und Diamanten, Schätzpreis 2 bis 3 Mio. Franken, wurde dieser Auktion die Krone aufgesetzt. Der Hammer fiel erst bei 6'072'900 Franken, was ebenfalls einer Verdoppelung gleichkam. Der Gesamtumsatz betrug 53 Millionen CHF.


13.11.19   Die zweitletzte Sicht von De Beers mit provisorischen 390 Mio. USD

De Beers 9. Sight brachte erwartungsgemäss einen gegenüber den vorangegangenen Verkaufszyklen höheren Umsatz. Das Weihnachtsgeschäft steht unmittelbar vor der Tür, zudem senkte De Beers gemäss dem Informationsdienstleister Rapaport die Preise um 5 bis 7 Prozent, was der Stimmung am Diamantmarkt zuträglich war. Bruce Cleaver, CEO, De Beers Group, sagte: "With signs of increasing polished price stability, Cycle 9 saw an improvement in sentiment from rough diamond buyers. Global consumer demand for diamond jewellery at the retail level continues to be broadly stable but, with midstream trading conditions still in the process of rebalancing, we offered Sightholders further flexibility during the Sight to provide support."


13.11.19   7-Karäter fancy deep blue wechselt für knapp 12 Millionen Franken den Besitzer

Gestern Abend fand in Genf die Auktion von Christie's statt, welche mit ein paar schönen und interessanten Lots glänzte. Das Toplot, ein 7.03-karätiger blauer Diamant im Smaragdschliff (EM, 7.03 ct. fancy deep blue - vvs2), wurde für 11.625 Mio. CHF (1.65 Mio. USD/ct.) verkauft. Beim über 30-karätigen Radianten, RAD 32.49 ct. fancy light purplish pink - vs2, fiel der Hammer erst nach mehr als 2.5 Mio. CHF (2'535'000 CHF oder 78'000 USD/ct.). Christie's erzielte einen Gesamtumsatz von 55 Mio. CHF.

(Bild: Christie's)


09.11.19   Impressionen Vorbesichtigung Christie's und Sotheby's Genf

Es ist immer wieder ein Höhepunkt und Erlebnis, die vielen eindrücklichen Diamanten in den beiden Auktionshäusern zu bewundern und - sprichwörtlich - unter die Lupe zu nehmen. (v.l.n.r. 3.03 ct. vivid blue (2 x) / 78.29 ct. I-vvs1 / 5.23 ct. intense blue (2 x)


08.11.19   Preise für farbige Diamanten blieben im 3. Quartal solid

Wie die Fancy Color Research Foundation (FCRF) in ihrem Bericht mitteilt, blieben die Preise für farbige Diamanten im 3. Quartal 2019 weitgehend stabil. Der Fancy Color Diamond Index (FCDI) für das abgelaufene Viertel zeigte einen Rückgang aller Preise um 0.5 %, getrieben von einem Rückgang der Preise für gelbe Diamanten um 1.5 %. Die Preise für Blau und Pink blieben stabil.

Wie in den letzten 12 Monaten entwickelte sich die Kategorie Fancy Vivid im dritten Quartal besser (0.1 %) als die Kategorien Fancy Intense (- 0.5 %) und Fancy (- 1.0 %). Im Vergleich zum entsprechenden Quartal 2018 zeigt der Q3 FCDI, dass die Kategorie Fancy Vivid Blue 2 ct. um 6.9 %, die Kategorie Fancy Vivid Yellow 8 ct. um 9.5 % und die Kategorie Fancy Vivid Pink 5 ct. um 5 % gestiegen sind.

Pink

Die Preise für pinkfarbene Diamanten blieben in diesem Quartal stabil, mit einem unterschiedlichen Verhalten in den verschiedenen Kategorien, was zu einem leichten Rückgang von insgesamt 0.1 % führte. Dies hauptsächlich aufgrund eines Rückgangs von 3 % in der Kategorie Fancy Pink 5 ct. Alle Fancy Vivid Pinks verteuerten sich um 0.4 %, wobei die 1- und 3-Karäter Fancy Vivid Pink um 1.6 % bzw. 1.7 % deutlich stärker zulegten.

 

Blau

Die Preise für blaue Diamanten blieben im dritten Quartal mit einem Anstieg von 0.1 % ausgeglichen. Den stärksten Anstieg verzeichneten die 1½-Karäter Fancy Vivid Blue (+ 2.1 %). In den letzten 12 Monaten stieg der Preis dieser Kategorie um 10.6 %. Interessanterweise war der stärkste Rückgang in der Kategorie Fancy Intense Blue 1½ ct. zu verzeichnen (- 2.2 %).

 

Gelb

Die Preise für gelbe Diamanten gaben im laufenden Quartal um 1.5 % nach. Der deutlichste Preisrückgang von 3.5 % erfolgte in der Kategorie Fancy Vivid Yellow 3 ct. Die 2-Karäter Fancy Intense Yellow waren die einzigen, welche keinen Rückgang erlitten.

(Grafik: FCRF)

FCRF Beiratsmitglied Ephraim Zion sagte: “The civil unrest in Hong Kong has had a negative impact on the entire luxury market including diamonds and jewelry. Having said that, I’m not surprised that Fancy Color Diamonds have been more resilient and managed much better than their counterparts!”


07.11.19   Attraktive farbige Diamanten in Genf

In der nächsten Woche richten sich wieder viele Augen nach Genf, wo die Herbstauktionen von Christie's  (12.11.) und Sotheby's (13.11.) stattfinden. Den Anfang macht Christie's, deren Toplot ein 7-karätiger, tief blauer Diamant im Smaragdschliff ist (EM, 7.03 ct. fancy deep blue - vvs2), mit einem Schätzpreis von 10 bis 14 Mio. CHF. In der Abendsession wird ein weiterer blauer Diamant angeboten, nämlich ein 5-karätiger Radiant (RAD, 5.23 ct. fancy intense blue - if; Schätzpreis 3.5 bis 4.5 Mio. CHF). Ebenfalls am Abend wird der einzige pinkfarbene Diamant ausgerufen - ein über 30 Karat schwerer Radiant (RAD, 32.49 ct. fancy light purplish pink - vs2). Hier beträgt der Schätzpreis 1.7 bis 2.2 Mio. CHF. (Bilder: Christie's).

 

Das Toplot von Sotheby's am Folgetag ist ein blauer 3-Karäter (3.03 ct. fancy vivid blue - si1). Der Schätzpreis wird mit 3.7 bis 4.7 Mio. CHF angegeben. Zwei weitere interessante Lots sind das 1-karätige, blaue Diamant-Kissen (CU 1.16 ct. fancy deep blue - vs1 / 900'000 bis 1.2 Mio CHF) und der pinkfarbene, 6-karätige Diamant-Tropfen (PS, 6.03 ct. fancy intense purple pink - vs2). Schätzpreis: 2.5 bis 3.5 Mio. CHF.

(Bild: Sotheby's)


30.10.19   Gem Diamonds findet 161-Karäter

Gem Diamonds hat einen Diamanten mit einem Gewicht von 161 Karat aus der Letšeng-Mine in Lesotho geborgen. Der Minenbetreiber fand den hochwertigen weissen Stein vom Typ IIa am 28. Oktober. Gem Diamonds förderte in diesem Jahr fünf weisse Rohdiamanten mit einem Gewicht von über 100 Karat. 2018 waren es deren 15.

(Bild: Gem Diamonds)


25.10.19   Alrosa findet 230-Karäter

Am 19. Oktober fand Alrosa in seiner Udachnaya-Mine in Jakutien einen einzigartigen, seltenen Rohdiamanten mit einem Gewicht von 232.4 ct. Der Stein weist einen gelblichen Farbton auf und hat Edelsteinqualität. Seine Abmessungen betragen 40 х 39 х 23 mm. “Such large gem-quality crystals are extremely rare. Of course, they are present at Alrosa's deposits, but we have not seen them since 2016, when two diamonds weighing over 200 carats were mined,” sagte Evgeny Agureev, Deputy CEO von Alrosa.

Die Udachnaya-Mine, welche 1955 entdeckt wurde und 1967 ihren Betrieb aufnahm, ist eine der grössten primären Diamantvorkommen in Jakutien sowie weltweit. Anfang Januar fand man dort einen 191.46 ct. schweren Rohdiamanten. In den ersten 9 Monaten des Jahres 2019 produzierte Udachnaya 2.385 Millionen Karat Rohdiamanten.

(Bild: Alrosa)


21.10.19   Argyle Pink Tender 2019

Der Argyle Pink Tender 2019 ist Geschichte. Eine Kollektion, bestehend aus 64 seltenen, pinkfarbenen und roten Diamanten, wurde verkauft. Stein für Stein. War das nun der letzte Tender von Argyle? Was vor 35 Jahren, 1984 mit 33 ausgesuchten Diamanten seinen Anfang nahm, scheint nun mit der 36. Ausgabe 2019 zu Ende zu sein.

Sind Sie interessiert am Kauf eines dieser seltenen und bedeutenden Argyle-Diamanten? Möchten Sie Ihr Vermögen schützen, indem Sie in einen dieser exklusiven und sehr gesuchten Steine investieren? Rufen Sie mich an! Gerne berate ich Sie.


07.10.19   Knapp 20 Millionen USD für das Toplot bei Sotheby's in Hongkong

Sotheby's Hongkong glänzte mit wunderbaren, seltenen und vor allem kostbaren Lots an seiner Herbstauktion, welche heute Montag vonstatten ging. Das Toplot, ein über 10-karätiger Diamant in fancy vivid purplish pink - lupenrein, erzielte knappe 20 Millionen USD (1.9 Mio. USD/ct.). Das Resultat kommt dem Schreibenden einer leisen Enttäuschung gleich. Immerhin war jemand bereit, 20 Millionen US Dollar auf den Tisch zu legen. Auch das 100-karätige gelbe Diamantkissen (CU 100.02 ct. fancy intense yellow - if) fand einen neuen Besitzer und wurde für nicht ganz 5.8 Mio. USD (57'790 $/ct.) verkauft. Der Gesamtumsatz betrug 38.3 Mio. USD.

Bild: Sotheby's


07.10.19   Absolute Raritäten bei Sotheby's in Hongkong

Nachdem die Auktion von Bonhams in New York prächtige Resultate lieferte, schauen wir mit Spannung auf die andere Seite der Welt, genauer nach Hongkong, wo heute Sotheby's diverse Preziosen ausrufen wird. Toplot ist ein 10.64-karätiger Diamant im modifizierten Smaragdschliff, fancy vivid purplish pink - lupenrein. Vielen Menschen dürfte die absolute Seltenheit dieses Diamanten schlicht und einfach nicht bewusst sein. Fangen wir ganz vorne an. Ein 10-Karäter ist 'per se' sehr selten. Zur Info: Das inoffizielle Durchschnittsgewicht von geschliffenen Diamanten beträgt 0.08 ct. Wenn dieser 10-Karäter pinkfarben ist, macht es den Stein um ein Vielfaches rarer. Nun ist dieser Diamant nicht einfach nur purplish pink - er ist vivid purplish pink. Lediglich ca. 4 % aller bei GIA graduierten pinkfarbenen Diamanten sind in der Farbintensität derart intensiv, dass diese das Prädikat 'vivid' erhalten. Aufgrund der Genese sind pinkfarbene Diamanten sehr oft mit - zum Teil - starken Einschlüssen versehen. Besagter Diamant ist lupenrein! Und zuguterletzt gehört dieser Stein dem Typ IIa an. Sie erraten es? Eine Seltenheit! Weniger als 2 % aller Diamanten sind sogenannte 'type IIa'-Diamanten. Steine, bei denen man keinen Stickstoff nachweisen kann. Viele von diesen Diamanten sind absolut farblos - weisen somit die höchste Farbstufe 'D' auf. Noch extrem seltener sind pinkfarbene Steine. Der obere Schätzpreis liegt bei knapp 26 Millionen USD oder 2.4 Mio. USD/ct. Ob das reicht?

Diamanten mit einem Gewicht über 100 Karat sind ebenfalls selten. Wenn der 100-karäter farbig ist - in diesem Fall fancy intense yellow - nimmt die Seltenheit drastisch zu. Ist die Reinheit zudem lupenrein, nimmt die Seltenheit dramatisch zu. Lot Nr. 1713, ein 100.02-karätiges Diamantkissen, gefasst in einem wunderbaren Collier in Weissgold, besetzt mit weissen Diamanten. Der obere Schätzpreis liegt bei 6.4 Mio. USD.

Ebenfalls gespannt dürfen wir auf das Lot Nr. 1701 sein, ein 1.41-karätiger Radiant, fancy vivid green blue. Der Schätzpreis wird mit 360'000 bis 450'000 USD angegeben. Wir warten neugierig auf die Resultate aus Hongkong.

Bild: Sotheby's


03.10.19   Bonhams liefert grandiose Vorlage

Der Start in die Herbstauktionen ist lanciert und gleichzeitig geglückt! Bonhams verzeichnete an seiner Auktion letzte Woche in New York ein paar schöne Verkäufe. Allen voran ging das Toplot der Auktion, der 2.17 ct. fancy intense blue - vvs2. Der Diamant im Smaragdschliff erzielte USD 2'540'075 (1'170'500 USD/ct.) und verdoppelte den oberen Schätzpreis von 1.2 Millionen USD kurzerhand. Ein gelber Diamant, square EM, 6.09 ct. fancy vivid yellow - vvs2, wurde für 312'575 USD oder 51'325 $/ct. verkauft. Das grosse gelbe Diamantkissen, CU 24.64 ct. fancy yellow - si2 wechselte den Besitzer für 12'900 $/ct. resp. 318'825 $ total. Und ein 2.42-karätiges Diamantkissen in fancy deep pink - si1 kam auf stolze 250'075 (103'300 $/ct.). Das sind gute Nachrichten aus dem Diamant-Sektor und machen uns neugierig auf die kommenden Auktionen von Christie's und Sotheby's.

(Bild: Bonhams)


03.10.19   De Beers 8. Sicht bleibt auf tiefem Niveau

Der achte Verkaufszyklus von De Beers, welcher letzte Woche in Gaborone stattfand, verharrte auf einem tiefen Level und erreichte provisorische 295 Millionen USD. Bruce Cleaver, CEO De Beers Group, sagte dazu: "As we approach what is traditionally a quieter time of year for the diamond industry during the Diwali holiday, we have again offered our customers flexibility during this sales cycle."


26.09.19   Lucara findet gleich zwei aussergewöhnliche Diamanten

Es ist völlig normal, dass man in einer Diamanten-Mine Diamanten findet. Die meisten sind 'weiss' respektive farblos und je nach Qualität der Mine kommen auch viele gelbliche oder bräunliche Rohdiamanten zutage. Ein Blick auf den Durchschnittspreis der verkauften Diamanten gibt einem schnell Aufschluss über die Qualität der gefundenen Diamanten. Wenn der Betreiber einer Diamanten-Mine einen blauen oder einen pinkfarbenen Diamanten findet, kommt das einem 6er im Lotto bereits ziemlich nahe. Wenn der Minenbetreiber jedoch einen blauen UND einen pinkfarbenen Diamanten gleichzeitig findet, toppt das selbst den 6er im Lotto!

Lucara Diamond Corp. vermeldet den Fund eines 9.76-karätigen, blauen sowie eines 4.13-karätigen, pinkfarbenen Rohdiamanten! Beide in Edelsteinqualität. Ich bin jetzt doch schon seit über einem Vierteljahrhundert in der Schmuck- und Edelsteinwelt tätig. Von so einem Fund habe ich bis jetzt noch nie gehört. Herzliche Gratulation an Lucara resp. nach Botswana in die Karowe-Mine, wo die beiden aussergewöhnlichen Rohdiamanten gefunden wurden.

Eira Thomas, Lucaras CEO dazu: "Lucara is extremely pleased with the recovery of these rare, sizeable, fancy coloured diamonds, which have the potential to contribute meaningful value to our regular production of large, high value type IIa diamonds. We look forward to offering these diamonds in our fourth quarter tender to be held in December 2019."   (Bild: Lucara)


23.09.19   Petra Diamonds findet einen blauen 20-Karäter!

Petra Diamonds vermeldet den Fund eines 20.08-karätigen, blauen Rohdiamanten, den das Unternehmen heute Montag in der Cullinan-Mine gefunden hat! Der type IIb-Diamant hat Edelsteinqualität. Der letzte Fund eines blauen Rohdiamanten ereignete sich vor eineinhalb Jahren. Im Mai 2018 fand man in der Orapa-Mine in Botswana einen blauen Rohdiamanten, welcher doppelt so schwer war (41.11 ct.).

(Bild: Petra Diamonds)


18.09.19   Lucara findet 123-Karäter

Lucara Diamond Corp. hat einen 123-karätigen top Diamanten in Edelsteinqualität vom Typ II aus seiner Karowe-Mine in Botswana gefunden. Diese Mine lieferte bereits andere Schwergewichte, darunter den 1'109 ct. Lesedi La Rona, den 813 ct. Constellation oder den kürzlich im April gefundenen 1'758 ct. Sewelô, dessen Analyse zur Zeit im Gange ist. (Sewelô bedeutet 'seltener Fund' in Setswana.)

Bis heute hat die Mine aus der gesamten Verarbeitung 29 Diamanten > 100 Karat produziert, darunter 8 Diamanten > 200 Karat. Am 29. August schloss Lucara seinen dritten Diamanten-Tenderverkauf des Jahres ab. Trotz schwieriger Marktbedingungen war die Ausschreibung mit insgesamt 123 Teilnehmern und 47 Unternehmen, die ein oder mehrere Ausschreibungslose gewonnen haben, sehr gut besucht. In den drei abgeschlossenen Ausschreibungen des Jahres wurden insgesamt 19 Diamanten für mehr als 1 Million USD verkauft, darunter 7 > 2 Millionen USD und einer für > 8 Millionen USD. Der erzielte Umsatz entsprach den Erwartungen sowie der Jahresprognose von 170 bis 200 Millionen US-Dollar. Alle Details werden mit den Ergebnissen des dritten Quartals 2019 am 7. November dieses Jahres veröffentlicht.

Kürzlich wurde bei Karowe auch ein Diamant in Edelsteinqualität von 375 Karat aus der Verarbeitung von Rückgewinnungsresten gewonnen. Die Mine weist im laufenden Jahr eine starke Produktionsleistung auf. Es wurden 22 einzelne Diamanten mit mehr als 100 Karat entdeckt, darunter 6 Diamanten mit mehr als 200 Karat sowie der historische Sewelô-Diamant, der mit 1'758 Karat grösste Diamant, der jemals in Botswana gefunden wurde.

(Bild: Lucara)


16.09.19   Bonhams eröffnet die Herbstauktionen mit einem 2-Karäter fancy intense blue

Am 26. September startet das Auktionshaus Bonhams in New York die Saison der Herbstauktionen, welche mit grosser Spannung erwartet werden. In welche Richtung bewegen sich die Diamanten? Können die grossen Auktionshäuser wie Christie's, Sotheby's oder Bonhams dem Diamanten respektive dem Diamantmarkt neues Leben einhauchen? Ziehen die Preise für weisse (farblose) Diamanten wieder etwas an oder verharren sie auf tiefem Niveau? Bleiben die Preise für blaue und pinkfarbene Diamanten weiterhin stark und stabil? Wir werden es sehen.

Das Toplot in New York ist ein 2.17 ct. schwerer, blauer Diamant im Smaragdschliff (EM 2.17 ct. fancy intense blue - vvs2), dessen Schätzpreis mit 800'0000 bis 1.2 Mio. USD angegeben wird. Zwei weitere, interessante Lots sind das pinkfarbene Diamantkissen (CU 2.42 ct. fancy deep pink - si1), Schätzpreis 200'000 - 300'000 USD sowie der 6.09 ct. schwere Asscher cut, fancy vivid yellow - vvs2 (140'000 - 180'000 USD).

(Bild: Bonhams)


28.08.19   De Beers 7. Sicht beläuft sich auf provisorische 280 Millionen USD

Die 7. Sight von De Beers, welche letzte Woche in Gaborone durchgeführt wurde, belief sich auf 280 Mio. USD. Da die Diamantproduzenten weiterhin ihre Lagerbestände reduzieren, um den gesättigten Markt nicht noch mit mehr Diamanten zu versorgen, bot De Beers den Sightholdern erneut Lieferflexibilität an.


26.08.19   Letšeng liefert erneut einen 100 Karäter

Gem Diamonds hat seinen dritten gelben Diamanten mit über 100 Karat in diesem Jahr gefunden, nachdem es zwei Jahre lang an Steinen in diesem Farbton und dieser Größe mangelte.

Das Unternehmen fand den 114.2-Karat schweren Rohdiamanten am 22. August in der Letšeng-Mine in Lesotho. Im Juni dieses Jahres fand Gem Diamonds einen gelben 135-Karäter und im März einen ähnlichen 134-Karäter. Vor diesen beiden Funden hatte Letšeng seit Juni 2017 keinen gelben Diamanten mehr über 100 Karat hervorgebracht, als Gem Diamonds an Ort und Stelle einen 151.52-Karäter entdeckte.

Dieser Fund ist der sechste über 100 Karat, welcher der Minenbetreiber - der bekannt für seine grossen Diamantfunde ist - in diesem Jahr bisher ausgegraben hat. Dazu gehören drei weisse Diamanten mit einem Gewicht von 123.5, 140 und 161 Karat.

In den ersten sechs Monaten des Jahres fand der Minenbetreiber drei Steine mit über 100 Karat, verglichen mit zehn dieser Grösse im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Der Mangel an grossen Steinen im Vergleich zum Vorjahr hat den Umsatz von Gem Diamonds beeinträchtigt. Er sank im ersten Halbjahr um 44 % auf 94.5 Mio. USD, wobei der Durchschnittspreis von 2'742 USD pro Karat auf 1'697 USD fiel.

(Bild: Gem Diamonds)


24.08.19   Zweite Auktion der True Colors von Alrosa in Hong Kong

Nächsten Monat ist Alrosa Gastgeber der zweiten jährlichen True Colors Auktion von naturfarbenen Diamanten. Kunden haben die Möglichkeit, die Diamanten auf der Hong Kong Jewellery & Gem Fair vom 16. bis 20. September zu besichtigen. Die Auktion dauert bis zum 23. September.

Die True Colors Kollektion besteht aus mehr als 200 geschliffenen Diamanten in verschiedenen Farben und Formen. Im Angebot stehen u.a. ein PS, 18.08 ct., fancy intense yellow - if, ein EM, 6.78 ct., fancy vivid yellow oder ein Paar PS, 0.54/0.55 ct., fancy vivid purplish pink - vvs1/if.

Die erste True Colors-Auktion fand 2018 statt, an der Alrosa 210 farbige Diamanten verkaufte. Während wir gespannt auf diese zum zweiten Mal durchgeführte Auktion und deren Preziosen warten, könnte es sein, dass wir die letzte Auktion von Rio Tinto und deren legendären pinkfarbenen Diamanten zu sehen bekommen. Wo eine Tür zugeht, geht immer wieder eine neue auf. Wie wahr!

Bild: Alrosa


21.08.19   14-karätiger, pinkfarbener Diamant steht zum Verkauf bereit

Alrosa, einer der weltweit grössten Diamantproduzenten der Welt, bereitet den Verkauf eines 14.83-karätigen Diamanten vor, welcher vom GIA mit fancy vivid purple pink - lupenrein graduiert wurde. Gemäss GIA handelt es sich um den grössten Diamanten in dieser Farbkategorie, den das Labor je untersucht hat.

Der Rohdiamant wog 27.85 Karat und war der grösste pinkfarbene Diamant, der je aus einer russischen Mine stammte. Gefunden wurde er im Juli 2017 in der Ebelyakh-Mine in Jakutien. Geschliffen wurde das Juwel in der hauseigenen Schleiferei in Moskau. Dieser Prozess nahm über ein Jahr in Anspruch. Gewählt wurde die ovale Form. Einerseits, um ein Maximum an Farbintensität herauszuholen, andererseits, um den Schleifverlust in Grenzen zu halten.

Der bislang grösste pinkfarbene Rohdiamant, den Alrosa in seiner Firmengeschichte fand, wog gerade einmal 3.86 ct. Das war vor sieben Jahren - 2012. Und in den acht Jahren zuvor fand Alrosa nur drei rosa Diamanten mit einem Gewicht von über 2 Karat. Diese Werte verdeutlichen, wie selten grosse, pinkfarbene Diamanten sind.

“We expect this stone to become the most expensive of its kind, as all the experts observe the unique combination of clean, smooth color and clarity for a diamond of such size”, sagte ein Sprecher von Alrosa dazu. Das Unternehmen wird zu einem späteren Zeitpunkt eine Preisschätzung veröffentlichen.

Alrosa wird den Diamanten mit dem Namen 'The Spirit of the Rose' in den kommenden Wochen ausgewählten Kunden in New York präsentieren und erwartet, dass er im November dieses Jahres verkauft wird. Wird der Stein die 3-Millionen-Grenze (pro Karat wohlverstanden) überschreiten?

(Bilder: Alrosa)


14.08.19   Alrosa verkauft grosse Rohdiamanten in den USA für 7 Millionen Dollar

Alrosa veranstaltete in New York eine internationale Auktion für Rohdiamanten in Sondergrösse (> 10.8 ct.). Der Verkauf der Rohdiamanten erfolgte in der Handelsrepräsentanz des Unternehmens ALROSA USA Inc. Das Unternehmen verkaufte 99 grosse Diamanten in Edelsteinqualität mit einem Gewicht von 1'532 Karat. Der Gesamterlös belief sich auf 7 Millionen Dollar. An der Auktion nahmen Unternehmen aus den USA, Belgien, Indien, Israel und den VAE teil.

"We completed our third diamond auction in the US this year. Undoubtedly, current difficult situation in the market has a direct impact on sales results, and we see a slight decrease in demand. Nevertheless, auctions continue to attract new customers. The latest auction was attended by 80 companies, 25 % of which were customers from the US," kommentierte Evgeny Agureev, Mitglied des Exekutivekomittes und Direktor der United Selling Organization Alrosa.

Im Jahr 2019 veranstaltete Alrosa drei Auktionen in den USA und erzielte damit insgesamt rund 30 Millionen Dollar. Die nächste Auktion für Rohdiamanten in Sondergrösse findet diesen Herbst in New York statt.


09.08.19   Drei Schwergewichte aus Russland

AGD Diamonds hat drei Rohdiamanten mit über 100 Karat aus seiner Grib-Mine in Russland ausgegraben, darunter einen der grössten Europas. Das Unternehmen fand den 222.09 Karat wiegenden Stein am 4. Mai und nannte ihn Vladimir Grib, zu Ehren des ehemaligen Chefgeologen der AGD.

Der zweite Stein, der am 3. Mai gefunden wurde, wiegt 127.34 Karat. Der Besitzer hat ihn Elisey Verichev genannt und würdigt den AGD-Veteranen, der die Lagerstätten Lomonosov und Grib entdeckt hat. Am 18. Juli entdeckte das Unternehmen einen 212.53-karätigen Rohdiamanten, den es Lev Rovnin nannte, nach dem ehemaligen Geologieminister der Russischen Föderativen Sozialistischen Sowjetrepublik, welcher die Entdeckung und Erschliessung der Diamantenlagerstätten in Archangelsk beaufsichtigte.

Die Firma AGD Diamonds, welche die Grib-Mine betreibt, ist im Besitz der Otkritie Holding, einem russischen Unternehmen, das das Geschäft 2017 für 1.45 Milliarden Dollar von Lukoil erwarb. Während 5 % der Produktion in Russland verbleiben und von der Regierung verkauft werden, wird der Rest an die Tochtergesellschaft Grib Diamonds in Antwerpen exportiert.


09.08.19   Auch Alrosa weist tiefe Zahlen aus

Alrosas Umsätze im Juli 2019 beliefen sich auf 170.5 Mio. USD. Das Rohdiamantengeschäft erzielte 164.6 Mio. USD, die geschliffenen Diamanten 5.9 Mio USD. Das ist der mit Abstand tiefste Monatsumsatz in diesem Jahr - analog der letzten Sicht von De Beers. Kumuliert für dieses Jahr beträgt der Umsatz 1'981.8 Mio. USD (Rohware 1'948.7 Mio. / geschliffene Ware 33.1 Mio.).


08.08.19   Diamantinvestition - eine kluge Idee

Für viele Anleger ist die Investition in Diamanten noch immer kein Thema. Kein regelmässiger Geldrückfluss in Form von Zinsen oder Dividenden, keine Informationen über den aktuellen Wert des Diamanten und überhaupt: Wie verkaufe ich den Diamanten denn überhaupt wieder? Diejenigen, welche sich mit Diamanten als gewinnbringende Investition eingedeckt hatten (mit kleinen Diamanten, deren Wert im vier- oder tiefen fünfstelligen Bereich liegt), müssen heute feststellen, dass sie einen Teil ihres Investments verloren haben. Und doch gibt es wohlhabende Menschen, welche Teile ihres Vermögens bewusst in Diamanten investieren. Warum tun die das?

Doch gehen wir der Reihe nach. Diamanten als Investition sind für die meisten institutionellen Anleger tatsächlich wenig interessant. Kein Kaufen und Verkaufen innert kürzester Zeit, kein tägliches Analysieren von Wirtschaftsdaten, Gewinnaussichten und Prognosen - kurz: Ein Kauf von Diamanten ist viel zu langweilig. Kommt hinzu, dass über die Materie Diamant herzlich wenig Wissen vorhanden ist - ausser vielleicht, dass sie teuer sind. Und was macht man, wenn man sich doch für Diamanten interessiert? Man blickt zurück in die Vergangenheit und versucht, sich mit Zahlen, Daten und Preisen ein Bild zu machen. Dass dies nur bedingt Sinn macht, leuchtet einem spätestens dann ein, wenn man sich der Vielfalt der Diamanten bewusst wird. Nebst den farblosen (weissen) Diamanten tauchen plötzlich auch noch farbige Diamanten auf. Und es sind bei weitem nicht alle Diamanten rund geschliffen - da gibt es ja tatsächlich noch viele andere Formen und Schliffarten.

Was für Umstände sprechen denn für eine Diamantinvestition?

Ein Blick auf das heutige Zinsumfeld lässt einem schon die eine oder andere Träne über die Wange kullern. Der Begriff Negativzinsen ist aktueller denn je und bereits werden von einigen Bankinstituten Beträge über zwei Millionen Franken mit 0.75 % belastet. Wie lange diese Negativzinsen anhalten und wie sich die Zinssätze in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren entwickeln werden, wissen wir nicht. Das Risiko einer Investition liegt seit eh und je in der Zukunft. So auch bei Diamanten. Wer sein Vermögen schützen respektive erhalten möchte, der überlegt sich eine kluge Investition in Diamanten.

Der Handelskrieg zwischen den USA und China ist in vollem Gange. Weitere Strafzölle seitens der USA auf chinesische Produkte werden erhoben. Im Gegenzug lässt China seine Währung etwas schwächer werden. Und wie verhält sich der Schweizer Franken gegenüber dem US Dollar und dem Euro? Tendenz steigend! Wenn man bedenkt, dass Diamanten in USD gehandelt werden, wird der eine oder andere hier seine Chance wittern und in Diamanten investieren. Gleichzeitig klettert das Gold nach oben - wie so oft, wenn sich Konflikte anbahnen oder bereits im Gange sind.

Und was ist mit denjenigen, welche ihr Diamantinvestment bitter bereut haben? Nun, ich denke, hier wurden grundlegende Fehler begangen. Keiner dieser Fehler hat etwas mit dem Diamanten als solches zu tun. Kaufen Sie Diamanten beim Diamant-Experten - und nicht beim Verkaufs-Experten! Wenn Sie für tiefe Qualität einen (zu) hohen Preis bezahlen, dann ist die Aussicht auf einen Gewinn gleich Null. War vielleicht die Aussicht (oder das Versprechen des Verkaufs-Experten) auf einen fetten Gewinn die treibende Kraft für die Investition? Ihr Diamant-Experte erkennt die tiefe Qualität oder den zu hohen Preis! Testen Sie ihn und schauen Sie sich seinen Leistungsausweis an.

Es macht wenig Sinn, sein Geld in kleine Diamanten zu investieren, sprich in Halb- oder Einkaräter in tiefen Farben, in Steine mit gelblich-bräunlichen Farbtönen oder weisse (farblose) Diamanten, welche wenige hundert oder tausend Franken kosten. (Wenn Sie anderer Meinung sind: Ich rechne Ihnen das gerne einmal vor.) Obwohl ich kein Freund von Finanzprodukten bin - wenn Sie zehn-, zwanzig- oder fünfzigtausend Franken unbedingt investieren möchten, kaufen Sie Fondsanteile oder einen Blue-Chip Titel. Selbst zum 'börselen' sind diese Beträge wohl zu klein.

Kaufen Sie einen Stein und nicht zehn! Ist Ihre Investitionssumme sehr hoch, macht es allerdings Sinn, den Betrag auf mehrere Diamanten zu verteilen. Ich berate Sie sehr gerne.

Wie bereits oben erwähnt, eignet sich die Diamantinvestition - richtig ausgeführt - ausgezeichnet zum Schutz Ihres Vermögens. Zusätzlich dient sie auch zur Erhaltung Ihrer Gesundheit! Erstens müssen respektive können Sie den Wert Ihres Steines nicht tagtäglich im Internet oder im Finanzteil Ihrer Zeitungen nachlesen und zweitens ist ein Totalverlust über Nacht unmöglich. Etwas, das man von Finanzprodukten nicht behaupten kann. Der Diamantpreis verhält sich äusserst träge. Berg- und Talfahrten innert weniger Stunden und Tagen gibt es nicht. Sie schlafen ruhiger, können dadurch besser entspannen und sind fit für den neuen Tag!

Eine Investition in Diamanten ist langfristig. Geben Sie dem Stein zehn Jahre lang Zeit, seinen Wert zu steigern. In der Zwischenzeit können Sie ihn ja tragen. Und Zinsen zahlt er Ihnen auch! Täglich - jedes Mal beim Betrachten und Bewundern.

Statistiken

Machen Sie sich Ihre eigene Statistik! Schauen Sie sich die Preisentwicklung aufgrund von bezahlten Preisen bei den beiden grossen Auktionshäusern Christie's und Sotheby's an. Das ist eine Fleissarbeit, zeigt Ihnen jedoch den Trend auf, wohin es mit den Diamantpreisen geht. Schauen Sie im Speziellen auf die Resultate von pinkfarbenen und blauen Diamanten!

Gemäss der Fancy Color Research Foundation (eine unabhängige non-profit Organisation, welche sich u.a. mit der Preisentwicklung von gelben, pinkfarbenen und blauen Diamanten befasst), haben sich die Preise für pink und blau in den letzten 15 Jahren mehr als verdreifacht (blau) respektive vervierfacht (pink). Diese beiden Zahlen betreffen alle Kategorien (Gewicht, Farbintensitätsstufen, Reinheiten etc.). Einzelne, spezifische Kategorien können über- oder unterperformt haben. Das Erkennen des Trends ist entscheidend.

Die Vorkommen natürlicher Diamanten sind begrenzt!

Von den knapp 50 Diamantminen, welche zur Zeit in Betrieb sind, werden am Ende dieses Jahrhunderts bis auf eine Handvoll alle ausgebeutet sein. Bereits im nächsten Jahr soll mit der Argyle-Mine in Australien Schluss sein. Eine der weltweit ergiebigsten Diamantminen wird nach rund 40-jähriger Betriebszeit schliessen und der Hauptlieferant für pinkfarbene Diamanten - 9 von 10 pinkfarbenen Diamanten stammen aus Australien - fällt weg. Danach gehen bekannte Grössen wie Diavik, Orapa, Gahcho Kué, Finsch, Koffiefontein, Ekati oder Grib der Reihe nach zu. Die neuen Diamantvorkommen in Jakutien, welche Präsident Putin im letzten Jahr eröffnete, sollen sicher bis 2042 betrieben werden. Doch das sind 'nur' etwas mehr als 20 Jahre.

Seit etwa drei Jahren wird im Handel erzählt, dass über die Hälfte der blauen Diamanten, welche die Hand wechselt, aus einem Safe stammt und nicht aus einer Mine. Die beiden bekanntesten Minen, welche überdurchschnittlich viele blaue Diamanten zu Tage brachten, sind die Kollur-Mine in Golconda/Indien (seit ca. 300 Jahren erschöpft) und die Cullinan-Mine in Südafrika, welche einen Minen-Plan bis ins Jahr 2030 hat. Die letzten grossen Funde von blauen Diamanten erfolgten 2014 (122.52 und 29.6 ct.) sowie 2013 (25.5 ct.).

Schützen Sie Ihr Vermögen! Mit einer klugen Investition in Diamanten.

Diamanten - so einzigartig wie Sie


07.08.19   Pinkfarbene Diamanten legen im 2. Quartal zu

Die Fancy Color Research Foundation (FCRF) veröffentlichte die Resultate ihres Fancy Color Diamond Index (FCDI) für das 2. Quartal 2019. Die Preise gaben über das gesamte Spektrum gesehen um 0.1 % nach. Diesem Trend, der im Sog der fallenden Preise für weissen Diamanten folgt, widersetzten sich die pinkfarbenen Diamanten - nicht überraschend - welche um 0.4 % zulegen konnten. Blaue und gelbe Diamanten gaben im vergangenen Quartal leicht nach (- 0.3 respektive - 0.8 %).

Dass die pinkfarbenen Diamanten zulegen konnten (im Jahresvergleich verteuerten sich diese gar um 1.5 %) war fast zu erwarten. Die Ankündigung von Rio Tinto, der Besitzerin der sagenhaften Argyle-Mine in Australien, die Mine im nächsten Jahr zu schliessen, gibt Anlass für Spekulationen. In Anbetracht dessen, dass über 90 % aller pinkfarbenen Diamanten vom 5. Kontinent stammen, stellt sich zurecht die Frage: Was kommt danach? Tatsache ist, dass bereits in den nächsten fünf bis zehn Jahren weitere Diamantminen schliessen werden, u.a. Marange, Diavik, Jubilee, Murowa, Orapa oder Gahcho Kue. Aktuell gibt es weltweit nur sechs aktive Diamantminen, welche eine Lebenserwartung länger als 35 Jahre aufweisen. In ca. 60 Jahren ist dann - Stand heute - Schluss mit natürlichen Diamanten.

Doch zurück zu den farbigen Diamanten und dem 2. Quartal 2019. Vivid pink legte 1.3 % zu und hier im Speziellen die 2-Karäter (+ 2.8 %) sowie die 3-Karäter (+ 2.6 %).

Die Preise für blaue Diamanten sanken insgesamt um 0.3 %, was hauptsächlich durch den Rückgang in der Gewichtsklasse von 8 - 10 Karat beeinflusst wurde (- 0.9 %). Alle blauen Diamanten von 1 - 3 Karat zeigten in allen Sättigungsstufen einen deutlichen Anstieg - allen voran die Eineinhalbkaräter in fancy vivid blue (+ 4.8 %).

Der Preisrückgang bei den gelben Diamanten wurde hauptsächlich beeinflusst durch die 1- bis 3-Karäter. Den stärksten Nachlass verzeichneten mit - 2.7 % die Einkaräter. Und zum Beweis, wie differenziert man den gesamten Diamantmarkt betrachten muss: 8-Karäter fancy yellow stiegen im gleichen Zeitraum um 2.1 % - verglichen mit einem Rückgang von 4.8 % im ersten Quartal 2019.

Category

Q2/19 vs. Q1/19

Q2/19 vs. Q2/18

All Fancy Color Diamonds

          -0.1%

          -0.1%

All Yellow Fancy Color Diamonds

          -0.8%

          -4.4%

All Pink Fancy Color Diamonds

           0.4%

           1.5%

All Blue Fancy Color Diamonds

          -0.3%

           1.1%

Quelle: Fancy Color Research Foundation


30.07.19   De Beers mit provisorischen 250 Millionen USD

Die 6. Sicht von De Beers, welche letzte Woche stattfand, brachte mit provisorischen 250 Millionen USD ein sehr tiefes Resultat. Diese Reduktion ist die logische Folge des aktuellen Marktgeschehens, das von Unsicherheit und tiefen Umsätzen und Absätzen geprägt ist.

Bruce Cleaver, CEO, De Beers Group, sagte dazu: "With ongoing macroeconomic uncertainty, retailers managing inventory levels, and polished diamond inventories in the midstream continuing to be higher than normal, De Beers Group provided customers with additional flexibility to defer some of their rough diamond allocations to later in the year. As a result, we saw a reduction in sales during the sixth cycle of 2019."

Nun, jammern und lamentieren hilft nichts. (Etwas, was man im Diamantmarkt leider etwas zu oft angewendet wird - selbst wenn's prima läuft.) Deshalb: Machen wir uns unsere eigene Wirtschaft. Eine mit rosigen Aussichten, guten Geschäften und schönen Umsätzen! Wir sagen Ja zum Diamantmarkt!


19.07.19   Gem Diamonds findet 140-karäter

Gem Diamonds meldet den Fund eines grossen, weissen Rohdiamanten von 140 Karat, den zweiten mit über 100 Karat in diesem Jahr. Entdeckt wurde der Stein am 6. Juli in der Letšeng-Mine in Lesotho, wie das Unternehmen mitteilt. Im März fand Gem Diamonds dort einen 161-karätigen, weissen Diamanten.

Erst kürzlich förderte Gem Diamonds zwei grosse, gelbe Rohdiamanten aus der Letšeng-Mine zu Tage - im März einen 134-Karäter und letzten Monat einen 135-Karäter. 2018 fand Gem Diamonds insgesamt 15 Rohdiamanten mit einem Gewicht > 100 Karat. Heuer sind es bislang diese vier aufgezählten.   (Bild: Gem Diamonds)


16.07.19   Ist dies die letzte Submission der pinkfarbenen Diamanten aus der Argyle-Mine?

Rio Tinto präsentiert seinen eventuell letzten Tender der seltenen, exklusiven pinkfarbenen, roten und violetten Diamanten, welche aus der geschichtsträchtigen Argyle-Mine im Nordwesten Australiens stammen. Präsentiert werden die Diamanten in Hong Kong, New York und Perth. Gebote können bis am 9. Oktober eingereicht werden.

Der Argyle Pink Tender, welcher im Jahr 1984 - ein Jahr nach der Inbetriebnahme der Mine - erstmals durchgeführt wurde, umfasst in diesem Jahr 64 geschliffene Diamanten mit einem Gesamtgewicht von 56.28 ct. Mit dabei sind drei extrem seltene, rote Exemplare.

Die Argyle-Mine gehört zu den ergiebigsten Diamantminen weltweit. Die Produktion im letzten Jahr betrug 14.1 Millionen Karat. Dem durchschnittlichen Karatpreis von 13 USD/ct. ist zu entnehmen, dass es sich grossmehrheitlich um tiefere Qualität handelt. Argyle ist jedoch auch bekannt für seine pinkfarbenen Diamanten. Über 90 % dieser seltenen Steine stammen aus dieser Mine, so Rio Tinto. Heuer zum letzten Mal?

Die Kollektion 2019 trägt den Namen 'The Quest for the Absolute' und umfasst unter anderem:

- Argyle Enigma TM, 1.75 ct. modified radiant, fancy red

- Argyle Amari TM, 1.48 ct. heart shape, fancy vivid purplish pink

- Argyle Elysian TM, 1.20 ct. modified cushion, fancy vivid pink

- Argyle Verity TM, 1.37 ct. oval, fancy vivid purplish pink

- Argyle Opus TM, 2.01 ct. round, fancy intense pink

- Argyle Avenoir TM, 1.07 ct. oval, fancy red

(Bild: Rio Tinto)


15.07.19   Alrosa verkauft Rohdiamanten für über 8 Mio. USD. in Israel

Alrosa hat in Israel eine Auktion für Rohdiamanten in Sondergrösse (> 10.8 Karat) durchgeführt. Der Gesamtumsatz aus dem Verkauf betrug 8.2 Mio. USD. Das Unternehmen verkaufte 82 Diamanten in Edelsteinqualität mit einem Gesamtgewicht von 1'422 Karat. An der Auktion nahmen Unternehmen aus Israel, Belgien, Indien, den VAE, Russland, den USA und Hongkong teil.

Evgeny Agureev, Mitglied des Executive Komitees und Direktor der United Selling Organization von Alrosa sagte dazu: 'Heute gibt es immer noch Schwierigkeiten mit der Nachfrage auf dem globalen Diamantmarkt. Dies betrifft zwangsläufig alle Beteiligten und die Verkaufsergebnisse. Dennoch war die Auktion in Israel im Allgemeinen ein Erfolg.'

Bis Ende 2019 plant ALROSA zwei weitere Auktionen für Diamanten in Sondergrössen in Israel.


08.07.19   Weltweite Diamantenproduktion wertmässig leicht gestiegen - volumenmässig leicht gesunken

Die globale Rohdiamantenproduktion stieg im vergangenen Jahr um 2 % auf 14.47 Milliarden Dollar, was auf eine höhere Produktion in Botswana zurückzuführen ist gemäss den Daten, welche letzte Woche vom Kimberley-Prozesses (KP) veröffentlicht wurden. Der Durchschnittspreis nahm um 4 % auf 97 USD pro Karat zu und überstieg damit den Rückgang der Produktionsmenge, die um 2 % auf 148.4 Millionen Karat sank.

Russland blieb die wichtigste Quelle für Rohmaterial weltweit, obwohl seine Erträge um 3 % auf 3.98 Milliarden Dollar fielen. Botswana war massgeblich für die allgemeine Wertsteigerung verantwortlich - die Produktion des Landes kletterte 2018 um 6 % auf 3.53 Milliarden Dollar. Kanada's Ertrag stieg um 2 % auf 2.1 Milliarden Dollar.

Der Rückgang des weltweiten Produktionsvolumens spiegelt einen Angebotseinbruch aus der Argyle-Mine in Australien wider. Die Produktion sank gemäss KP und Rio Tinto um 18 % auf 14.1 Millionen Karat.

Botswana, das höherwertige Waren anbietet als die meisten anderen grossen Produktionsländer, verzeichnete 2018 einen Anstieg des Produktionsvolumens um 6 % auf 24.4 Millionen Karat, was auf einen ähnlichen Produktionsanstieg bei Debswana, dem Gemeinschaftsunternehmen von De Beers und der botswanischen Regierung, zurückzuführen ist. Botswana überholte Kanada als zweitgrössten Produzenten nach Volumen, nachdem es 2017 auf Platz drei gefallen war.

 


04.07.19   Die Welt der farbigen Diamanten - Grün

Diamanten kommen in allen möglichen Farben vor. Heute befassen wir uns mit der Farbe Grün.

Grüne Diamanten sind nicht nur extrem selten - nein, sie haben es zudem faustdick hinter den Ohren! Was führt mich dazu, diese Aussage zu machen? Nun, die grünen Diamanten sind die einzigen Diamanten auf der ganzen Welt, welche die Farbe erst nach einer gewissen Zeit annahmen und nicht bereits bei der Entstehung grün waren! Was ist hier passiert? Der Diamant war im Erdinnern einige Millionen Jahre radioaktiver Strahlung ausgesetzt. Diese Strahlung führte zur Absorption in den roten und gelben Bereichen des Spektrums, wodurch eine grüne Farbe entstand. Oftmals betraf dies nicht den ganzen Stein und der Diamant wies lediglich grüne Flecken an der Oberfläche auf oder die Farbe war nur oberflächlich vorhanden. Die Strahlung (hier natürliche Alphastrahlung) drang nicht tief genug in den Stein ein. Das konnte dazu führen, dass beim Schleifprozess die grüne Farbe wieder verloren ging!

Bedeutend anders sieht es aus, wenn der Diamant durch Staustufen von Beta- und Gammastrahlen sowie Neutronen hindurchgegangen ist (diese sind stark und sehr durchdringend). Dann könnte es sein, dass der Stein durch und durch eine grüne Farbe zeigt - sozusagen von innen heraus - was wiederum bedeutet, dass die Farbe jeden Schleifprozess übersteht. Sie sehen selber - für grüne Diamanten mussten gleich mehrere Faktoren mehr oder weniger gleichzeitig vorhanden gewesen sein, damit diese überhaupt entstehen konnten. Dies zeigt auf eindrückliche Art und Weise, wie unendlich selten grüne Diamanten sind. Bei gelblich-grünen Diamanten kann auch Wasserstoff Ursache der Farbe sein.

Es kommt vor, dass grüne Diamanten einen braunen Fleck aufweisen. Dieser wurde mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit absichtlich im Stein belassen (wird also unter keinen Umständen weggeschliffen) um darauf hinzuweisen, dass der Diamant auf natürliche Weise grün ist. Er wurde also weder bestrahlt noch einer Bestrahlung unterzogen. Ein Prozess, den man absichtlich durchführen kann, um aus einem farblosen Diamanten einen grünen Diamanten zu machen. Allerdings sollte man dann fairerweise diese Behandlung auch kundtun.

Die Farbgraduierung bei grünen Diamanten beginnt bei 'faint', gefolgt von 'very light' und 'light'. Die weiteren Grade sind: 'fancy light', 'fancy', 'fancy intense' und 'fancy vivid'. Wird der Farbton dunkler, werden die Steine mit 'fancy deep' oder 'fancy dark' graduiert. Grüne Diamanten können eine gelbliche, bläuliche oder gräuliche modifizierende Farbe enthalten.

Die meisten grünen Diamanten stammen aus Brasilien, Venezuela und Simbabwe. Einer der bekanntesten grünen Diamanten ist der 41 Karat schwere 'Dresden Grün', der grösste geschliffene, natürlich grüne Diamant.

Der grösste, je in eine Auktion gelangte grüne Diamant war im Mai 2016 der 5.03-karätige 'Aurora Green', welcher für 16.8 Millionen USD (über 3.343 Mio. USD/ct.) verkauft wurde.   (Bild: Christie's)


25.06.19   De Beers 5. Sicht mit kleinstem Ergenbis seit fast zwei Jahren

De Beers' 5. Sight (17. bis 21.06.) brachte mit 390 Millionen USD das tiefste Resultat seit 20 Monaten und ist Sinnbild für die momentane Verfassung des Diamantmarktes. Teilnehmer berichteten, dass De Beers die Preise für tiefe Qualität und kleinere Steine senkte. Die - logische - Folge der serbelnden Preise für geschliffene Diamanten, die sich seit vielen Monaten auf schwachem, tiefen Niveau bewegen.

Bruce Cleaver, CEO der De Beers Group, meint dazu: "While overall retail sentiment for diamond jewellery in the US remains solid, a more challenging environment in China and higher than normal polished diamond inventories in the midstream resulted in a cautious approach from rough diamond buyers during the fifth cycle of 2019."


20.06.19   Alrosa erzielt über 7 Millionen USD in Dubai

Alrosa, das weltweit grösste Diamantenunternehmen, verkaufte auf seiner internationalen Auktion in Dubai Diamanten in Sondergrössen (mehr als 10.8 Karat). Im Rahmen der Auktion wurden 126 Diamanten in Edelsteinqualität mit einem Gesamtgewicht von 2'090 Karat verkauft, darunter ein besonders grosser Stein mit einem Gewicht von 63.8 Karat, der in den Lagerstätten von Almazy Anabara gewonnen wurde. Der Gesamterlös auf Basis der Auktionsergebnisse belief sich auf 7.6 Mio. USD.

Diesmal nahmen mehr als 100 Unternehmen aus den grössten Diamantenhandelszentren der Welt - den Vereinigten Arabischen Emiraten, Indien, Belgien, Russland, Israel, Hongkong und den USA - an dieser Veranstaltung teil. "Unsere internationalen Auktionen für den Verkauf von grossen Rohdiamanten ziehen immer wieder die Aufmerksamkeit der Käufer auf sich. Die Auktion in Dubai endete mit positiven Ergebnissen - sowohl in Bezug auf die Anzahl der verkauften Steine als auch in Bezug auf die Anzahl der Unternehmen, die an der Veranstaltung teilnahmen. Wir sehen, dass sich die Alrosa-Plattform in Dubai weiter entwickelt und immer mehr Interesse findet", sagte Evgeny Agureev, Mitglied der Geschäftsleitung und CEO von ESO Alrosa.

Dies ist die dritte Diamantauktion von Alrosa in den VAE in diesem Jahr. Die vorherigen fanden im Februar und April statt. Im Herbst ist eine weitere Auktion in Dubai geplant.


13.06.19   Am Ziel vorbei - weil es die falsche Zielscheibe ist!

Anlässlich der anfangs Juni in Las Vegas stattgefundenen Messe lud Martin Rapaport zum jährlich stattfindenden 'Rathaustreffen' ein. Diskutiert wurde, ob Diamanten mit bewährter ethischer Beschaffung zu einem höheren Preis verkauft werden sollen als andere respektive ob die Verbraucher bereit sind, einen höheren Preis dafür zu bezahlen.

Ich persönlich finde, dass hier - einmal mehr - am Ziel vorbeigeschossen wird. Warum? Natürlich ist es mir lieber, dass alle Diamanten, welche gefördert und/oder gehandelt werden, 100 % konfliktfrei sind. Doch was ist konfliktfrei und was ist konfliktbeladen? Wer entscheidet? Wo ist die Grenze oder sind die Grenzen? Und sehen alle die Grenzen an der gleichen Stelle?

Schauen Sie zuerst bei sich - im Haus und vor der Haustür - ob alles konfliktfrei abläuft. Und: Schauen Sie genau hin! Ich könnte mir vorstellen, dass die Messlatte im eigenen Haus etwas tiefer angesetzt wird als beim Nachbarn und man gerne einmal die 5 geradestehen lässt.

Und wer dann kein Konfliktpotenzial bei sich findet, der darf gerne auf die anderen zeigen und sich mit den Unzulänglichkeiten anderer befassen. Aber wirklich erst dann, wenn im eigenen Haus sauber und aufgeräumt ist. Vorher nicht. Im Weiteren könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass wenn im eigenen Haus Ordnung herrscht, sich die Umwelt plötzlich ebenfalls in einem gewandelten, freundlicheren Kleid zeigt.

In diesem Sinn - ab an die Arbeit! Zuhause!


13.06.19   Diamonds Alrosa erzielt 2.2 Millionen USD aus Tender

Alrosa, ein weltweit führender Anbieter im Diamantenbergbau, hat eine Ausschreibung für geschliffene Diamanten eigener Herstellung in Israel durchgeführt. Diamonds Alrosa, jene Abteilung des Unternehmens, welche die Diamanten selber schleift, organisierte diesen Tender.

Diamonds Alrosa verkaufte 14 geschliffene Diamanten mit einem Gesamtgewicht von 108 ct. und 48 farbige Diamanten mit einem Gesamtgewicht von 131.6 ct. Der Umsatz belief sich auf total 2.2 Mio. USD. An der Ausschreibung nahmen Firmen aus Israel, den USA, Belgien, Indien, Hongkong und Russland teil.

"Es besteht weiterhin ein Interesse an grossen geschliffenen Diamanten grösser als 3 Karat auf dem Markt. Unser Sortiment besteht hauptsächlich aus solchen Steinen. In Israel haben wir geschliffene Diamanten in verschiedenen Farben und Schliffen präsentiert. Trotz des relativ schwachen Marktes verlief die Auktion gut, und wir sind mit den Ergebnissen zufrieden", sagte Pavel Vinikhin, Leiter der Schleifabteilung von Diamonds Alrosa.

Im Herbst plant Alrosa den nächsten Tender mit geschliffenen Diamanten in Israel abzuhalten. Darüber hinaus sind zwei Ausschreibungen in den Vereinigten Staaten geplant, von denen eine in diesem Sommer, die zweite im Herbst sowie die traditionelle grosse Ausschreibung für geschliffene Diamanten in Hongkong im September dieses Jahres stattfinden wird.


03.06.19   Lucapa verkauft Rohdiamanten für 10 Millionen USD

Der Verkauf von insgesamt 5'573 Karat Rohdiamanten aus der Lulo-Mine brachte Lucapa Diamonds einen Bruttoumsatz von 10 Millionen USD, was einem sehr hohen Durchschnittspreis von 1'800 USD pro Karat entspricht. Zum Vergleich: 2017 betrug der weltweite Durchschnittspreis 105 USD/ct.

Damit stieg der Gesamtumsatz von Lulo-Diamanten im ersten Halbjahr 2019 auf 22.1 Millionen USD und erreichte einen Durchschnittspreis von 3'668 USD/ct., was den Status von Lulo als weltweit führende Diamantenproduktion mit den höchsten Durchschnittspreisen unterstreicht.   (Bild: Lucapa)


29.05.19   Christie's Toplot in Hong Kong erzielt über 7.5 Millionen USD

Ein lupenreiner, 3.43-karätiger Diamant Cushion in fancy vivid purplish pink wurde gestern Abend in Hong Kong für 7'528'412 USD (2'195'000 USD/ct.) versteigert. Der sogenannte 'Bubble Gum Pink' war das Toplot der Auktion und in einem wunderschönen Ring von Moussaieff gefasst (siehe Bild). Ein 8.13-karätiger Emerald cut in fancy vivid yellow - vvs1, erzielte den stolzen Preis von 1'060'313 USD oder über 130'400 USD/ct. - ein Spitzenpreis für einen gelben Diamanten.

Gespannt war man auch auf das Resultat des 3.01 ct. schweren Emerald cuts in fancy vivid blue - vs1. Dieses Lot wurde jedoch vor der Auktion zurück gezogen.


29.05.19   Lucapa's zweiter Tender ergibt 3.5 Mio. USD

Lucapa Diamond Company Limited und die Regierung des Königreichs Lesotho geben die Ergebnisse des zweiten Diamant-Tenders aus der neuen Kimberlitmine Mothae in Lesotho im Jahr 2019 bekannt. 7'008 Karat Rohdiamanten wurden bei der Ausschreibung in Antwerpen für insgesamt 3.5 Millionen US-Dollar verkauft. Einige Steine erzielten Karatpreise von bis zu 26'000 USD/ct., teilt das Unternehmen mit. Das jüngste Ergebnis bringt den gesamten Verkaufserlös aus den beiden in diesem Jahr abgeschlossenen Ausschreibungen von Mothae-Diamanten auf 7.3 Millionen US-Dollar.


29.05.19   Alrosa's Einnahmen übersteigen 10 Millionen Dollar bei einer israelischen Auktion.

Die Auktion ergab einem Umsatz von 10.2 Mio. USD. Das Unternehmen verkaufte 120 Steine mit einem Gesamtgewicht von 1'940 Karat, darunter zwei grosse Diamanten mit einem Gewicht von jeweils mehr als 50 Karat. Zu den Teilnehmern gehörten Firmen aus Israel, Belgien, Indien, den USA, den VAE, Russland und Hongkong.

"Große Rohdiamanten sind bei israelischen Diamanthändlern immer wieder beliebt. Die jüngste Auktion ist die dritte in Folge in diesem Jahr. Dies ist unser höchster Umsatz in Israel seit Anfang 2019. Bis zum Jahresende planen wir hier drei weitere Auktionen und freuen uns auf eine stabile Nachfrage der Kunden", sagte Evgeny Agureev, Mitglied des Vorstands und Direktor der United Selling Organization bei Alrosa.


21.05.19   De Beers' 4. Sicht erwartet tief

Die 4. Sight von De Beers, welche vom 13. bis 17. Mai dauerte, brachte ein erwartet tiefes Ergebnis. Mit 415 Mio. USD war dieser Cycle der Kleinste seit langem. Bruce Cleaver, CEO von De Beers: "Cycle four saw lower rough diamond sales against a backdrop of macroeconomic uncertainty, and as we enter a seasonally slower period for the industry with Indian factories closing temporarily for the traditional holiday period."


17.05.19   Resultate aus Genf

Christie's konnte diese Woche in Genf einen Umsatz von 63 Millionen Franken verzeichnen. Als eines der Toplots kristallisierte sich das 118.05-karätige, gelbe Diamant-Kissen heraus, bei dem die Gebote erst bei 7'085'000 CHF (60'000 USD/ct.) stehen blieben. Solche Preise werden üblicherweise nur für vivid yellow's bezahlt. Was der neue Besitzer wohl vorhat? Wir sind gespannt.

Der 0.59 Karat schwere Rob Red Diamant-Tropfen wurde für 711'000 Franken oder 1'205'000 USD/ct. verkauft. Dabei dürfte es sich um den höchsten je an einer Auktion bezahlten Karatpreis für einen Halbkaräter handeln. 

Zwei relativ stark pikierte Diamanten fanden ebenfalls neue Besitzer; der 1.41-karätige fancy vivid green-blue - p2 für 237'500 (168'400 USD/ct.) und der 1.40-karätige fancy vivid pink - p2, beides Radianten, für 275'000 Franken (196'400 USD/ct.)

Nicht verkauft werden konnten der 7.22 ct. EM fancy deep grayish-blue - vs1 sowie die beiden in einem Ring gefassten Diamant-Herzen 2.00 & 2.22 ct. fancy deep blue - vvs2/vs2.

Einen Tag früher lud Sotheby's zur Auktion ein und erzielte mit 42 Millionen CHF deutlich weniger Umsatz. Toplot war unbestritten der 36.57-karätige Brillant, D-fl, type IIa, der für 5'047'800 Franken (138'000 USD/ct.) den Besitzer wechselte.

Ein intensiv gelber Radiant, 20.01 ct. fancy intense yellow - vvs1, konnte für 475'000 CHF (23'700 USD/ct.) verkauft werden. Ebenfalls einen neuen Eigentümer fand ein 1.01-karätiger fancy intense blue - vs1, im Asscher Cut, und zwar für 860'000 Franken.

Keinen Abnehmer fand ein 7.56 ct. schwerer Diamant in fancy purplish pink - si1. Ob diesem Stein die deutlich sichtbare Fluoreszenz zum Verhängnis wurde?

Die nächsten Auktionen dieser beiden Häuser finden Ende Mai in Hong Kong statt.


16.05.19   Lucapa findet 130-Karäter in Angola

Lucapa Diamond Company LTD gibt den Fund eines 130-Karäters bekannt, den insgesamt 13. mit einem Gewicht >100 ct. respektive den zweiten in diesem Jahr. Gefunden wurde der Stein in der Lulo-Mine, einer sekundären Lagerstätte, im Norden Angolas.   (Bild: Lucapa)


14.05.19   Legacy of the Cullinan Diamond Mine für knapp 15 Millionen USD verkauft

Eigentlich könnte oder müsste jetzt an dieser Stelle von einem Rekordergebnis anlässlich der Genfer Auktionen etwas zu lesen sein (das kann ja noch passieren). Doch jetzt platzt die Nachricht vom Verkauf des 424.89 Karat schweren 'Legacy of the Cullinan Diamond Mine' an die Stargems Group herein. Richard Duffy, CEO von Petra, sagt dazu: ‘This is a significant sale for Petra Diamonds and an endorsement of the quality not only of the Legacy diamond, but also the Cullinan ore body itself, which is known for its exceptional stones.’ Und Shailesh Javeri, Präsident der Stargems Group: ‘The Cullinan Diamond Mine has produced some of the most iconic diamonds the world has ever seen and as a key client of Petra Diamonds we are honoured to have the opportunity to polish the ‘Legacy of the Cullinan Diamond Mine’. Wie viele Steine werden wohl diesem Rohdiamanten entspringen? Wir verfolgen den Prozess mit Spannung.   (Bild: Petra Diamonds)


14.05.19   Auktionen in Genf

Heute Dienstag Morgen beginnen in Genf die Auktionen. Den Anfang macht Sotheby's. Das Angebot an farbigen Diamanten ist wie bereits in Hong Kong überschaubar. Das Toplot, ein siebeneinhalb karätiger Radiant in fancy purplish pink - si1, hat einen oberen Schätzpreis von 1.8 Mio. USD. Leider sieht man bei diesem Stein die mittelstarke Fluoreszenz bereits bei Tageslicht. Das folgende Lot ist ein Ring von Tiffany mit einem intensiv blauen Diamanten im Asscher-Cut. 1.01 ct. fancy intense blue - vs1. Der obere Schätzpreis liegt bei 250'000 USD. Gegen Ende folgt noch ein 20-Karäter intense yellow - vvs1. Dieser Radiant zeigt sein Gewicht wunderbar, hat eine schöne Farbe mit praktisch keinem Unterton, welche gut im Stein verteilt ist. Hier liegt der obere Schätzpreis bei 500'000 USD oder 25'000 USD/ct.

Christie's bietet doppelt so viele farbige Diamanten an, wobei Quantität nicht zwingend ein Vorteil sein muss. Dennoch gibt es einige interessante Steine zu erstehen. So z.B. den Rob Red, ein 0.59-karätiger Diamant-Tropfen in fancy red - vs1. Rote Diamanten sind für jeden Sammler und jeden Diamantliebhaber eine Attraktion. Der Schätzpreis liegt bei 300'000 bis 500'000 USD. Ein Ring mit zwei blauen Diamant-Herzen, 2.22 ct. fancy deep blue - vs2 sowie 2.00 ct. fancy deep blue - vvs2, lässt - beinahe selbstverständlich - manches Herz höher schlagen. Beide Steine zeigen ihre Grösse hervorragend und bestechen durch ihre tiefblaue Farbe, welche sehr gut verteilt ist. Schätzpreis: 3.5 bis 4.5 Mio. USD. Wenn man ein 118-karätiges Diamant-Kissen in den Händen hält, dann fasziniert einem bereits die pure Grösse und man hält den Stein vorzugsweise mit seinen Fingern und lässt die Pinzette mal schön bei Seite. 118.05 ct., fancy yellow - vs2. Ein wunderschöner, beeindruckender Diamant mit einer sanften, gelben Farbe. Der obere Schätzpreis liegt bei 3.5 Mio. USD. Christie's wird seine Auktion morgen Mittwoch abhalten und wir warten gespannt auf die Ergebnisse.


13.05.19   Alrosa verkauft im April Diamanten für 318.7 Millionen USD

Der Umsatz des russischen Diamantkonzerns Alrosa betrug im April 318.7 Millionen USD. Der Löwenanteil ging mit 315.8 Mio. auf das Konto der Rohdiamanten. Geschliffene Diamanten wurden im Betrag von 2.9 Millionen verkauft.


07.05.19   Preise für farbige Diamanten haben sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt

In der Dekade von 2009 bis 2018 verzeichneten die drei wichtigsten Diamantfarben, Pink, Blau und Gelb, einen Preisanstieg von ca. 123 %, gemäss dem Fancy Color Diamond Index (FCDI), welcher von der Fancy Color Research Foundation (FCRF) geführt wird. Diese Aussage deckt sich mit meinen persönlichen Erfahrungen, welche ich an der Messe Basel im März dieses Jahres gemacht hatte. Ich verglich einige Preise mit meinen Aufzeichnungen aus dem Jahre 2009 und kam zu einem ähnlichen Resultat - einer Verdoppelung. Pink legte 177 % zu, blaue Diamanten stiegen um 89 % und die gelben Exemplare verteuerten sich um 81 %.

Der Index verfolgt das Marktverhalten und die Einkaufspreise für farbige Diamanten im Grosshandel seit dem Jahr 2005. Grundlage dazu bieten die Daten von 26 einflussreichen Händlern von farbigen Diamanten in Hong Kong, New York und Tel Aviv.


07.05.19   Pink lässt Blau und Gelb hinter sich im 1. Quartal 2019

Die Fancy Color Research Foundation (FCRF) gab die Ergebnisse des Fancy Color Diamond Index Q1 2019 bekannt. Die Gesamtpreise sanken im ersten Quartal 2019 um 0.2 %, beeinflusst durch einen Rückgang der gelben Diamanten (- 1.5 %). Pinkfarbene Diamanten stiegen um 0.5 %, blaue Diamanten verzeichneten einen leichten Rückgang von 0.2 %.

Pinkfarbene Diamanten stiegen in allen Sättigungen und Grössen um 0.5 %, angeführt von den 3- und 5-Karätern in vivid pink, die durchschnittlich um 3.1 % zunahmen. Die übrigen Kategorien zeigten keine Veränderungen gegenüber dem Vorquartal.

Obwohl 1 1/2-Karäter in fancy vivid blue um 1.3 % und fancy blue um gar 3.4 % stiegen, wurden diese beiden Kategorien von den 1-Karätern fancy intense blue (+ 3.9 %) übertroffen - dem höchsten Anstieg im 1. Quartal 2019. Blau verzeichnete alles in allem einen kleinen Rückgang um 0.2 % verglichen mit einem Anstieg im 4. Quartal 2018 von 0.8 %.

Im ersten Quartal 2019 sanken die Preise für gelbe Diamanten um 1.5 %. Die 1-Karäter in fancy yellow legten jedoch um 1.2 % und zeigten eine Erholung, nachdem sie 2018 noch um 1.6 % nachgaben.

Im Vergleich zum ersten Quartal 2018 zeigt der Fancy Color Diamond Index einen Anstieg der blauen Diamanten um 2.8 %, der pinkfarbenen um 0.6 % sowie einen Rückgang bei den gelben Steinen um 3.5 %.

Quelle: Fancy Color Research Foundation


 

06.05.19   Die Welt der farbigen Diamanten - Rot

Diamanten kommen in allen möglichen Farben vor. Heute befassen wir uns mit der Farbe Rot.

Eines gleich vorweg. Rote Diamanten sind extrem selten. Das ist einer der Hauptgründe, weshalb sie aus gemmologischer Sicht relativ unerforscht sind. Ein Diamant wird rot, wenn Hitze und Druck tief in der Erde das Kristallgitter eines Diamanten verzerren (gleich wie bei pinkfarbenen Diamanten). Durch diese Verzerrungen absorbiert der Stein grünes Licht und verleiht ihm einen roten Farbton.

Der bislang grösste rote Diamant, der je gefunden wurde, ist der 5.11-karätige Moussaieff Red. Dieser Stein zeigt eine dreieckige Form mit leicht gewölbten Seiten. 1987 gelangte ein roter Diamant (streng genommen war es kein reiner roter Diamant sondern ein fancy purple-red) in New York bei Christie's in die Auktion. Der 0.95 ct. schwere Brillant mit dem Namen 'The Hancock Red' wurde für - zu dieser Zeit - astronomische 880'000 USD verkauft - 926'000 USD/ct. und machte ihn für 20 Jahre zum teuersten Diamanten pro Karat. Es wird erzählt, dass der Farmer und Sammler Warren Hancock aus Montana den Diamanten 1956 für 13'500 USD kaufte. Dieses Ereignis war irgendwie die Geburt der farbigen Diamanten - allmählich entwickelte sich das Bewusstsein für deren Existenz.

Wie eingangs erwähnt, sind rote Diamanten äusserst rar. (Man kann es gar nicht oft genug erwähnen und es ist für Menschen, welche nicht im Diamanthandel involviert sind, schlicht und einfach schwierig zu erfassen.) Die extreme Seltenheit ist eine Sache. Hinzu kommt, dass bei der Farbgraduierung keine andere Farbe erkennbar sein darf. Selbst für erfahrene Diamantexperten ein schwieriges Unterfangen, da die Vergleichsmöglichkeiten ebenfalls sehr rar sind und die Nuancen zu purple, pink oder orange sehr gering sind.

Da die Entstehung der roten Diamanten stark den pinkfarbenen ähnelt, überrascht es nicht, dass auch für die roten Exemplare die Argyle-Mine im Nordwesten Australiens Hauptfundort ist. Minas Gerais in Brasilien, von wo der Hancock Red stammt, gilt ebenfalls als bekannter Fundort.

Die Farbgraduierung für rote Diamanten ist speziell. Da Rot von selbst bereits als intensiv respektive lebhaft eingestuft wird, gibt es nur die Bezeichnung 'fancy red'.

Wenn ein 0.59-karätiger roter Diamant-Tropfen angeboten wird, muss es sich fast um den berühmten 'Rob Red', benannt nach seinem Besitzer Robert Bogel, handeln. Und so ist es auch! Christie's Genf wird diesen Diamanten, welcher vermutlich ebenfalls aus Brasilien stammt, am 15.05.19 mit Lot Nr. 220 zum Verkauf ausrufen. Wir sind gespannt auf das Ergebnis.   (Foto: The Rob Red by Stephen Hofer)

 

 

03.05.19   Stein des Monats

1 Paar Diamant Tropfen (pear shape), je 1 ct. fancy intense purplish pink - vs (Masse ca. 8.9 x 5.3 mm, mit GIA), Preis auf Anfrage

 

 

02.05.19   Rezept gegen Negativzinsen

Seit Beginn des Jahres 2015 erhebt die Schweizerische Nationalbank (SNB) Negativzinsen für bei ihr geparktes Geld. Was vor zehn Jahren noch als unmöglich erschien, ist seit über vier Jahren Usanz. Das verzinste Geldsystem bleibt zwar bestehen - allerdings wird jetzt zusätzlich bezahlt, wenn Geld auf dem Konto liegt.

Wie alles auf dieser Welt haben auch Negativzinsen etwas Positives sowie etwas Negatives. Im Wesentlichen hängt es vom (eigenen) Standpunkt ab, welche Seite eher gesehen werden möchte oder gesehen werden kann. Bestimmt gibt es Rezepte, wie Negativzinsen verhindert respektive umgangen werden können. Nachfolgend eines, welches auf dem Rohstoff Diamant aufbaut:

Zutaten:

  • ein farbiger Diamant
    (Mit Vorteil ist dieser Diamant blau oder pink.)
  • eine Prise Risiko
    (Das Risiko einer Investition liegt in der Zukunft. Ergo, wer investiert, wird immer ein Risiko eingehen. Die Frage ist dabei, wie gross es eingeschätzt wird.)
  • eine Prise Mut
    (Wer in Diamanten investiert, ist vermutlich mutig. Alleine schon deshalb, weil sich die-/derjenige mit grosser Wahrscheinlichkeit aufs Glatteis begibt. Glatteis deshalb, weil sich die investierende Person vermutlich eher mit Finanzprodukten als mit Diamanten auskennt.)
  • einen ausgewiesenen Diamantexperten
    (Dieser ist unabdingbar bei Glatteis. Ein Diamantexperte ist jemand, der sich mit Diamanten auskennt. Also mehrere Jahre Erfahrung im Einkauf und Handel mit Diamanten - vorzugsweise farbigen Diamanten - vorweisen kann. Einer, der tausende von Diamanten selber graduiert resp. geprüft hat. Eine Gemmologieausbildung ist mit Sicherheit von Vorteil, reicht jedoch alleine noch nicht aus.)

Wenn Sie persönlich dieses Rezept ausprobieren möchten, mischen Sie die Zutaten alle gut miteinander und legen den oder die Diamanten für zehn Jahre auf die Seite. Und dann schauen Sie, ob Ihr Mut und Ihr Risiko belohnt wurden. Ich könnte mir vorstellen, dass Sie den Verkauf mit einem Lächeln quittieren.

Wie bei vielen Rezepten sieht das jetzt alles so einfach aus und wenn man sich anschickt, die Zutaten zusammenzustellen, tauchen viele Fragen auf. Das ist auch gut so. Stellen Sie Ihrem Diamantexperten Fragen! Er wird sie Ihnen gerne beantworten. Denn zu Risiken und Nebenwirkungen gibt es keine Packungsbeilage. Doch beides ist latent vorhanden - wenn Sie den falschen Stein kaufen (z.B. einen mit tiefer Qualität - etwas, was Ihr Diamantexperte erkennt) oder einen viel zu hohen Preis bezahlen (Ihr Experte kennt die Preise). Im dümmsten Fall beides zusammen. Darum: Wenden Sie sich an einen ausgewiesenen Diamantexperten.

 

 

29.04.19   Alrosa's Auktion in Wladiwostok ergibt beinahe 10 Millionen USD

29 Firmen aus Belgien, Indien, Israel, VAE, USA, Hong Kong und Russland nahmen an der Auktion für speziell grosse Diamanten (>10.8 ct.) im südöstlichen Zipfel Russlands teil. Sie fand vom 8. bis 19. April statt und der Gesamtumsatz überstieg 9.65 Mio. USD. Von den 150 offerierten Diamanten im Totalgewicht von 2'481.9 ct. wurden deren 121 (2'030.32 ct.) verkauft, darunter zwei Steine mit 58.92 respektive 41.48 ct.

 

  

26.04.19   Lucara findet 1'758-Karäter

Lucara Diamond Corp. gibt den Fund eines 352 Gramm schweren Rohdiamanten aus der Karowe-Mine in Botswana gekannt, welche zu 100 % im Besitz von Lucara ist. Dabei handelt es sich um einen der grössten Diamanten in der Geschichte und den grössten je gefundenen Diamanten in Botswana.

Der Diamant wurde mittels dem hochmodernen XRT-Verfahren von Lucara gewonnen, welches im April 2015 in Betrieb genommen wurde. Die XRT-Sortiertechnologie basiert auf einer flächendeckenden Projektion von Daten, die von der Röntgenstrahlabschwächung eines fliessenden Partikelstroms abgeleitet werden. Die stolzen Masse betragen 83 x 62 x 46 mm . Der Stein hat nahezu Edelsteincharakter. Weitere detaillierte Analysen sind noch im Gange.

Seit der Inbetriebnahme des XRT-Verfahrens im Jahr 2015 wurden in Karowe insgesamt 12 Diamanten >300 Karat gewonnen, darunter zwei >1'000 Karat, bei einer Gesamtproduktion von rund 1.4 Millionen Karat. Von den gefundenen 12 >300 Karat Diamanten wiesen 50 % Edelsteinqualität auf. 11 bisher verkaufte Diamanten erzielten einen Umsatz von mehr als 158 Millionen US Dollar.

Eira Thomas, CEO von Lucara, sagt dazu: "Lucara's technologically advanced, XRT diamond recovery circuit has once again delivered historic results. Karowe has now produced two diamonds greater than 1'000 carats in just four years, affirming the coarse nature of the resource and the likelihood of recovering additional, large, high quality diamonds in the future, particularly as we mine deeper in the orebody and gain access to the geologically favourable EM/PK(S) unit, the source of both of our record breaking, +1'000 carat diamonds."   (Bild: Lucara Diamond Corp.)

 

  

26.04.19   Alrosa erzielt mit der zweiten Diamant-Auktion in Dubai beinahe 9 Millionen USD

Von den 122 Lots, welche zum Kauf angeboten wurden, konnten deren 109 mit einem Totalgewicht von über 1'840 ct. verkauft werden. Darunter waren zwei speziell grosse Diamanten - 51.13 und 47.59 ct. 56 Firmen aus Belgien, Indien, Israel, VAE, USA, Hong Kong und Russland nahmen an der Auktion teil.

Der Kommentar von Evgeny Agureev, Mitglied des Exekutivkomitees und Direktor der United Selling Organization von Alrosa, zu dieser Auktion: "This is our second diamond auction in Dubai this year. Beyond all doubt, this trading platform is successful. This time, the total weight of sold diamonds was more than 1'840 carats, the proceeds amounted to USD 8.91 million. Until the end of the year, we are going to hold 3 more auctions here, expecting the same consistently high results.'

 

 

19.04.19   Jahrhundertfund in Botswana

Die Okavango Diamond Company präsentierte letzten Mittwoch einen Jahrhundertfund! Dabei handelt es sich um einen ovalen, blauen Diamanten (type IIb) mit einem Gewicht von sagenhaften 20.46 ct. Das Gemological Institute of America (GIA) graduierte diesen Diamanten fancy deep blue - vvs2.

Marcus ter Haar, Managing Direktor von ODC, sagte am Mittwoch dazu: “From the first moment we saw the diamond, it was clear we had something very special. Everyone who has viewed the 20-carat polished diamond has marveled at its unique coloration, which many see as unlike any blue stone they have seen before. It is incredibly unusual for a stone of this color and nature to have come from Botswana — a once-in-a-lifetime find, which is about as rare as a star in the Milky Way.” 

Dieser aussergewöhnliche Diamant ist der grösste blaue Diamant, welcher aus Botswana stammt. Der Rohdiamant wog 41.11 ct. und wurde in der Orapa-Mine gefunden, welche zu Debswana gehört, einem Joint Venture zwischen De Beers und der Regierung von Botswana. ODC mit Sitz in Gaborone hat Zugang zu 15 % der Produktion der Debswana-Minen.

Der 'Okavango Blue' wird in den kommenden Monaten präsentiert und gegen Ende des Jahres zum Verkauf angeboten. Ein Leckerbissen für Diamantliebhaber, Sammler und Investoren.

(Bilder: Okavango Diamond Company)

 

18.04.19   Petra fördert 200-karäter zu Tage

Petra Diamonds gibt den Fund eines 209.9 ct. schweren Rohdiamanten in Topfarbe (D), Typ IIa, bekannt. Der Stein wurde in der Cullian-Mine gefunden. Der Diamant wird voraussichtlich im Juni verkauft.

 

 

 

17.04.19   Christie's verkauft zwei blaue Diamanten für über 6 Millionen USD

Das Auktionshaus Christie's erzielte an seiner gestrigen New Yorker Auktion einen Umsatz von leicht über 30 Mio. USD. Das Toplot, ein Ring mit zwei blauen Diamanten (PS 3.06 & 2.61 ct. fancy vivid blue - vs2) wurde für 6'744'500 USD (1'189'506 $/ct.) verkauft. Ein Ring mit einem 6-karätigen ovalen fancy pink - vvs1, wechselte für 1.395 Mio. USD (228'315 $/ct.) den Besitzer. Zwei intensiv gelbe Schwergewichte fanden ebenfalls neue Eigentümer: Ein Radiant, 37.65 ct. - zum Verkaufspreis von 1'005'000 USD sowie ein Cushion, 35.06 ct. für 705'000 USD. 86 % aller Lots konnten verkauft werden.

 

  

  

11.04.19   Die Welt der farbigen Diamanten - Pink

Diamanten kommen in allen möglichen Farben vor. Heute befassen wir uns mit der Farbe Pink.

Diamanten werden pink, wenn Hitze und Druck tief in der Erde das Kristallgitter verzerren. In diesem Zusammenhang hört man oft auch Ausdrücke wie 'Kristallgitterstörungen' oder 'plastisch deformierte Diamanten'. Die Farbe ist dabei oftmals in Farblamellen verteilt. Man spricht auch von 'coloured graining'. Anders als z.B. bei gelben oder blauen Diamanten haben wir bei pinkfarbenen also kein farbgebendes Element sondern eine Deformierung im Kristallgitter, welche zu einer Absorption des grünen Lichts führt und den Stein rosa erscheinen lässt. Zudem dürften diese Verformungen mit ein Grund dafür sein, dass pinkfarbene Diamanten tendenziell tiefere Reinheiten aufweisen. Keine Regel ohne Ausnahme: Selbstverständlich gibt es auch lupenreine rosa Diamanten. So wurde im November 2016 bei Sotheby's in Genf ein lupenreiner, 13-karätiger Diamant-Tropfen (fancy intense pink) für über 16 Mio. Franken versteigert.

Interessant bei pinkfarbenen Diamanten ist die unglaubliche Farbenvielfalt, welche von reinem Pink in Richtung Purpur-, Lila-, Violet-Pink, Orange-Pink bis Braun-Pink reichen kann. Diese Zweitfarben werden 'modifier' genannt. Verläuft die Farbe in Richtung purplish pink / purple pink, erscheint der Stein 'süsser'. Im Handel spricht man von 'baby pink' oder bubble gum pink. Weist der Diamant einen orangen Unterton auf, nennt man ihn einen 'old pink'. Je 'süsser' der Farbton, desto eher erzielt der Stein einen höheren Preis. Der orange Einfluss wirkt preismindernd. Kommt Braun ins Spiel, geht der Preis deutlich nach unten.

Wie bei anderen Farben auch werden pinkfarbene Diamanten überall auf der Welt gefunden. Und dennoch werden sie seit vielen Jahren in Zusammenhang mit einer einzigen Mine genannt - Argyle. Neun von zehn pinkfarbenen Diamanten stammen aus dieser Lagerstätte im Nordwesten Australiens. Doch schon bald könnte damit Schluss sein! Gemäss Jean-Sébastien Jacques, CEO von Rio Tinto, der Besitzerin der Mine, wird mit der Schliessung im Jahre 2020 gerechnet. Geht Argyle zu, werden pinkfarbene Diamanten noch viel seltener, als sie es jetzt schon sind. Australien's rosafarbene Diamanten sind nicht nur mengenmässig eine Ausnahmeerscheinung - einige Exemplare zeigen zudem eine enorme Farbintensität, was wiederum zu grossen Preisunterschieden trotz gleicher Farbgraduierung führen kann.

Apropos Farbgraduierung: Sie beginnt bei pinkfarbenen Diamanten mit 'faint', gefolgt von 'very light' und 'light'. Die weiteren Grade sind: 'fancy light', 'fancy', 'fancy intense' und 'fancy vivid'. Wird der Farbton dunkler, werden die Steine mit 'fancy deep' oder 'fancy dark' graduiert.

Und zum Schluss noch dies: Kaufen Sie nie einen pinkfarbenen Diamanten direkt von der Schleifscheibe! Diamanten erwärmen sich, wenn sie geschliffen werden resp. auf die Schleifscheibe kommen. Sie können ziemlich warm werden - sprich: heiss. Dies wiederum kann - vorläufig - auf die Farbintensität einen positiven Einfluss haben. Kühlt sich der Stein ab, verliert er wieder an Intensität und demzufolge kühlt sich auch der Preis ab.

Und ganz zum Schluss: Der höchste, öffentlich bekannte Preis, der bis zum heutigen Zeitpunkt je für einen Diamanten bezahlt wurde, beträgt 71.2 Millionen USD. Bezahlt von Chow Tai Fook für den 'CTF Pink Star' (59.60 ct., fancy vivid pink, oval) anlässlich der Auktion von Sotheby's im April 2017. Kleine Randnotiz: Der Stein ist lupenrein - die Bestätigung der obigen Ausnahme.

 

 

  

10.04.19   Alrosa steigert kontinuierlich seinen Umsatz

Alrosa, der weltgrösste Diamantproduzent, konnte im 1. Quartal dieses Jahres den Umsatz kontinuierlich steigern. Der Gesamtumsatz betrug etwas mehr als eine Milliarde USD, davon 987.9 Mio. Rohdiamanten und 16.3 Mio. geschliffene Diamanten.

Sergey Ivanov, CEO von Alrosa, meinte dazu: "The market is gradually stabilizing following a soft demand from cutting and polishing companies in the second half of the last year. Demand for smaller-sized stones demonstrated recovery in the first quarter. The sector is also gradually restoring the balance between the rough diamond inventories and rough diamond purchase volumes. We are cautiously optimistic about the second quarter, as, despite the persistent difficulties the Indian manufactures have with access to funding, in general, the end-demand for diamond jewelry demonstrates resilience."

 Products

   January    

   February   

     March     

  Dynamics
  February-March    

 Rough diamonds and grinding powders, $ mln     

    278.2

    340.6

    369.2

    +8%

 Polished diamonds, $ mln

        3.4

        5.0

        8.0

  +61%

 Total rough and polished diamonds, $ mln

    281.6

    345.6

    377.1

    +9%

 (Grafik Alrosa)

   

 

09.04.19   De Beers' dritte Sicht ergibt provisorische 575 Millionen USD

Bruce Cleaver, CEO De Beers Group, meint dazu: "As we move into the second quarter of the year, we saw a continuation of stable demand for our rough diamonds during the third cycle of 2019." Im Vergleich zum Vorjahr (524 Mio. USD) liegt dieser 3. Cycle rund 10 % höher und gegenüber der 2. Sight 2019 (496 Mio. USD) gar 16 %.

 

 

 

08.04.19   Stein des Monats

Rad, 1.2 ct. fancy vivid purplish pink - si (Masse ca. 6.6 x 5.4 mm, mit GIA), Preis auf Anfrage

 

 

 

05.04.19   Alrosa verkauft 1'700 ct. Rohdiamanten in Israel

92 Rohdiamanten, Total 1'700 ct. und 9.3 Millionen USD Ertrag. Diesen Zahlen repräsentieren Alrosas' Auktion für speziell grosse Diamanten (> 10.8 ct.), welche in Ramat Gan durchgeführt wurde. Mehr als 30 Unternehmen erhielten einen Zuschlag. "Local firms, most of which specialize in large rough diamonds, participated in the auction, as well as other representatives of the global diamond market. We invited over 100 companies. The auction completed with good results, and the demand for our product in Israel market remains stable," sagte Evgeny Agureev, Vorstandsmitglied und Direktor der United Selling Organization bei Alrosa.

Im Jahr 2018 veranstaltete Alrosa sechs Auktionen für Rohdiamanten in Sondergröße in Israel. Der Jahresumsatz betrug fast 90 Millionen US-Dollar. Bis Ende 2019 wird das Unternehmen in Ramat Gan vier weitere Auktionen durchführen.

 

 

 

05.04.19   Kein grosses Angebot an farbigen Diamanten bei Sotheby's NY

Das Angebot an farbigen Diamanten von Sotheby's für die New York-Auktion vom 17. April ist überschaubar. Erwähnenswert sind ein intensiv blauer Diamant (sq. Radiant, 3.24 ct. fancy intense blue - vvs1) sowie ein intensiv grüner Diamant (Radiant, 1.76 ct. fancy intense green - si2).

 

  

 

03.04.19   107'993'000 Hong Kong Dollars für einen ovalen 88-Karäter

An der gestrigen Auktion von Sotheby's in Hong Kong wurde ein seltener ovaler Diamant verkauft. Der 88.22 Karat schwere Diamant, D - flawless, type IIa, ging nach Japan an einen privaten Sammler und erzielte 13'775'587 USD (156'150 $/ct.). Der Stein wurde nach seiner ältesten Tochter 'The Manami Star' benannt. Gemäss Sotheby's ist es einer von nur drei ovalen Diamanten, welche über 50 ct. wiegen, der von einem Auktionshaus angeboten wurde. Der Rohdiamant, aus welchem dieser 88-Karäter geschliffen wurde, wog 242 Karat und stammte aus der Jwaneng-Mine in Botswana.

 

  

 

01.04.19   Gem Diamonds findet erneut einen grossen Rohdiamanten

Gem Diamonds findet bereits den zweiten, bedeutenden Diamanten in diesem Jahr. Der hochwertige, gelbe Stein, welcher 134 ct. auf die Waage bringt, wurde gestern, am 31. März 2019, in der Letšeng-Mine in Lesotho gefunden. Der letzte gelbe Diamant in dieser Grössenordnung war ein 151.52-karätiger Stein, welcher im Juni 2017 zu Tage kam.   (Bild: Gem Diamonds)

 

 

 

29.03.19   Petra Diamonds findet grossen Rohdiamanten

Heute Freitag förderte Petra Diamonds einen 425.10-karätigen Rohdiamanten in D-Farbe, type IIa, aus seiner Cullinan-Mine in Südafrika. Der Stein wird voraussichtlich im 4. Quartal dieses Jahres verkauft. Das Unternehmen wird die Produktions- und Verkaufsergebnisse für das am 31. März 2019 endende Quartal am 15. April bekannt geben.

 

 

 

28.03.19   Tropfen Paar in fancy vivid blue bei Christie's NY         

Das Toplot an der Christie's Auktion vom 16. April 2019 in New York ist zweifelsfrei der Ring mit den beiden blauen Diamant-Tropfen, 3.06 resp. 2.61 ct. in fancy vivid blue. Kleiner Wermutstropfen: Beide Steine sind relativ dick geschliffen (der 3-Karäter hat eine Gesamthöhe von über 80 %). Sie erscheinen also kleiner, als es ihr Gewicht erwarten lässt. Der Schätzpreis wird mit 6 bis 8 Mio. USD angegeben, was sehr defensiv ist. An der soeben zu Ende gegangenen Messe in Basel wurden 2-karätige vivid blue's deutlich ennet der 2-Millionen-Grenze/ct. gehandelt. Und vor zehn Jahren? Da lag der Karatpreis für fancy vivid blue zwischen 1 und 1.5 Mio. USD...

Weitere interessante Lots sind der 6.11-karätige ovale Diamant in fancy pink - vvs1 sowie zwei intensiv gelbe Schwergewichte. Nämlich der 37-karätige Radiant (37.65 ct. fancy intense yellow - vs1) und das 35-karätige Kissen (35.06 ct. fancy intense yellow - si1).   (Bild:Christie's)

  

  

 

25.03.19   Gem Diamonds mit erstem Diamantfund über 100 ct.

Gem Diamonds hat einen Rohdiamanten von 161 Karat gefunden - den ersten über 100 Karat in diesem Jahr. Sie fanden den hochwertigen weissen Diamanten vom Typ IIa am 21. März in der Letšeng-Mine in Lesotho, teilte das Unternehmen mit.

Im vergangenen Jahr fand Gem Diamonds 15 Steine mit einem Gewicht >100 Karat, ein Rekord für das Unternehmen. Dazu gehörte der 910-karätige Lesotho Legend, der für 40 Millionen USD verkauft wurde. Im Februar fand man zudem einen 13.33-karätigen pinkfarbenen Diamanten, der für 8.8 Millionen USD an Graff verkauft wurde.   (Bild: Gem Diamonds)

 

 

 

20.03.19   Alrosa blickt auf eine erfolgreiche Auktion in Hong Kong zurück

Alrosa führte anlässlich der Hong Kong Messe, welche vom 26.02. bis 4.03.19 stattfand, zwei erfolgreiche Auktionen durch. Die erste, welche Rohdiamanten in Spezialgrössen (> 10.8 ct.) beinhaltete, erzielte 10.5 Mio. USD. Dabei wurden 101 Steine im Gesamtgewicht von 1'829 ct. verkauft. Zusätzlich hielt der russische Diamantproduzent noch eine Auktion für geschliffene Diamanten ab. An dieser wurden 56 Diamanten im Gesamtgewicht von knapp 300 Karat verkauft, die meisten davon (238 ct.) waren farbige Diamanten (u.a. zwei fancy yellow Diamanten in Kissenform mit 30 und 31 ct.; total USD 815'000). Der Umsatz der zweiten Auktion belief sich auf 4.1 Mio. USD. "We held the first polished diamond auction this year in Hong Kong, and once again became convinced that there is a strong interest in fancy colored diamonds, which are especially highly valued in this market today, among the participants of jewelry industry. We formed the assortment of polished diamonds based on the existing demand, and very pleased with the sales results," sagte Pavel Vinikhin, Direktor der Diamonds Alrosa Cutting Division.

 

 

 

14.03.19   Gem Diamonds verkauft pinkfarbenen Rohdiamanten für fast 9 Mio. USD.

Gem Diamonds gab den Verkauf eines 13.33-karätigen pinkfarbenen Rohdiamanten für 8.8 Mio. USD bekannt. Die Submission, welche in Antwerpen stattfand, erzielte einen Rekordpreis pro Karat von 656'933 USD, wie das Unternehmen mitteilte. Der Stein wurde letzten Monat in Lesotho gefunden. (Foto: Gem Diamonds)

 

 

14.03.19   Alrosa verkauft Rohdiamanten für 9.1 Mio. USD

Alrosa, ein weltweit führendes Unternehmen im Diamantenabbau, führte in Wladiwostok eine Auktion für Rohdiamanten in Sondergrösse (>10,8 Karat) durch. Der Gesamtumsatz belief sich auf 9.1 Mio. USD. Total wurden 125 Rohdiamanten mit einem Gesamtgewicht von 2'090 Karat an 24 verschiedene Firmen verkauft.

"The first auction this year in Vladivostok completed with good results. The assortment is still in demand among the market participants from the largest centers of world diamond trade. I believe that interest in Vladivostok as a promising trading platform will only grow," sagte Evgeny Agureev, Geschäftsleitungsmitglied und Direktor der United Selling Organization bei Alrosa.

Der Zeitplan der internationalen Auktionen von Alrosa für Rohdiamanten in Sondergrösse umfasst vier Auktionen in Wladiwostok im Jahr 2019. Die nächste Auktion findet im April statt, zwei weitere sind für Juli und September geplant.

  

 

12.03.19   Petra Diamonds findet zwei bedeutende Rohsteine

Gleich zwei Rohdiamanten-Funde konnte Petra Diamonds aus ihrer Cullinan-Mine feiern. Einen 100.83-karätigen D-Farben type IIa-Diamanten sowie einen 6.12-karätigen blauen type IIb-Diamanten. Beide Steine gelangen in die diesen Monat stattfindende Submission.

(Fotos: Petra Diamonds)

 

 

 

08.03.19   Alrosa's Verkäufe im Februar gestiegen

Alrosa konnte seine Verkäufe von Rohdiamanten und geschliffener Ware im Februar um 23 % steigern gegenüber dem Vormonat. Der Umsatz von Rohdiamanten betrug 340.6 Mio USD (+ 122 %), jener der geschliffenen Diamanten 5 Mio. USD (+ 146 %). 'The company has moderately optimistic expectations of further smooth growth in demand and market activity," sagte Sergey Ivanov, CEO von Alrosa.

 

 

05.03.19   De Beers' zweite Sicht mit 490 Mio. USD

Die zweite Sight von De Beers, welche letzte Woche in Gaborone stattfand, belief sich auf provisorische 490 Mio. USD. Im Vergleich mit dem Resultat aus dem letzten Jahr sind das 73 Mio. USD weniger (- 13 %). Bruce Cleaver, CEO, De Beers Group, sagte: "Demand for rough diamonds remained consistent during the second sales cycle of 2019. While overall demand for lower value rough diamonds remains subdued, we did see an increase in demand from India as factories begin to restock." Der Vorteil dieses (verhaltenen) Resultats ist, dass der Markt nicht zu viele Diamanten aufnehmen muss. Der Druck auf die 'billigere Ware' ist ohnehin gross genug.

 

01.03.19   Die Welt der farbigen Diamanten - Blau

Diamanten kommen in allen möglichen Farben vor. Heute befassen wir uns mit der blauen Kolorierung.

Bor ist farbgebendes Element bei blauen Diamanten. Sie erinnern sich? Bei den gelben Diamanten sprach ich über die beiden Diamant-Typen: Typ I (stickstoffhaltig), Typ II (praktisch stickstofffrei). Blaue Diamanten gehören dem Typ IIb an. Das im Stein befindliche Bor (winzigste Teilchen; ppm - parts per million) ersetzt im Diamantgitter den Kohlenstoff. Die Absorption findet im gelben, orangen und roten Bereich statt, dadurch erscheinen borhaltige Diamanten in der Komplementärfarbe Blau (oftmals mit einem Graustich).

Tatsächlich gibt es auch blaue Diamanten, welche dem Typ Ia angehören. Die blaue Farbe wird dann durch Wasserstoff verursacht. Allerdings werden diese Steine nicht als reine blaue Diamanten graduiert sondern enthalten einen sogenannten 'modifier'. Im Grading Report wird dann die Farbe als 'grau-violett' oder 'grau-blau' bezeichnet. Bei einer niedrigen Farbsättigung ist es äusserst schwierig, die Farben Blau und Violett mit blossem Auge zu unterscheiden. Für Männer noch mehr als für Frauen, da Frauen tendenziell diesen Teil des Spektrums besser sehen/wahrnehmen als Männer. Umgekehrt verhält es sich dann am anderen Ende des Spektrums, wenn es in Richtung gelb geht. Die Natur ist einfach toll!

Weniger als 0.1 % aller graduierten Farbdiamanten sind blaue Diamanten! Seit ca. 2016 geht eine Aussage durch den Diamanthandel, dass die Mehrheit der gehandelten blauen Diamanten aus einem Safe stammt und nicht aus einer Diamant-Mine. Die wichtigste Mine, was blaue Diamanten betrifft, Cullinan in Südafrika, dürfte ihre Spitzenproduktionskapazität bereits überschritten haben. Eine weitere, sehr bekannte und berühmte Lagerstätte für blaue Diamanten war die Kollur-Mine in Golconda/Indien. Der berühmt-berüchtigte Hope-Diamant stammte aus dieser Quelle, ebenso der Wittelsbach Graff. Die letzten Funde blauer Diamanten, welche Aufsehen erregten, waren im Jahr 2014 (The Cullinan Dream, 122.52 ct. und The Blue Moon of Josephine, 29.6 ct.) sowie ein 25.5-Karäter ein Jahr zuvor. Alle drei Rohdiamanten stammten aus der Cullinan-Mine.

Die Farbgraduierung bei blauen Diamanten beginnt bei 'faint', gefolgt von 'very light' und 'light'. Die weiteren Grade sind: 'fancy light', 'fancy', 'fancy intense' und 'fancy vivid'. Wird der Farbton dunkler, werden die Steine mit 'fancy deep' oder 'fancy dark' graduiert.

Ein interessantes, jedoch nicht unwichtiges Detail zum Schluss: Der Wert eines farbigen Diamanten wird zuerst durch die Farbe bestimmt und dann durch das Gewicht. Das heisst, dass ein Halbkaräter 'fancy vivid blue' mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit wertvoller ist als ein Einkaräter 'fancy blue'.

 

28.02.19   Alrosa verkauft Rohdiamanten in Dubai für 8.3 Mio. USD

Der Minenbetreiber verkaufte an der Auktion, welche für speziell grosse Rohdiamanten bestimmt war (Rohdiamanten > 10.8 ct.), 121 Rohsteine mit einem Totalgewicht von 1'950 Karat. Firmen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Indien, Belgien, Israel, Hong Kong, Russland und den USA nahmen an der Auktion teil. Die Steine gingen an 31 verschiedene Bieter. Letztes Jahr setzte Alrosa in Dubai während internationaler Auktionen 40 Mio. USD um.

 

27.02.19   Alrosa findet 'Vorzeige-Rohdiamanten'

Vor zehn Tagen wurde ein 'Vorzeige-Rohdiamant' gefunden (siehe Bild). Der Rohdiamant wiegt 98.8 ct. und zeigt eine typische, wunderschöne Oktaederform. Fundort ist der Kimberlit-Schlot Zapolyarnaya, welcher Teil der Verkhne-Munskoye-Mine in Jakutien ist.

"This is the second major find since the launch of the deposit last October. It allows us to speak about the great potential of the Verkhne-Munskoye deposit. Not every kimberlite pipe regularly brings large diamonds over 50 carats. Especially when it comes to such a large crystal, like this one - weighing almost 100 carats. Despite some inclusions, it is clear that this is a high quality stone. After a detailed study and evaluation, I believe it will be transferred to Diamonds ALROSA cutting and polishing division," sagte Evgeny Agureev, Mitglied der Geschäftsleitung, Direktor der United Selling Organization von Alrosa.

Der erste grosse Diamant in Edelsteinqualität wurde im Spätherbst, kurz nach der offiziellen Eröffnung der Lagerstätte am 31. Oktober 2018, gefunden. Dieser Stein wog 51.49 ct. Die Diamantlagerstätte Verkhne-Munskoye liegt im Westen von Jakutien, 170 km von der Stadt Udachny entfernt. Gegenwärtig werden vier Kimberlit-Schlote untersucht: Zapolyarnaya, Deimos, Novinka und Komsomolskaya-Magnitnaya. Es handelt sich um das grösste Investitionsprojekt von Alrosa. Die Investitionen beliefen sich zum Zeitpunkt der Vorbereitung auf den Bergbau auf rund 16 Milliarden Rubel (ca. 243 Mio. CHF), und die Gesamtinvestitionen für den ganzen Entwicklungszeitraum werden auf etwa 60 Milliarden Rubel (ca. 910 Mio. CHF) geschätzt (einschliesslich Instandhaltungsinvestitionen bis 2042). Die Lagerstätte Verkhne-Munskoye wird jährlich rund 1.8 Millionen Karat Rohdiamanten einbringen. Die Reserven reichen aus, um den Abbau über 20 Jahre - bis 2042 - fortzusetzen.

 

   

27.02.19   Erfolgreicher Tender von Rohdiamanten aus der Mothae-Mine

Lucapa meldet den Verkauf von 5'411 Karat Rohdiamanten in Antwerpen, welche aus der Mothae-Mine in Lesotho stammten. Die Steine wurden im 4. Quartal 2018 sowie im Januar 2019 gefunden. Der Erlös betrug 3.8 Mio. USD, was einem durchschnittlichen Karatpreis von über 700 USD entspricht. Zum Vergleich: Der aktuelle Durchschnittpreis aller verkauften Rodiamanten beträgt 105 USD/ct. Der höchste Preis, der für einen einzelnen Mothae-Dimanten erzielt wurde, betrug 36'664 USD/ct. Das Königreich Lesotho ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Diamanten, welche oftmals nicht nur sehr gross sind sondern auch noch eine hohe Farbe und hohe Reinheit aufweisen.

 

 

26.02.19   Geschichtsträchtiger Diamant an der diesjährigen Oscarverleihung

An der 91. Oscarverleihung am letzten Sonntagabend trug die Sängerin und Schauspielerin Lady Gaga eine eindrucksvolle Halskette mit einem 128.54-karätigen, gelben Diamanten. Der 141-jährige Tiffany Diamant, der ursprünglich aus den Kimberley-Minen in Südafrika stammte, wurde zuletzt bei Audrey Hepburn in Zusammenhang mit dem Spielfilm ' Breakfast at Tiffany's' aus dem Jahre 1961 gesehen. Er ist einer der grössten gelben Diamanten der Welt und wog bei der Entdeckung im Jahre 1878 287.42 Karat. (Bild: Platinum Guild International)

 

 

21.02.19   Zwei bedeutende Diamantfunde                                                                                Bild Lucara Diamond Corp.

Lucara Diamond Corp. berichtet erneut über einen grossen Rohdiamantfund. Der 223-karätige Stein, welcher eine hohe Qualität aufweist, wurde in der Karowe-Mine in Botswana gefunden. “This year is off to a great start, with several high-quality diamonds in excess of 100 carats having been recovered by mid-February, a testament to the strong, stable operating environment that has prevailed at Karowe since late 2018,” sagte Lucara CEO Eira Thomas letzten Dienstag.

Dieser Stein ist bereits der Dritte mit einem Gewicht von über 100 Karat, der in diesem Jahr gefunden wurde. Die ersten beiden Schwergewichte wogen 127 und 240 ct. Das Unternehmen wird die drei Rohdiamanten an einem Tender im nächsten Monat zum Verkauf anbieten.

Gem Diamonds fand in Lesotho einen aussergewöhnlichen, 13.33-karätigen pinkfarbenen Diamanten. Der type I-Diamant wurde anfangs dieses Monats in der Letšeng-Mine geschürft. Es ist der grösste pinkfarbene Diamant, den der Minenbetreiber seit 2011 fand! Damals kam ein 30.68-karätiger Rohstein zutage. Letzten Dezember fand man zudem einen 8.53 ct. schweren pinkfarbenen Rohstein.

Bild Gem Diamonds

  

 

  

                Bild Lucapa


19.02.19   Lucapa findet 128-Karäter

Die Lucapa Diamond Company hat einen 128-karätigen type IIa Rohdiamanten in ihrer Lulo-Mine in Angola gefunden, wie das Unternehmen heute Dienstag mitteilte. Es handelt sich dabei um den 12. Stein mit einem Gewicht über 100 ct. Der Rohdiamant wird im nächsten internationalen Tender, dem zweiten in der Geschichte von Lucapa, zum Verkauf angeboten.

 

  

11.02.19   Alpenpass zu, Strasse geöffnet - für zwei Monate

Wenn es in unseren Breitengraden kälter wird und der Winter sich langsam aber sicher nähert, geht in der Schweiz ein Strassenpass nach dem anderen zu und nur einige wenige Übergänge werden offen gehalten - weil es mitunter die einzige Verbindung zu den übrigen Landesteilen ist. Drei von vier Pässen erstarren jeweils in der Wintersperre.

In Kanada geht aufgrund der eisigen Temperaturen eine Strasse auf! Gegen Ende Jahr bereiten sich jeweils ca. 400 Arbeiter darauf vor, die berühmte, rund 600 Kilometer lange Eisstrasse von Yelloknife (Northwest Territories) zu den wichtigen Diamantminen Ekati, Diavik und Gahcho Kué in der Umgebung des Lac de Gras zu bauen. Die Hauptcrew beginnt am 1. Januar und hat genau 30 Tage Zeit, das Trassee fahrtüchtig zu machen. Keine einfache Aufgabe bei -40 Grad und zum Teil stürmischen Winden. Und mit der Eröffnung ist die Arbeit keinesfalls getan. Die Arbeiter müssen die Fahrbahn in den nächsten zwei Monaten kontinuierlich unterhalten. Kostenpunkt: Über 15 Millionen USD - jährlich. Dennoch ist es die kostengünstigste Variante für Rio Tinto, Dominion Diamond Mines und De Beers, ihre Mitarbeiter, welche mit dem Helikopter zur Arbeit geflogen werden, sowie die Minen zu versorgen und unterhalten.

Am 1. Februar war es dann soweit. Die Strasse wurde frei gegeben und in den nächsten zwei Monaten verlassen rund 8'300 Trucks, 600 bis 800 Fahrer in Zweier-, Dreier- oder gar Vierer-Teams, in 20-Minuten Abständen Yellowknife in Richtung Nord-Osten und transportieren rund 300'000 Tonnen Fracht zu den drei Minen. Erlaubte Höchstgeschwindigkeit bei voller Ladung: 25 Stundenkilometer. Kein ungefährliches Unterfangen, wie das Bild zeigt. Der Fahrer blieb zum Glück unverletzt.

Heuer jährt sich der Strassenbau der drei Bergbaukonzerne zum 20. Mal. Die Ice Road wurde jedoch bereits in den 80er Jahren konstruiert - damals noch zur Versorgung der Lupin Goldmine.

 

06.02.19   Stabile Preise für farbige Diamanten im 4. Quartal 2018

Im letzten Quartal des Jahres 2018 blieben die Preise für farbige Diamanten gemäss der Fancy Color Research Foundation (FCRF) über alle Farben und Grössen stabil.

Anhand des Fancy Color Diamond Index (FCDI) stiegen im 4. Quartal fancy blue Diamanten um 0.8 % und fancy intense blue gar um 1.9 %. Die Preise für rosafarbene Diamanten blieben alles in allem stabil, wobei 2-karätige pinkfarbene Diamanten um 1,1 % und fancy vivid pink um 2,1 % stiegen. 10-Karäter fancy pink gaben um 0,8 % nach. Im gleichen Zeitraum sanken gelbe Diamanten generell um 1,5 %. Hingegen verteuerten sich 5-Karäter fancy vivid yellow um 1,2 %.

2018 stieg der Fancy Color Diamond Index um 0,2 %, wobei blaue Diamanten um 4,1 % (1-Karäter um 9,1 %!) stiegen. Gelbe Diamanten sanken über alle Farbintensitäten 2,1 %, fancy yellow gar 3.9 %. Pinkfarbene Diamanten blieben im Preis stabil.

Wenn wir die einzelnen Intensitätsstufen betrachten, verzeichnete die Kategorie fancy intense einen Anstieg von 0.7 %, fancy vivid kletterte um 1.5 % während fancy um 1.4 % nachgab.

Für das Jahr 2019 erwartet die FCRF einen Anstieg der Preise für gelbe Diamanten. Dies aufgrund der Tatsache, dass die Ekati-Mine in Kanada vom Tagebau in den Untertagebau wechselt. Dazu Jim Pounds, FCRF Advisory Board Member und Executive Vice President of Diamonds bei Dominion Diamonds: “In the last three years we witnessed a substantial amount of vivid yellows coming to market, mainly from the ‘Misery’ Pipe at the Ekati mine in Canada. However as the mine transitions from open pit mining to underground, a substantially reduced amount of stones will be available during 2019. Therefore we anticipate a slight increase in vivid yellow prices.”

Der Fancy Color Diamond Index wird von der gemeinnützigen Fancy Color Research Foundation (FCRF) herausgegeben und verfolgt die Preisdaten für gelbe, rosa und blaue Diamanten in den drei wichtigen Handelszentren Hongkong, New York und Tel Aviv.

 

04.02.19   Stein des Monats

  RAD Paar, 13½ ct. fancy vivid yellow-vs (Masse ca. 11.7 x 9.4 mm, mit GIA), Preis auf Anfrage

  

01.02.19   Die Welt der farbigen Diamanten - Gelb                                                                                        

Diamanten kommen in allen möglichen Farben vor. Heute befassen wir uns mit der gelben Kolorierung.

Stickstoff ist für die gelbe Farbe beim Diamanten verantwortlich. Stickstoffmoleküle absorbieren das blaue Licht. Das Spektrum jenes Lichtes, das den Stein wieder verlässt, weist also nicht mehr alle Bestandteile auf. Da Blau fehlt, erscheint uns der Stein gelb. Klingt etwas kompliziert, ist jedoch im Prinzip ganz einfach. 'Weisses Licht' erscheint uns deshalb weiss, weil alle Farben des Spektrums (Rot, Orange, Gelb Grün, Blau, Indigo, Violett - siehe Regenbogen) vereinigt sind. Fehlt eine Spektralfarbe (= eine einzige Farbe; in unserem Fall Blau), bleibt die Komplementärfarbe übrig respektive wird für unser Auge sichtbar (in unserem Beispiel Gelb). Die Komplementärfarbe ist also ebenfalls eine Mischfarbe (jetzt nur noch aus sechs einzelnen Farben bestehend).

Diamanten werden in zwei Typen unterscheidet. Stickstoffhaltige Diamanten gehören dem Typ I an, stickstofffreie Diamanten dem Typ II. (Diese Aussage ist insofern nicht ganz korrekt, da praktisch in jedem Diamanten Stickstoff nachweisbar ist. Es handelt sich hierbei einfach um extrem winzige Mengen.) Bei gelben Diamanten können sogenannte Farbzentren (Einzelstickstoff) oder Stickstoffaggregate auftreten, welche für die Farbgebung verantwortlich sind. Die meisten gelben Diamanten weisen einen hohen bis sehr hohen Stickstoffgehalt aus, was sich in vielen Fällen in der hohen Farbintensität widerspiegelt. Doch das muss nicht immer so sein. Es gibt auch intensiv gelbe Diamanten mit geringem Stickstoffgehalt.

Gelbe Diamanten sind die bei weitem am häufigsten produzierten Farbdiamanten. Wird ein gelber Diamant im Labor graduiert, ist eine der wichtigsten Fragen die nach der Intensität. Die Skala bei gelben Diamanten startet bei fancy light yellow. Dann folgen, mit zunehmender Farbintensität, fancy yellow, fancy intense yellow und fancy vivid yellow. Wird der Stein zudem noch dunkler, könnte die Graduierung auch als fancy deep oder fancy dark yellow ausfallen.

Weniger intensiv gelbe Diamanten, welche mit faint, very light und light yellow bezeichnet werden, gehören nicht zu den fancy color diamonds. Solche Steine werden am unteren Ende der D-Z Farbskala graduiert.

Canary und Zimmi sind zwei Bezeichnungen, mit denen man auf die extrem gelbe Farbe hinweist (das sind i.d.R. Diamanten in fancy vivid yellow). Canary in Anlehnung an den Kanarienvogel mit seinem prächtigen Federkleid. Zimmi ist ein kleines Dorf in Sierra Leone, wo man auffallend viele Diamanten mit hoher gelber Farbsättigung findet. Interessanterweise haben genau jene gelben Diamanten aus der Zimmi-Region einen geringen Stickstoffgehalt. Wichtig zu wissen ist, dass keine der beiden Bezeichnungen Aufschluss über die Herkunft oder die Qualität der Steine gibt.

 

01.02.19   Lucapa verkauft Rohdiamanten im Wert von 141 Millionen USD

Der erstmals durchgeführte Tender von Lucapa (organisiert von Sodiam, dem staatlichen Diamantmarketingunternehmen) in Angola, beinhaltete sieben grosse Diamanten in Topqualität mit total 498 ct. Alleine diese Diamanten, welche aus der Lulo-Mine stammten, spülten 16.7 Mio. USD (33'530 USD/ct.) in die Kasse. Der Gesamtbetrag belief sich auf 141 Mio. USD oder 2'105 USD/ct. Zum Vergleich: Der Durchschnittspreis aller geförderten Rohdiamanten im Jahr 2017 betrug 105 USD/ct. Die Lulo-Mine ist eine sogenannte sekundäre Lagerstätte (alluvial). Diese Diamanten wurden vom ursprünglichen Ort, an dem sie an die Erdoberfläche kamen, wegtransportiert und abgelagert. Diamantfunde aus sekundären Lagerstätten weisen oftmals eine markant höhere Steinqualität auf, was sich im Durchschnittspreis von über 2'000 USD/ct. widerspiegelt.

 

30.01.19   Erste Sicht von De Beers wie erwartet schwach

Der erste Cycle von De Beers in diesem Jahr, welcher letzte Woche in Gaborone/Botswana stattfand, war mit 'nur' 505 Millionen USD erwartet schwach. Das Resultat liegt 25 % tiefer als im Vorjahr (672 Mio. USD), wie das Unternehmen am Dienstag berichtete.

Grundsätzlich ist die erste Sight im Jahr eine starke, müssen doch die Verkäufe aus der Weihnachtszeit schnellstmöglich wieder ersetzt werden - zumindest teilweise. Doch das eher enttäuschende Weihnachtsgeschäft schlägt sich nun in der geringeren Nachfrage nach Ersatz nieder. Die grossen amerikanischen Ketten (Signet, Tiffany) verzeichneten im letzten Quartal 2018 einen schwächeren Umsatz als erwartet. Kommt hinzu, dass die Preise für geschliffene Ware momentan leicht nachgeben. Diamanten mit tiefer Farbe/Reinheit oder beidem geben etwas stärker nach. 'Vorne' kann man nicht verkaufen und 'hinten' muss das Lager aufgestockt werden (Sightholder haben in gewisser Weise eine Verpflichtung, Diamanten abzunehmen) - eine unangenehme Situation. Dies beileibe nicht zum ersten Mal. Und ein weiteres Unheil bahnt sich an: Der Handelskrieg zwischen den USA und China, den beiden grössten Absatzmärkten für Diamantschmuck, könnte die Nachfrage negativ beeinflussen. Als wäre das noch nicht genug, kämpfen die indischen Produzenten mit der Straffung der Bankkredite sowie mit der schwächelnden Rupie.

  

29.01.19   Lucara gräbt einen 240-Karäter aus - Alrosa einen 191-Karäter

Lucara Diamond Corp. hat in der Karowe-Mine in Botswana einen hochweissen, 240-karätigen Top-Rohdiamanten gefunden. Dieser wird im März in einem Tender in den Verkauf gelangen, zusammen mit dem vor wenigen Tagen gefundenen 127-Karäter sowie weiteren grossen Diamanten. 

Bild Lucara

Viele tausend Kilometer nordöstlich von Botswana, in der Udachnaya-Mine in Jakutien/Russland, findet Alrosa einen Rohdiamanten mit 191.46 ct., weiss, mit einem sanften Gelbstich.

"Diese großen Entdeckungen in Edelsteinqualität mit einem Gewicht von mehr als 100 Karat bestätigen, dass sich in den Reserven der Udachnaya-Kimberlitschloten viele einzigartige und wertvolle Mineralien befinden", sagte Evgeny Agureev, Direktor der United Selling Organization von Alrosa. Dieser Fund ist Alrosa's Grösster seit rund zweieinhalb Jahren.

 Bild Alrosa  

 

 

21.01.19   Finger weg von Diamanten als Geldanlage

'Finger weg von Diamanten als Geldanlage' - so titelte ein Schweizer Wirtschaftsjournalist seinen Beitrag in einem Geldblog.

Ganz am Anfang steht geschrieben, dass Diamanten durchaus Wertsteigerungspotential beinhalten und die Nachfrage nach erstklassigen Diamanten weltweit stark sei - insbesondere in vielen Ländern Asiens. Weiter steht geschrieben, dass das Angebot an Spitzendiamanten jedoch beschränkt sei, was die Preise stütze. Das würde durchaus für ein Engagement in Diamanten sprechen. Dennoch rät der Verfasser dem Privatanleger ab, in Diamanten zu investieren. Argumentiert wird das folgendermassen: Zitat: 'Erstens müssen Sie bei den Diamanten-Notierungen jederzeit mit starken Kursschwankungen rechnen. Zweitens ist für eine Anlage in Topdiamanten viel Kapital nötig und drittens stufe ich die Risiken einer solchen Anlage als sehr hoch ein.' Zitatende.

Nun, schauen wir uns die drei Punkte einmal etwas genauer an:

1. Starke Kursschwankungen

Hier liegt der Verfasser völlig falsch. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Die Preise für Diamanten bewegen sich äusserst träge. Warum? Jeder Stein wird individuell berechnet. Dabei spielen nicht nur die 4 C's eine Rolle. Es kommen noch weitere Faktoren wie Schliffqualität, Fluoreszenz oder das Zertifikat dazu.

In meiner langjährigen Zeit als Diamanteinkäufer beim grössten Schweizer Juwelier kam es nie vor (und NIE ist eine lange Zeit!), dass die Preise von Diamanten über Nacht in die Höhe schnellten oder zusammenbrachen. Nie! Geben Sie im Internet bei einer Suchmaschine einmal 'Börsencrash' ein und lesen Sie die zahlreichen Artikel. Dann wissen Sie, was ich unter starken Kursschwankungen verstehe. Und: Sie können auswählen. Es gab einige davon.

Fairerweise muss an dieser Stelle gesagt werden, dass es 1980 tatsächlich zu einem Diamantencrash kam. Anlageberater entdeckten Ende der 70er Jahre den Diamanten und empfahlen diesen rege. Es entstanden so genannte 'Anlagediamanten'. Der 1-Karäter D-lupenrein entpuppte sich dabei als 'DER Anlagediamant', was dazu führte, dass der Wert aufgrund der hohen Nachfrage in die Höhe schoss. Juweliere fertigten plombierte 'Anlageboxen' mit Diamanten an - meistens im Brillantschliff - in verschiedenen Grössen und/oder Reinheiten und verkauften diese an willige Anleger. Was diese im Rausch allerdings nicht berücksichtigten ist die Tatsache, dass ein Juwelier für seine Dienstleistungen und den zum Teil hohen Lagerbestand, den er nicht sehr oft dreht in einem Jahr, eine dementsprechende Marge auf seine Produkte schlägt. Hinzu kommt noch die Mehrwertsteuer (früher Warenumsatzsteuer). Als die Blase platzte, fand sich der Preis für den 1 ct. D-if nach einjähriger Talfahrt wieder in etwa dort, wo er sich vor der Blase befand und erreichte bis heute nie mehr diesen Höchststand!

Die jährliche Diamantproduktion in den 70er/80er Jahren war bedeutend kleiner als sie es heute ist. Sie bewegte in dieser Zeit zwischen 40 und 50 Millionen Karat. 2017 betrug sie 151 Millionen Karat und die Jahre zuvor lag sie relativ stabil um die 130 Millionen ct. Dies dürfte ebenfalls einen Einfluss auf die rasante Preisentwicklung gehabt haben.

 

2. Viel Kapital notwendig

Absolut korrekt. Wer in einen Diamanten investieren will (mit reinem Investmentgedanken, nicht zu Schmuckzwecke), benötigt viel Kapital. Allerdings ist 'viel Kapital' etwas schwammig. Machen wir es etwas konkreter: Ich meine, dass eine Investition in einen Diamanten ab einer halben Million interessant sein dürfte.

Früher war die Börse auch eher für die reichen Leute gedacht. Die Aktien an der Schweizer Börse kosteten z.T. mehrere tausend Franken. Dann stückelte man die Titel so lange runter, bis sie auch für den kleinen Mann erschwinglich wurden. Schliesslich wollte man auch dem Mittelstand langfristig das Geld aus der Tasche ziehen. Danach folgten noch weitere Finanzprodukte - Fonds zum Beispiel. Diese waren dann praktisch für alle zu kaufen.

 

3. Hohes Risiko in eine solche Anlage

Risiko ja. Hoch? Das Risiko einer Anlage liegt in der Zukunft! Hätten Sie das Risiko für ein Investment in Swissair, General Motors oder Lehman Brothers-Zertifikate als hoch eingeschätzt? Hatten Sie während der Dotcom-Blase in ebensolche Titel investiert? Hatten Sie bei der so genannten 'Finanzkrise' 2008 Bankentitel in Ihrem Portefeuille? (Es gibt ja Stimmen welche sagen, dass die Banken auch in dieser Zeit fette Gewinne machten.)

Das Risiko, in einen Diamanten zu investieren ist nicht höher oder kleiner, als in ein Finanzprodukt zu investieren. Der Unterschied liegt u.a. darin, dass Finanzspezialisten wenig bis keine Ahnung über den Diamantmarkt haben. Und was der Bauer nicht kennt...

Ironischerweise empfiehlt der Finanzjournalist am Ende seines Artikels, wenn schon in Diamanten dann eher über einen Fonds in diese Materie zu investieren. Womit er dann wieder in seiner gewohnten Spielecke sitzt und den Kurs des Fonds unter 'Angebot und Nachfrage' ganz genau verfolgen und analysieren kann...

Dem Pensionskassenverwalter, der mit seinem Investment in einen Hedgefond ein paar Millionen versenkt, wird vermutlich nachsichtig auf die Schulter geklopft mit dem Kommentar, dass dies jedem passieren könne. Zudem seien es ja nur 'Nullkommasowieso' Prozent vom ganzen PK-Vermögen, das da verloren ging. Würde er in einen Diamanten für 10 Millionen investieren und diesen vorsichtshalber mit der Hälfte inventieren (Vorsichtsprinzip nach OR 960), würde man ihm vermutlich den Kopf abschlagen. Und wenn er den Stein 10 Jahre später für 15 Millionen wieder verkauft, würde man ihn fragen, warum er nicht 10 Diamanten gekauft hätte. So funktioniert unser System! Unwissen führt mitunter zu paradoxen Handlungsweisen resp. zu komischem (Denk-)Verhalten.

Vor vielen Jahren legte ich mir einmal virtuelle Depots an. Auf vielen Finanzportalen tummelten sich noch mehr Anlagespezialisten und hielten mit ihren Anlageempfehlungen samt Begründungen nicht zurück. Da waren Anlageberater namhafter Institute wie CS, UBS, Sarasin, Bär, Vontobel usw. mit dabei. Bei jeder Empfehlung eines jeden Instituts legte ich eine Aktie virtuell in das entsprechende Depot. Die Ernüchterung nach einem Jahr war nicht gross - sie war überwältigend! Einer dieser Experten brachte es sogar fertig, dass all seine empfohlenen Titel rot - sprich: im Minus - waren. Alle! 100 %. Zur Sicherheit schaute ich nochmals nach, welchen Titel respektive welche Berufsbezeichnung unter seinem Namen stand. Kein einziges Depot war ausschliesslich 'grün'. Ich kenne niemanden, welcher mit einem Diamanten einen Totalverlust einfuhr. Aber ich kenne einige, welche mit Investitionen in Finanzprodukte alles verloren.

Vor vielen Jahren wurde ich von einer Bank eingeladen. Sie stellte neue Finanzprodukte vor - es ging um derivate Produkte. Am Ende der Präsentation war ich schockiert. Der einzige Unterschied zwischen der Bank und dem Casino schien mir nur noch in den unterschiedlichen Öffnungszeiten zu bestehen und dem Fakt, dass man für den Eintritt ins Casino etwas bezahlen muss (wobei Letzterer auch bald fallen könnte - wobei ich nicht meine, dass der Eintritt ins Casino wegfällt). Merken Sie sich: Die Bank gewinnt immer.

Aktien, Fonds - Finanzprodukte generell sind einfacher zu verkaufen/handeln. (Diamanten kann man auch sehr schnell kaufen!) Es ist der Wiederverkauf, der schwierig werden kann. Allerdings bin ich überzeugt, dass ein exklusiver blauer Diamant schneller verkauft ist als ein Mehrfamilienhaus, welches von einer Pensionskasse verwaltet wird und abgestossen werden sollte und beide Objekte in etwa den gleichen Wert besitzen.

Wie viele Federer's, Hirscher's oder Messi's kennen Sie? Diese Ausnahmeathleten heissen Ausnahmeathleten, weil sie einzigartig sind. Natürlich kommen noch Djokovic, Nadal und Sampras, Vonn, Stenmark und Vreni Schneider, CR7, Pelé und Maradona dazu. Trotzdem: Es gibt immer nur ganz wenige davon. Das Feld hinter diesen Ausnahmeerscheinungen ist riesig und einige davon sehr talentiert. Mit den Anlageberatern und den Diamant-Experten verhält es sich genauso! Es gibt auch in diesen Kategorien Ausnahmetalente, welche ihren Beruf beherrschen wie kaum ein anderer. Und dann gibt es die vielen Anderen. Und ja, im Diamantmarkt gibt es diese schwarzen Schafe, welche Mist als Gold verkaufen und so den Anleger blenden respektive betrügen. Doch die gibt es auch im Finanzmarkt - und davon nicht zu wenig.

Ergo ist eine sehr wichtige Frage nicht jene, ob ich in einen Diamanten investieren sollte sondern viel eher, bei WEM?! Erfolgt die Beratung seriös und gewissenhaft, steht dem Erfolg wenig bis gar nichts im Wege. 80 % des Erfolgs ist eine gute Vorbereitung! Das Risiko liegt weniger im Diamanten sondern viel eher im Berater!

Zurück zum Titel: Finger weg von Diamanten als Geldanlage. Es gibt durchaus Beispiele, welche diese These widerlegen. Bei grossen Auktionshäusern kommt es vor, dass der gleiche Stein im Abstand von einigen Jahren erneut eingeliefert wird. So geschehen im April 2016, als bei Christie’s New York ein 10.07 ct. fancy intense purple-pink für 8.8 Millionen USD versteigert wurde. Der exakt gleiche Diamant wurde im Jahr 2007 für 2 Millionen USD gekauft. Vielleicht erinnern Sie sich an den ‚Sky Blue Diamond’, einen 8.01 ct. fancy vivid blue – vvs1, der im November 2016 in Genf bei Sotheby’s für über 17 Millionen Franken versteigert wurde? Dieser Stein gelangte letztmals im April 2012 in Hong Kong unter den Hammer. Verkaufspreis damals: 99'220'000 HK$ (CHF 11'525'700).

Diesen zwei Beispielen stehen mit Sicherheit Dutzende wenn nicht Hunderte gegenüber, welche mit einer Investition in einen oder mehrere Diamanten Verluste einfuhren. Ich könnte mir vorstellen, dass das Verhältnis derjenigen Anleger, welche ausschliesslich in Finanzprodukte investierten, in etwa gleich aussieht. Einigen wenigen Gewinnern stehen viele Verlierer gegenüber. So funktioniert unsere Welt.

  

15.01.19   Das neue Jahr ist lanciert - Lucara findet einen 127-Karäter          Bild Lucara Diamond Corp.

Der erste grosse Rohdiamant mit einem Gewicht von über 100 ct. ist in diesem Jahr gefunden! Lucara vermeldet den Fund eines 127 Karat schweren, hoch weissen Rohdiamanten aus seiner Karowe-Mine in Botswana. Aus jener Stätte, in welcher bereits der 1'109-karätige Lesedi La Rona gefunden wurde. Seit der Inbetriebnahme in Karowe im Jahr 2012 hat Lucara 129 Diamanten gefunden, welche 100 ct. überschreiten, alleine im letzten Jahr waren es deren 33. Diese Zahl umfasst zwölf Diamanten mit einer Grösse von mehr als 300 Karat, von denen im Jahr 2018 fünf gewonnen wurden. Darüber hinaus hat Lucara 180 Diamanten mit einem Volumen von jeweils über 1 Million USD und zehn Diamanten mit jeweils über 10 Millionen USD verkauft. Die Mine sollte bis ins Jahr 2026 im Tagebau operieren können - eine Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass man im Untertagebau bis 2036 produzieren könnte.

 

14.01.19   exklusive Reise nach Israel

Das Reisebüro Tramax in Zug organisiert eine fantastische, interessante Reise ins heilige Land. Mehr Informationen dazu erhalten Sie hier:
Flyer (PDF)

  

14.01.19   Lulo Diamanten gelangen erstmals im Tenderverfahren zum Verkauf          

   Bild Lucapa

In der angolanischen Hauptstadt Luanda gelangen erstmals Diamanten aus der Lulo-Diamantmine in einem Tenderverfahren, welches vom staatlichen Unternehmen SODIAM organisiert wird, zum Verkauf. Sieben Steine werden dabei einzeln angeboten: Ein 46-karätiger pinkfarbener Diamant sowie sechs weisse Diamanten, alle Type IIa. Diese wiegen 114, 85, 75, 70, 62 und 43 ct. Der Verkauf soll am 31. Januar 2019 abgeschlossen sein. Die Rohdiamanten werden von Sociedade Mineira Do Lulo ("SML") zum Verkauf angeboten, welche die alluviale Bergbaulizenz für die Lulo-Konzession in Angolas diamantreicher Region Lunda Norte besitzt. SML ist eine langjährige Partnerschaft zwischen der börsenkotierten (ASX) Lucapa Diamond Company Limited („Lucapa“), einem angolanischen Diamantminenbetreiber, Empresa Nacional de Diamantes E.P. (“Endiama”) und dem lokalen Partner Rosas & Petalas.

  

20.12.18   Gem Diamonds findet zwei grosse Rohdiamanten        Bild Gem Diamonds

Kaum war der Blick für den Fund eines grossen Rohdiamanten vom Süden Afrikas einmal nach Nordamerika gerichtet, geht er auch bereits schon wieder zurück. Und wie könnte es anders sein, nach Lesotho. Gem Diamonds gab den Fund zweier grosser Rohdiamanten (101 und 71 ct.) in der Letšeng-Mine bekannt. Die beiden Steine weisen eine hohe Qualität auf (hohe Farbe, type IIa). Der 101-Karäter ist der 14. Diamant über 100 ct., welcher der Minenbetreiber in diesem Jahr gefunden hat. 2017 betrug diese Zahl 8.

 

18.12.18   De Beers 10. und letzte Sicht des Jahres mit provisorischen 540 Millionen USD

De Beers letzte Sicht des Jahres ergab mit 540 Millionen USD ein Resultat, welches von Seiten De Beers in etwa erwartet wurde. Die Sight liegt rund 100 Millionen höher als die Vorherige (Cycle 9 mit 442 Mio. USD) sowie die Letztjährige (Cycle 10 2017 mit 455 Mio. USD). Die 1. Sicht im Jahr 2019 findet vom 21. bis 25. Januar statt.

 

15.12.18   Grösster Rohdiamant auf nordamerikanischem Boden gefunden      Bild Dominion Diamond

Normalerweise erhalten wir die Berichte von grossen Funden von Rohdiamanten aus dem Süden Afrikas und hier im Speziellen aus Lesotho. Dass man grosse Diamanten auch in den Northwest Terriorries von Kanada finden kann, genauer im Lac de Gras, beweist diese Meldung. Der 552.74 Karat schwere gelbe Stein wurde in der Diavik-Mine gefunden, welche von Rio Tinto (60 %) und Dominion Diamond (40 %) besitzt wird. Der vormals grösste Rohdiamant war der 187.7-karätige Foxfire, welcher 2015 in der selben Mine gefunden wurde. Daraus entstanden zwei Diamant-Tropfen (37.87 ct. und 36.80 ct.).

Dominion Diamond wird in den kommenden Wochen einen Partner aussuchen, welcher den Stein schleifen soll. Das Unternehmen erwartet einen beachtlichen Hauptstein - was immer das heissen mag. Wir werden es sehen. Diavik wurde 2003 in Betrieb genommen und soll bis 2025 operieren.

 

07.12.18   versöhnlicher Abschluss zum Jahresende        Foto Christie's

Nachdem man sich um die Attraktivität von Diamanten aufgrund einiger unverkaufter Lots an den Auktionen in Hong Kong (Ende November) und New York (anfangs Dezember) Sorge machen durfte, gibt es nach den Resultaten von Christie's doch noch einen versöhnlichen Jahresabschluss. Das Toplot war ein 8.08-karätiger Diamant im Kissenschliff von Bulgari, fancy vivid blue - vs2. Dieser Stein erzielte über 18.3 Mio. USD (2'266'400 USD/ct.). Für rund die Hälfte wurde ein 15.56-karätiges Diamant-Herz, fancy intense pink - vs1, verkauft (9.5 Mio USD; 612'950 USD/ct.). Grosse Beachtung erhielt ein ovaler Diamant - 8.09 ct. fancy vivid yellow - vvs2 - der zum stolzen Preis von 161'750 USD/ct. resp. über 1.3 Mio. USD verkauft wurde.

 

06.12.18   Ab welchem Betrag ist ein Diamant ein Investitionsdiamant?

Eine gute Frage. Eine mögliche Antwort darauf können Sie anfordern - ganz einfach, bequem und kostenfrei per E-Mail an rolf.zibung@zibungdiamonds.ch. Gerne sende ich Ihnen den Artikel zu.

Diamanten - so einzigartig wie Sie

 

 

05.12.18   Stein des Monats

      Radiant, 2½ ct. fancy intense purplish pink (Masse ca. 8.4 x 7.3 mm, mit GIA), Preis auf Anfrage

   

01.12.18   In der Leidenschaft lebt der Mensch, in der Vernunft existiert er nur.     Nicolas Chamfort             

Leben Sie oder existieren Sie nur? Wenn Sie meine Leidenschaft - die Diamanten - interessiert, sollten wir uns kennen lernen! Ihnen wünsche ich eine wunderschöne Adventszeit und besinnliche, frohe Weihnachtstage.

 

27.11.18   Kein Diamantentag bei Christie's in Hong Kong!

Acht unverkaufte Diamant-Lots sind an der vor wenigen Minuten zu Ende gegangenen Auktion von Chtistie's in Hong Kong zu verzeichnen - oder verdauen. Darunter ein runder fancy vivid blue! Jetzt gilt es, diesen Abend zu analysieren. (Waren die geforderten Verkaufspreise/Limiten zu hoch? Nicht zu verwechseln mit dem Schätzpreis, der vom Auktionshaus angegeben wird! Könnte es sein, dass 'berühmte' Diamanten eher in der Gunst stehen als solche ohne geschichtlichen Hintergrund? Wie eben gesehen an der Auktion von Christie's in Genf - beim Pink Legacy.) Gut möglich, dass einige Lots im Anschluss an die Auktion verkauft werden. Die gute Nachricht: Es ist noch immer ein runder fancy vivid blue erhältlich!

 

26.11.18   Vielleicht in zehn Jahren wieder ...         Foto Petra Diamonds

Morgen Dienstag, 27. November 2018, bietet sich die Gelegenheit, einen ganz seltenen Diamanten zu ersteigern. Wie in einem Bericht letzte Woche bereits erwähnt, gelangt bei Christie's Hong Kong ein 2-karätiger, blauer, runder Diamant zum Ausruf, welcher in seiner Farbe, Grösse und Form extrem selten ist.

Gemäss den Fancy Color Research Foundation Raritätsdaten wird etwa alle zehn Jahre ein blauer Diamant gefunden, der diesen Eigenschaften entspricht. Das jedoch ist nicht die ganze Wahrheit. Es braucht den Mut, den Rohstein rund zu schleifen mit dem Risiko, eine tiefere Graduierung zu erhalten. Was aus einem Rohdiamanten entspringt, hängt von vielen Faktoren ab. Umso schöner, wenn unternehmerisches Risiko und Pioniergeist belohnt werden.

PS: Aus dem oben abgebildeten Rohdiamanten entstand der 12-karätige Blue Moon of Josephine. Der erste - und bislang einzige - Diamant, für den mehr als 4 Millionen USD/ct. bei einer Auktion bezahlt wurden.

 

21.11.18    De Beers mit niedrigster Sicht in diesem Jahr

De Beers verzeichnet in diesem Jahr die mit provisorischen 440 Millionen USD tiefeste Sight (Vorjahr 466 Mio. USD). Die Umsätze nahmen seit der 5. Sicht von Mitte Juni, welche mit 581 Mio. USD das zweitbeste Resultat 2018 lieferte, kontinuierlich ab. Zum einen hat das vermutlich mit Diwali - dem indischen Lichterfest - zu tun, welches anfangs dieses Monats gefeiert wurde und dazu führte, dass die indischen Produzenten ihre Produktion für ein paar Tage einstellten. Zum anderen kämpft vor allem die indische Diamantindustrie mit den hohen Preisen für Rohdiamanten respektive dem schwachen Rupie. Zusätzlich liess die restriktivere Kreditvergabe der Banken einen Nachfragerückgang folgen. Aufgrund dieser Umstände fielen die Preise für Rohware, welche 100 USD pro Karat oder weniger kostet, um bis zu 10 %. Dies wiederum drückte auf den Gesamtumsatz und spiegelt sich in den 440 Mio. USD wider.

  

 

16.11.18   Sotheby's mit schönen Verkäufen                              Bild Sotheby's

Sotheby's hat ein paar sehr schöne Lots an der gestern Donnerstag in Genf stattgefundenen Auktion verkauft. Ein wunderschöner Brillant, 2.02 ct. fancy intense blue - if, welcher in seiner Intensität an die Türen von vivid blue resp. deep blue anklopft, löste 3.375 Mio. Franken (1'670'000 USD/ct.) Ein Cushion, 2.00 ct. fancy deep bluish green - si1, übertraf locker den oberen Schätzpreis und ging für 1.875 Mio. Franken (937'500 USD/ct.). Gar um eine Million über dem oberen Schätzpreis wurde ein Cushion-Diamant verkauft, nämlich der 21.19-karätige fancy light pink - vvs2, für über 7.4 Mio. CHF (knapp 350'000 USD/ct.). Ebenfalls begehrt war ein 1.05-karätiger Brillant in fancy pink - vs1, welcher beeindruckende 281'250 Franken erzielte.

Zusammen mit der Auktion 'Royal Jewels', welche einen Tag früher durchgeführt wurde und an der ein Perlen-Anhänger der französischen Königin Marie-Antoinette für über 36 Mio. Franken verkauft wurde, erzielte Sotheby's einen Umsatz von beinahe 114 Mio. CHF.

 

20.08.18  Keine signifikanten Preisänderungen im 2. Quartal bei den farbigen Diamanten

Die Preise für farbige Diamanten (fancy colored diamonds in den Farben Gelb, Pink und Blau) zeigten im 2. Quartal 2018 keine wesentlichen Änderungen. Der Fancy Color Diamond Index der Fancy Color Research Foundation (FCRF) wies einen Gesamtanstieg von 0,1% für gelbe, rosa und blaue Fantasiefarben in allen Grössen und Sättigungen aus. Nach einem kontinuierlichem Rückgang in den letzten 4 Jahren stiegen die Preise für gelbe Diamanten im letzten Viertel um 0,2%, wobei ‚fancy intense yellow’ alle anderen Sättigungskategorien übertraf.

Fancy blue’s stiegen von April bis Juni um 1.5 % und setzten den Trend der letzten zwei Jahre fort. 2-Karäter ‚fancy pink’, 1-Karäter ‚fancy intense pink’ sowie 3-Karäter ‚fancy vivid pink’ legten um 2 % zu, während dem fancy pink’s insgesamt um 0.5 % nachgaben.

Im 2. Quartal stiegen die Preise generell für 1- und 2-Karäter in allen Farben. 3-Karäter und grösser nahmen leicht ab. Dies hat wohl in erster Linie damit zu tun, dass die 1- und 2-Karäter noch eher erschwinglich sind im Gegensatz zu 3-Karätern und grösser. Wie dem auch sei – aussergewöhnliche farbige Diamanten (gelb, pink und blau) behalten ihren Wert und setzen ihren Preis durch.

Im Jahresvergleich gaben sowohl gelbe (-0.7 %) als auch rosa (-0.6 %) Diamanten leicht nach. Blaue Diamanten legten in den letzten 12 Monaten um 5.7 % zu. Eine beachtliche Wertsteigerung. Kaum auszudenken was passieren könnte, wenn plötzlich institutionelle Anleger sich für farbige Diamanten zu interessieren begännen.

 

16.08.18   Rekord - Letšeng zum 12.

Gem Diamonds hat mit dem 138-karätigen, Type IIa-Rohdiamanten den nunmehr 12. Stein über 100 ct. gefunden und somit den Rekord von 11 Rohdiamanten > 100 ct. aus dem Jahre 2015 übertroffen. Diese aussergewöhnlich grossen Funde zeigen Auswirkungen auf den finanziellen Erfolg des Unternehmens. Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 43 %, wobei der durchschnittliche Preis pro Karat um 33 % stieg. Vielleicht erinnern Sie sich? Gem Diamonds fand anfangs dieses Jahres den 5. grössten, je gefundenen Rohdiamanten - den 910-karätigen Lesotho Legend, welcher für 40 Millionen USD verkauft wurde.

 

  

12.08.18   Morgen Montag, 13.08.18 - 4. Bund im Tages Anzeiger mit dem Thema: FOKUS 'Geld & Anlagen'

Link zur Beilage

10.08.18   Alrosa hält ersten Tender seit vielen Jahren in New York ab

Nachdem Diamonds Alrosa sein Verkaufsbüro in New York wiedereröffnet hat, führte das Unternehmen einen Tender für geschliffene Diamanten durch. Es wurden 111 Steine mit einem Gesamtgewicht von 308.97 ct. im Wert von 1.5 Millionen USD verkauft. Die Teilnehmer (Käufer) kamen, wie könnte es anders sein, aus den wichtigsten Diamanthandelszentren – Belgien, Indien, Israel und USA. "We brought to New York polished diamonds of various cuts, weighing from 2 to 6 carats. We were pleased to see great interest from American buyers, especially given the fact that this was our first tender in the US after a long break. We also succeeded in attracting new clients, and by the end of this year, we hope to hold one more tender, where we will bring a more interesting assortment", sagte Pavel Vinikhin, Direktor von Diamonds Alrosa.

Die Vereinigten Staaten sind der weltweit größte Markt für den Konsum von Diamantschmuck. Das Alrosa-Büro in New York wurde 2006 eröffnet, war jedoch bis 2016 aus organisatorischen Gründen nicht mehr in Betrieb. Im Frühjahr wurde die Arbeit wieder aufgenommen. Die Handelsbüros von Alrosa befinden sich in den bedeutendsten Diamantzentren der Welt: Mumbai, Antwerpen, Ramat Gan, Hongkong, Dubai und New York.

Diamonds Alrosa, zum Alrosa-Konzern gehörend, ist für die Verarbeitung und den Verkauf von geschliffenen Diamanten zuständig und einer der wichtigsten Diamantproduzenten in Russland. Das Unternehmen operiert mit grossen Rohdiamanten über 1.8 Karat. Der Hauptanteil der Produkte wird in monatlichen Handelssitzungen sowohl für den Export als auch für den heimischen Markt verkauft.

   

08.08.18   Stein des Monats

1-karäter Diamant-Tropfen, fancy intense blue, mit GIA, Masse ca. 9 x 6 x 3 mm, Preis auf Anfrage

 

01.08.18   De Beers' 6. Sicht beläuft sich auf 530 Millionen USD

Die 6. Sicht der De Beers-Gruppe (Global Sightholder Sales and Auction Sales) belief sich auf provisorische 530 Millionen USD. Bruce Cleaver, CEO von De Beers Group, meint dazu: "In the sixth sales cycle of the year, demand for De Beers rough diamonds was in line with expectations during the seasonally quieter summer period for the industry’s midstream sector." Die Sicht fand vom 23. bis 26. Juli in Gaborone statt. Im August verabschieden sich vor allem die Händler aus Antwerpen in den Urlaub. Die Stadt im Norden von Belgien ist nach wie vor der wichtigste Umschlags- respektive Handelsplatz für Rohdiamanten. Man schätzt, dass über 80 % aller Rohdiamanten den Weg über Antwerpen nach Surat (Indien), dem 'Schleifzentrum der Welt', finden. Zweitwichtigster Handelsplatz für Rohdiamanten ist Dubai. Dies aufgrund der Tatsache, dass einige Händler wegen Steuer- und Bankenproblemen von Antwerpen ins Emirat zogen. Die 7. Sicht findet in der ersten Septemberwoche, vom 3. bis 7.09., statt.

 

31.07.18   Letšeng zum 11.

Gem Diamonds hat den 11. Rohdiamanten mit einem Gewicht über 100 ct. in diesem Jahr gefördert. Wenn auch nur hauchdünn darüber, wiegt der Stein immerhin 100.50 ct., hat eine hohe Farbe und ist ein type IIa-Diamant (was soviel heisst wie: er weist keinen - oder kaum nachweisbar - Stickstoff auf, was dem Stein in der Regel eine sehr hohe Farbe beschert.).

 

17.07.18   Alrosa verkauft im ersten Halbjahr Diamanten im Wert von 2.64 Milliarden USD

Alrosa, der weltgrösste Diamantproduzent, verkaufte im Juni Rohware für knapp 384 Millionen USD. Der Wert der verkauften Rohdiamanten in den ersten 6 Monaten belief sich auf 2.64 Milliarden USD. Zusätzlich wurden im Juni geschliffene Diamanten im Betrag von 6.6 Millionen USD verkauft (49.9 Mio. USD im ersten Halbjahr). Die Umsätze im Juni waren 35.5 % höher als im Vormonat und 7 % höher als im Juni letzten Jahres. Die Nachfrage nach Diamanten ist stabil und ermöglicht Alrosa gute Verkaufszahlen, so Yury Okoemov, Alrosa's Deputy CEO.

 

12.07.18   Lucapa findet 114-Karäter

Die Lucapa Diamond Company liefert weiterhin grosse Rohdiamanten. Der kürzlich gefundene 114-karätige Rohstein, der 3. über 100 ct. in diesem Jahr und der 11. in der Geschichte von Lucapa, entstammte aus der Lulo-Mine in Angola und wird in einem Tender später in diesem Jahr zusammen mit anderen grossen Rohdiamanten zum Kauf angeboten.

 

12.07.18   Fantastisches Angebot von Rio Tinto

Foto Rio Tinto

Der 34. Argyle Tender, welcher in diesem Jahr unter dem Namen ‚Magnificent Argyle’ durchgeführt wird, hält für Diamantliebhaber ein paar ganz tolle Leckerbissen bereit. Gemäss Jean-Sébastien Jacques, CEO von Rio Tinto, verlief die Auktion 2017 bereits sehr gut, doch für 2018 erwartet er ein noch besseres Resultat.

Angeboten werden 63 Steine im Gesamtgewicht von 51.48 ct. Der grösste Diamant – Argyle Alpha – ist ein Emerald Cut in fancy vivid pink und wiegt 3.14 ct. (3. Stein von links). Es ist der grösste ‚vivid pink’ in der Geschichte von Rio Tinto’s jährlich stattfindender Submission, welche 1984 zum ersten Mal durchgeführt wurde. Der Rohstein wog 5.88 ct. und wurde im Jahr 2015 entdeckt.

Argyle Muse (4. Stein von links) ist der grösste Stein in fancy purplish red, welcher je von Rio Tinto angeboten wurde. Der ovale Diamant wiegt 2.28 ct. und wurde aus einem 7.39-karätigem Rohstein geschliffen. Wenn ein Rohstein die ideale Oktaederform aufweist, können aus diesem zwei Diamanten geschliffen werden. Aus dem kleineren Stück wurde ein Diamanttropfen geschliffen, 0.63 ct. fancy purplish red.

Die weiteren ‚Helden’ des diesjährigen Tenders sind:

- square Radiant, 1.29 ct. fancy vivid purplish pink, Argyle Maestro (5. von links)
  (das wäre doch etwas für einen weltbekannten Tennisspieler!)

- Princess Cut, 1.57 ct. fancy dark grey violet, Argyle Alchemy (ganz rechts)

- Brillant, 2.08 ct. fancy intense pink, Argyle Odyssey (2. von links)

- Radiant, 1.12 ct. fancy red, Argyle Mira (ganz links)

Obwohl Amerika für Diamanten der grösste Markt darstellt, werden gemäss Jean-Sébastien Jacques rund 25 % der Diamanten in Australien bleiben. Alle 63 Steine werden in den nächsten Wochen in Sydney, Hongkong und New York zu sehen sein. Am 10. Oktober werden die auserwählten Bieter erfahren, ob ihr Gebot das Höchste war.

 

09.07.18   Weltweite Diamantproduktion markant um 1/5 gestiegen

(Quelle: Kimberley Process Certification Scheme)

Die weltweite Diamantproduktion ist letztes Jahr markant um 19.4 % auf 150.9 Millionen ct. gestiegen. Dies aufgrund neuer Minen (vor allem in Kanada Gahcho Kué und Renard), welche Ende des Jahres 2016 ihre Produktion aufnahmen. Russland führt die Liste der Produzenten auch für das Jahr 2017 an, in der Kanada von Botswana Platz zwei übernahm:

Der durchschnittliche Karatpreis stieg 2017 gegenüber dem Vorjahr von 97 auf 105 USD/ct.

  

09.07.18   Stein des Monats

EM 5.01 ct. I-vvs1 (mit GIA, ex.ex.none; Masse: ca. 11.2 x 8.2 mm) attraktiver Verkaufspreis auf Anfrage

 

05.07.18  Über 1 Milliarde US Dollar!

Im letzten Jahr wurde an Auktionen für hochwertige Juwelen (Diamanten, Farbedelsteine und Schmuck) mehr als eine Milliarde USD ausgegeben. Allein die beiden grossen Auktionshäuser Christie’s und Sotheby’s stehen mit Schmuckverkäufen für je über eine halbe Milliarde USD zu Buche. Der absolute Rekordpreis für einen Diamanten wurde im April 2017 verzeichnet, als der 59.60-karätige Pink Star in Hongkong von Chow Tai Fook für sagenhafte 71.2 Millionen USD gekauft wurde.

(Chow Tai Fook ist ein in Hongkong domiziliertes Schmuckunternehmen mit über 2'500 Verkaufsstellen). Einen Monat später wurden in Genf zwei Diamanttropfen, Apollo und Artemis, für 57.4 Millionen USD verkauft. (Der 16.00-karätige Artemis, fancy intense pink, für 15.3 sowie der 14.54-karätige Apollo, fancy vivid blue, für 42.1 Millionen USD.)

Vier Diamanten im Smaragdschliff erzielten im letzten Jahr ebenfalls hohe Preise. Als da sind:

EM 5.69 ct. fancy vivid blue              15.1 Mio. USD

EM 8.67 ct. fancy intense blue          13.1 Mio. USD

EM 33.63 ct. light pink                     12.8 Mio. USD

EM 8.80 ct. fancy intense pink            9.7 Mio. USD

Ein ovaler Diamant, 14.93 ct., fancy vivid pink, wurde für 32 Mio. USD verkauft.

 

Was fällt auf?

Die beiden Farben Blau und Pink sind extrem gesucht. Einerseits sind es aus Sicht des Betrachters – und natürlich auch der Betrachterin – schöne Farben. Andererseits sind diese beiden Kolorierungen extrem selten. Und diese Kombination macht solche Diamanten äusserst begehrenswert und treibt demzufolge den Preis nach oben. Es gibt eine These welche besagt, dass in den letzten beiden Jahren die Mehrheit aller verkauften blauen Diamanten aus einem Safe kam und nicht aus einer Mine. Und was die pinkfarbenen Diamanten betrifft: Wenn die Argyle-Mine im Nordwesten Australiens erschöpft sein wird, dann fällt der ‚Hauptlieferant’ für diese Sorte von Diamanten weg. Neun von zehn pinkfarbenen Diamanten, welche geschürft werden, stammen aus dieser Mine! Rio Tinto, die Besitzerin der Mine, gab die Laufzeit der ab 2013 im Untertagebau operierenden Mine mit ‚bis mindestens 2020’ an. Wir sind auf die weitere Entwicklung gespannt.

 

Was sind wohl die Kaufgründe für diese wertvollen Preziosen?

Wissen die Käufer nicht, wohin mit ihrem Geld oder wissen die sehr wohl, warum sie in solche Produkte investieren? Ich könnte mir vorstellen, dass diese Investoren ganz genau wissen, weshalb sie ihr Geld für den Kauf von seltenen Diamanten aufwenden. Dabei legen diese Käufer besonderen Wert auf eine hohe ‚innere Qualität’. Es wird nicht planlos, nicht wild drauflos gekauft sondern überlegt und mit dem Auge für das Detail. Hohe Qualität setzt sich im Endeffekt immer durch und wird auch in schwierigen Zeiten einen Käufer finden. Tiefe Qualität wird in einer Krise praktisch unverkäuflich. Kommt hinzu, dass Produkte mit hoher Qualität, und hier im Speziellen hochwertige Diamanten, viel eher an Wert zulegen als minderwertige Ware. Vermögen sichern könnte eine mögliche Strategie sein. Langfristig gesehen, wird diese Strategie Vermögen vermehren.

 

29.06.18   De Beers' 5 Sicht mit 575 Mio. USD (provisorisch)

Dies ist die zweitstärkste Sight dieses Jahres. Einzig die Januar-Sicht war mit 672 Mio. USD grösser. (Die 1. Runde ist traditionell die grösste des Jahres, werden doch die grossen Lücken aus dem Weihnachtsgeschäft geschlossen.) Die Stimmung in der Diamantenindustrie ist positiv, obwohl die beiden Messen in Las Vegas (01. - 04.06.) und Hong Kong (21. - 24.06.) eher träge waren. Die nächste Sicht findet in der letzte Juli-Woche statt. Danach verabschieden sich viele Diamantproduzenten und -händler, allen voran jene aus Antwerpen, in die Ferien.

 

20.06.18   Lucara verkauft zwei grosse Rohdiamanten

Die Lucara Diamond Corp. verkaufte anlässlich ihres Tenders mit aussergewöhnlichen Steinen aus der Karowe-Mine zwei grosse Rohdiamanten. Ein weisser Diamant mit 327.48 Karat brachte 10.1 Millionen USD (30'900/ct.) ein, ein leicht bräunlicher Stein mit 472.37 ct. wurde ebenfalls verkauft. Allerdings wurde hier der Verkaufspreis nicht genannt. Die total 10 Steine ​​- von 40.4 Karat bis 472.37 Karat - wogen insgesamt 1'453.06 Karat und verkauften sich zu einem Durchschnittspreis von 22'356 Dollar pro Karat, sagte Lucara am Dienstag.

 

30.05.18   Christie's Toplot in Hongkong für über 20 Millionen USD verkauft

Das Toplot von Christie's an der gestrigen Auktion in Hongkong war ein Collier von Moussaieff, gefasst mit einem 8.01-karätigen Diamant-Tropfen, fancy vivid blue - if und einem 1.60-karätigen runden Diamanten, fancy intense pink. Verkauft wurde es für nahezu 20.5 Mio USD. Ein etwas kleinerer, blauer Diamant-Tropfen (2.35 ct. fancy intense blue - if) fand für knapp 2 Millionen USD einen neuen Besitzer (USD 1'933'670 resp. 822'838 $/ct.). Ein Paar Ohrstecker mit zwei gelben, ovalen Diamanten (3.06 & 3.01 ct. fancy vivid yellow - vvs2) erzielte stolze 428'000 USD (70'463 $/ct.).

 

25.05.18   Gem Diamonds zum Neunten

Gem Diamonds fand in diesem Jahr bereits den 9. Rohdiamanten mit einem Gewicht über 100 ct. Der neuste Fund wiegt 115 ct., weist eine top Farbe auf und ist 'type IIa'. Der Fund stammt aus der Letšeng-Mine in Lesotho.

 

23.05.18   De Beers' 4. Sicht mit provisorischen 550 Millionen USD

Die 4. Sight von De Beers, welche letzte Woche in Gaborone statt fand, ergab ein provisorisches Resultat von 550 Millionen USD. Bruce Cleaver, CEO, De Beers Group, meinte zu diesem Circle, dass man eine robuste Nachfrage nach Rohdiamanten verzeichnete, speziell aufgrund des starken Bedarfs nach Schmuck von amerikanischen Konsumenten. Diesbezüglich warten wir gespannt auf die Messe in Las Vegas, welche am 1. Juni startet und fünf Tage dauern wird. Sightholder berichteten von weiter gestiegenen Preisen. Da sich die Preise für geschliffene Ware eher seitwärts bewegen, wird es für die Produzenten schwierig, mit Gewinn zu operieren.

 

17.05.18   Starke Preise für Diamanten bei Christie's in Genf

An der gestrigen Auktion von Christie's wurden starke Preise für Diamanten verzeichnet. Los ging es bereits bei den ersten Lots mit Diamantbeteiligung, welche die oberen Schätzpreise locker hinter sich liessen. In der Abendsession erzielte ein unglaublich intensiv gelber Diamant im Smaragdschliff (EM 20.49 ct. fancy vivid yellow - vvs1) knapp 5.5 Mio. CHF (268'210 USD/ct.; ein Rekordpreis für einen gelben Diamanten). Ein eleganter Cartier-Ring 'toi et moi' mit zwei Diamanttropfen (5.03 ct. fancy intense blue / 4.16 ct. fancy vivid yellow) stoppte erst bei 5.2 Mio. CHF. Ein 8.52-karätiger Radiant in fancy intense purplish pink - vvs1 wechselte die Hand für stolze 6.3 Mio. CHF (737'593 USD/ct.) und zum Schluss kam das über 50-karätige Diamantkissen für exakt 6.5 Mio. CHF unter den Hammer. (CU 50.47 ct. D-vvs1; 128'980 USD/ct.).

 

16.05.18   The Farnese Blue in neuen Händen

Der 6.16-karätige dunkelgrau-blaue Diamanttropfen, der geschichtsträchtige 'Farnese Blue', welcher über 300 Jahre lang im Besitz europäischer Königshäuser war, wurde gestern Abend in Genf bei Sotheby's für über 6.7 Mio. Franken verkauft. Ebenfalls neue Besitzer fanden die beiden 50-Karäter; der ovale 50.39 ct. D-FL für über 8.1 Mio. CHF (161'220 USD/ct.) und der runde 51.71 ct. D-FL für knapp 9.3 Mio. CHF (178'920 USD/ct.). Ein 9.70-karätiger Diamanttropfen, fancy light purplish pink - vs2, erzielte stolze 2.6 Mio. CHF (267'290 USD/ct.). Ein toller runder, intensiv gelber Diamant (BR 3.79 ct. fancy intense yellow - vs2) wurde für 26'362 USD/ct. verkauft, was einem Total von exakt 100'000 Franken entspricht.

 

14.05.18   Weiterhin stabile Preise bei den farbigen Diamanten

Im 1. Quartal 2018 zeigten die Preise für alle farbigen Diamanten Stabilität gemäss der Fancy Color Research Foundation (FCRF). Der Fancy Color Diamond Index (FCDI) für gelbe, blaue und pinkfarbene Diamanten stieg generell um 0.1 %. Blaue Diamanten legten im 1. Quartal 2018 um 1 % zu, wobei fancy intense und fancy vivid stärker zulegten. Der kontinuierliche Preisanstieg für blaue Diamanten setzt den Trend aus dem letzten Jahr fort. Im Jahresvergleich zum 1. Quartal 2017 stieg der Fancy Color Diamond Index um 0.1 %, wobei blau um 5 % zulegte, gelb und pink um 1.7 % respektive 0.6 % nachgaben.

 

14.05.18   Temporär Millionär

65 Millionen! Vorgestern Samstag war ich in Genf an der Vorbesichtigung bei Christie's und Sotheby's, welche morgen (Sotheby's, Mandarin Oriental) und übermorgen (Christie's, Four Seasons des Bergues) ihre Auktionen abhalten werden. Die von mir begutachteten 56 Lots - im Ganzen werden knapp 800 Lots angeboten - repräsentierten einen mittleren Schätzwert von 65 Millionen Franken. Die weissen, gelben, blauen und pinkfarbenen Diamanten in unterschiedlichen Grössen und Formen wirken auch heute Montag noch nach! Es ist schlicht beeindruckend, was für eine Fülle an einzigartigen und seltenen Schätzen man an einem einzigen Nachmittag betrachten kann. Nun erwarten wir mit Spannung die Resultate.

 

09.05.18   Christie's Hongkong bietet 8-karäter Tropfen in vivid blue zum Verkauf an

Ein ganz spezielles und interessantes Lot bietet Christie's Frühlingsauktion vom 29. Mai 2018 in Hongkong an. Es handelt sich um einen Diamant-Tropfen, 8.01 ct. fancy vivid blue - if. Der Schätzpreis wird mit 18.5 bis 25 Mio. USD angegeben.

 

08.05.18   Alrosa mit gutem Auktionsergebnis

Der russische Diamantproduzent Alrosa verkaufte letzte Woche an seiner Auktion in Wladiwostok grosse Rohdiamanten im Wert von 14.8 Millionen USD. Total gelangten 101 Rohsteine - jeder grösser als 10 ct. - mit einem Gesamtgewicht von 1'751 ct. in den Verkauf, an dem 86 Firmen aus Hongkong, Israel, Belgien und Indien teilnahmen.

 

07.05.18   Lucapa findet 46-karätigen pinkfarbenen Rohdiamanten

Lucapa Diamond Company vermeldet den Fund eines 46-karätigen, pinkfarbenen Rohdiamanten aus der Lulo-Mine in Angola. Dies ist der bislang grösste Fund eines Farbdiamanten aus dieser Mine, 3 ct. schwerer als der gelbe Rohdiamant, welcher im Januar dieses Jahres entdeckt wurde. Ein pinkfarbener Rohdiamant von 39 ct. wurde im September 2016 in der gleichen Mine zu Tage gefördert.

 

27.04.18   Lucara findet 327-karätigen Rohdiamanten

Erneut gab die Karowe-Mine in Botswana, welche zu 100 % der Lucara Diamond Corp. gehört, einen grossen Rohdiamanten frei. Der Stein weist eine sehr hohe Farbe auf und wird, zusammen mit weiteren grossen Rohdiamanten, im Juni in einen Tender gelangen, welcher in Gaborone statt finden und am 19. Juni enden wird.

 

20.04.18   blauer Diamant bei Sotheby's New York zum Rekordpreis verkauft

Sotheby's Magnificent Jewels-Auktion in New York vom 18. April zeigte ein paar schöne Verkäufe. Ein intensiv blauer Diamant im Emerald-Cut, 3.47 ct. - I1, wurde für den Rekordpreis von 6'663'300 USD (1'920'260 $/ct.!) verkauft. Ein seltener violet-grauer Diamant im Cushion-Cut, 5.64 ct. - vvs1, wurde für 287'500 USD (50'975 $/ct.) versteigert. Ein runder 3-karäter in vivid yellow (3.01 ct. - si2) erzielte 100'000 USD (33'223 $/ct.). Keinen Abnehmer fand der quadratische Radiant, 7.01 ct. fancy intense pink - si2, für den der obere Schätzpreis bei 5.2 Mio. USD lag.

 

17.04.18   De Beers' 3. Sicht

Die 3. Sight von De Beers, welche vom 9. bis 13. April stattfand, ergab ein provisoirsches Resultat von 520 Mio. USD, 7.6 % tiefer als im Vormonat und 11.3 % tiefer als in der gleichen Vorjahresperiode. Das Resultat umfasst sowohl die Verkäufe an Sightholder als auch Auktionsverkäufe. Gemäss einigen Sightholdern zufolge erhöhte De Beers die Preise für grössere Diamanten um 1 bis 2 %, was den Druck auf die ohnehin kleinen Margen erhöht.

 

17.04.18   Lucara findet einen 472-karätigen Rohdiamanten

Lucara Diamond Corp. vermeldet einen grossen Rohdiamantenfund in der Karowe-Mine in Botswana. Der bräunliche Rohdiamant bringt 472 ct. auf die Waage und wird später in diesem Jahr in einem Tender verkauft. Lucara hat in diesem Jahr bereits 4 Rohdiamanten > 100 ct. gefunden. Lucara Diamond Corp. ist eine kanadische Minengesellschaft, welche hauptsächlich in Botswana operiert. Die Karowe-Mine ist seit 2012 in Betrieb. Die Produktion für 2018 wird sich auf 270'000 bis 290'000 ct. geschätzt, der Ertrag auf ca. 170 bis 200 Mio. USD.

 

10.04.18   Zwei lupenreine Schwergewichte bei Sotheby's in Genf

Im Mai gelangen bei Sotheby's in Genf zwei grosse, lupenreine Diamanten in die Auktion (Magnificent Jewels and Noble Jewels, 15. Mai 2018). Beide Diamanten weisen die höchste Farbe (D) sowie die höchste Reinheit (flawless) auf. Zudem sind beide Steine 'type IIa'. Das erste Juwel ist ein Brillant mit 51.71 ct. Der Schätzpreis liegt bei 8.2 bis 9.5 Mio. USD (158' bis 184' USD/ct.). Der zweite Diamant ist oval und wiegt 50.39 ct. Hier werden der untere und obere Schätzpreis mit 7.3 resp. 8 Mio. USD angegeben (145' bis 159' USD/ct.). Beide Diamanten sind zweifelsfrei höchst interessante Investitionsobjekte. Im November 2012 wurde in Genf ein 76.02-karätiger Diamant (Cushion) D-if, type IIa, für 21.5 Mio. USD (282'545 USD/ct.) versteigert. Der 'Archduke Joseph Diamond' war zu diesem Zeitpunkt der grösste Diamant in D-if, welcher von GIA je graduiert wurde und könnte den bislang höchsten Preis pro Karat für einen weissen Diamanten innehalten.

 

09.04.18   Die Magnificent Jewels and Jadeite-Auktion von Sotheyby's in Hongkong vom 3. April zeigte ein paar überraschende Resultate. Ein 30-karätiger Emerald Cut in fancy vivid yellow, vs1 - eine eindrückliche Grösse mit einer solch intensiven Farbe, wurde für über 2.8 Mio. USD (94'290 $/ct.) verkauft. Ein 5.01 ct. Cushion in fancy vivid purplish pink wechselte für knappe 2.5 Mio. USD (491'330 $/ct.) den Besitzer. Nicht verkauft wurde der 14-karätige Emerald Cut in fancy blue. Vielleicht wog hier die unterdurchschnittliche Farbverteilung zu schwer.

 

27.03.18   Pinkfarbener Diamant an Auktion in New York

An der Frühlingsauktion von Christie's New York (17. April) wird ein 8.42-karätiger Diamant in fancy intense pink - vvs1 (pot. if) ausgerufen. Für den als Radiant geschliffenen Stein wird ein oberer Schätzpreis von 6 Mio. USD angegeben.

 

26.03.18   Geschichtsträchtiger Diamant an Genfer Auktion

Ein blauer, historischer Diamant gelangt im Frühling in Genf erstmals in eine Auktion. Der Farnese Blue, ein tropfenförmiger Stein, wiegt 6.16 ct. und ist fancy dark grey-blue. Der Schätzpreis liegt bei 3.5 bis 5 Millionen Schweizer Franken. Dieser Diamant wurde Elisabeth Farnese, Königin von Spanien (1692 bis 1766) als Hochzeitsgeschenk überreicht und verbrachte 300 Jahre in der Privatsammlung europäischer Königsfamilien.

 

25.03.18   über 180 Gramm reiner Kohlenstoff

Das ist er - der 5. grösste, je gefundendene Rohdiamant - der Lesotho Legend - 910 ct.

Zugegeben - so einen Stein hält man nicht alle Tage in der Hand. Schön, wenn es einem doch einmal zufällt. Ein herzlicher Dank an alle, welche das möglich gemacht haben. Und ich meine wirklich alle. Und - interessant, was alles für Überlegungen gemacht werden, wenn es um die Bearbeitung dieses grossen Rohdiamanten geht. Spannend!

 

15.03.18   In einer Woche startet die Baselworld   (22. bis 27. März 2018)

Heute in einer Woche trifft sich die Schmuck- und Uhrenwelt in den Messehallen in Basel. Die Vorzeichen stehen gut. Die Swatch-Gruppe verzeichnete gute Zuwächse in den ersten drei Monaten dieses Jahres. Swatch-Chef Nick Hayek ist optimistisch für das Jahr 2018 und sieht keinen Grund, warum sich dieser Trend nicht fortsetzen sollte. Der Edelsteinsektor dürfte ebenfalls wieder etwas an Schwung gewinnen und aus dem saisonbedingten Winterschlaf erwachen. Nach der Messe in Basel stehen im April die Auktionen in Hongkong und New York an. Im darauffolgenden Monat bieten Christie's und Sotheby's ihre Preziosen dann in Genf feil.

 

15.03.18   Gem Diamonds mit 7. Fund

Der 7. Fund eines Rohdiamanten mit einem Gewicht > 100 Karat ist gestern erfolgt. Der 169-karätige Diamant hat eine Topfarbe, ist type IIa und stammt wie alle anderen Steine aus der Letšeng-Mine in Lesotho, jener Kimberlit-Diamantmine mit dem weltweit höchsten Ertrag pro Karat (> 1'900 USD/ct. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Karatpreis aus den Minen der Demokratischen Republik Kongo und Australien (Argyle) betrug im Jahr 2016 11 resp. 16 USD. In Kanada, Angola, Botswana und Südafrika liegt der durchschnittliche Preis zwischen 100 und 150 USD für ein Karat). Für den finanziellen Erfolg eines Bergbauunternehemens sind solche grossen Funde eminent wichtig.

 

14.03.18   Sotheby's Hongkong mit blauem Diamant

Eines der Toplots an der April-Auktion von Sotheby's in Hongkong ist ein Diamantring, der im Zentrum mit einem Diamanten im Emerald Cut gefasst ist: 14.18 ct. fancy blue - vvs2. Der obere Schätzpreis wird mit 7.7 Mio. USD angegeben. Dieser Diamant wurde angeblich im Jahr 2007 für ca. 2.4 Mio. USD verkauft.

 

13.03.18   Gem Diamonds verkauft 910-karätigen Lesotho Legend

Gem Diamonds verkaufte gestern den im Januar gefundenen, 910-karätigen Rohdiamanten - den fünftgrössten je gefundenen Diamanten - anlässlich eines Tenders in Antwerpen für 40 Millionen USD an Samir Gems.

 

09.03.18   Der 6. Rohdiamant über 100 ct. von Gem Diamonds

Gem Diamonds förderte in diesem Jahr bereits den 6. Rodiamanten aus seiner Letšeng-Mine in Lesotho, der die Grenze von 100 ct. überschreitet. Der neue Fund wiegt stolze 152 ct.

 

07.03.18   Messe Hongkong

Der Handel an der März-Messe in Hongkong blieb unter den Erwartungen. Dies aufgrund der Tatsache, dass weniger chinesische Käufer präsent waren. Einige Händler meinten, dass die Show zu nah an den Feiertagen war (chinesisches Neujahr) und viele Kunden aus Festland-China noch im Urlaub waren.

 

07.03.18   De Beers' zweite Sicht mit 555 Mio. USD (provisorisch)

An der 2. Sicht von De Beers (26.02. - 02.03.18) setzte sich die gute Nachfrage nach Rohdiamanten fort. Dies entsprach den Erwartungen aufgrund der starken amerikanischen Einzelhandelsumsätze in der Weihnachtszeit sowie ersten positiven Anzeichen der Konsumnachfrage für das chinesische Neujahr.

 

27.02.18   Messe Hongkong

Heute startet die erste von den drei bedeutenden Messen in Hongkong. Sie dauert bis und mit 3. März und findet auf dem Gelände der Asia World Expo, direkt neben dem internationalen Flughafen, statt. Die zweite Hongkonger Messe findet dann im Juni statt. Die 3. und wichtigste Show wird Mitte September über die Bühne gehen. Wir warten gespannt auf die Reaktionen der Aussteller und Besucher und freuen uns bereits auf die Messe in Basel, welche in drei Wochen startet - erstmals in verkürzter Version.

 

22.02.18   In Surat entsteht eine neue, grosse Diamantbörse

Die Bauarbeiten für eine Diamantenbörse in Surat, die mehr als 4'400 Diamantenhändler beherbergen wird, sind im Gange. Der Komplex soll im Jahr 2020 fertiggestellt sein und bis zum folgenden Jahr voll funktionsfähig sein.

Die Surat Diamond Bourse (SDB), die sich in der Nähe des internationalen Flughafens befindet, wird laut der Website von SDB aus neun Türmen mit einer Fläche von 1,5 Millionen Quadratmetern bestehen. Sie wird unter anderem ein eigenes unabhängiges Zollamt, internationale Bankeinrichtungen und Diamant-Prüflabore umfassen. Die Börse wird in einer von der Regierung geplanten Diamond Research and Mercantile (DREAM) Stadt liegen.

Surat ist bekannt als 'das Schleifzentrum'. Weit über 80 % aller geschliffenen Diamanten werden in Surat produziert. Entwickler erwarten, dass der neue Komplex die Diamantenbörsen in Mumbai, Israel und Belgien in Bezug auf Größe und Aktivität überflügelt. Mehr als 700'000 Menschen sind in der Diamantenindustrie in der Provinz Gujarat beschäftigt, die Mehrheit in Surat, so die SDB. Schätzungsweise 150'000 werden voraussichtlich in der Börse arbeiten.

 

31.01.18   Gute 1. Januar-Sicht von De Beers

An der 1. Sicht von De Beers, welche vom 22. bis 25. Januar statt fand, wurde eine starke Nachfrage nach Rohdiamanten registriert. Der 1. Cycle belief sich auf gute 665 Millionen USD. De Beers' CEO, Bruce Kleaver, zeigte sich zufrieden mit dem Resultat.

 

29.01.18   Alrosa verkaufte mehr Diamanten im 2017

Der Russische Minenbetreiber Alrosa verkaufte im vergangenen Jahr 41.2 Millionen ct., 3 % mehr als im Vorjahr. Die Produktion stieg 2017 gegenüber 2016 um 6 % auf 39.6 Millionen ct. Zudem verkaufte das Unternehmen geschliffene Diamanten im Wert von knapp 97 Millionen USD.

 

29.01.18   Das sind die 5 grössten, je gefundenen Rohdiamanten

Platz 1      Cullinan

Mit Abstand der grösste, je gefundene Diamant - 3'106 ct. (621.2 Gramm!) Der Rohstein wurde 1905 in der Premier-Mine in Südafrika gefunden und dem Englischen König Edward VII geschenkt. Cullinan I und II sind im Englischen Zepter respektive in der Englischen Krone im Tower of London zu bewundern. Bearbeitet wurde der Cullinan von Joseph Asscher von der berühmten Diamantenmanufaktur Royal Asscher Diamond Company Ltd. aus Amsterdam. Es wird behauptet, dass beim Versuch, den Cullinan zu spalten, die Klinge kaputt ging und nicht der Stein entzwei. Joseph Asscher war der Überzeugung, dass für diesen grossen Rohdiamanten spezielle, grössere Werkzeuge hergestellt werden mussten. Diese sind übrigens im Museum der Royal Asscher Diamond Company in Amsterdam zu bewundern.

Platz 2      Lesedi La Rona

Dieser Rohdiamant wurde 2015 in Botswana gefunden. Er wog 1'109 ct. Ein erster Auktionsverkauf scheiterte. 2017 kaufte Graff Diamonds den Stein für 53 Millionen USD.

Platz 3      Excelsior

Der Excelsior wurde im Juni 1893 in der Jagersfontein-Mine in Südafrika gefunden und war zu jener Zeit mit über 971 ct. der grösste, je gefundene Rohdiamant. Auch dieser Stein wurde von der Firma Asscher geschliffen - von Abraham Asscher, dem Bruder von Joseph Asscher, welcher Jahre später den Cullinan schliff.

Platz 4      Star of Sierra Leone

1972 gefunden, 969 ct., geschliffen von Lazare Kaplan, New York.

Platz 5      noch ohne Namen

Noch hat er keinen Namen - der jüngste Grossfund in der Letšeng-Mine in Lesotho von Gem Diamonds. Seine Details: 910-Karat schwer und eine Topfarbe (D, type IIa). Typ II-Diamanten enthalten keinen oder sehr wenig Stickstoff (N). 

 

26.01.18   De Beers mit höherer Produktion

De Beers förderte im letzten Jahr 33.5 Millionen Karat Diamanten. Das ist eine Steigerung von 22 % gegenüber dem Vorjahr. Wesentlichen Anteil zu dieser Steigerung hatten die 2016 eröffnete Mine Gahcho Kué in Kanada sowie die Orapa-Mine in Botswana. De Beers' Verkaufsvolumen stieg um 10 % auf 35.1 Millionen Karat.

 

23.01.18   Rio Tinto plant eine tiefere Produktion für 2018

Rio Tinto erwartet für das laufende Jahr 2018 eine Produktion von 17 bis 20 Millionen Karat. Dies bedeutet eine Abnahme gegenüber dem letzten Jahr. Das Unternehmen begründete den geplanten Rückgang nicht. 2017 betrug die Förderung 21.6 Millionen Karat (+ 21 %). Verantwortlich für diese Zuname war vor allem die Argyle-Mine in Australien (+ 23 %).

 

 

23.01.18   Letšeng gibt erneut grossen Rohdiamanten frei                           

Man könnte fast meinen, dass Gem Diamonds im Wochenrhythmus grosse Diamanten findet. Der eben gefundene 149-karätige Rohstein (D-Farbe, type II-a) ist bereits der vierte geschürfte Rohdiamant in diesem Jahr, welcher über 100 ct. wiegt.

 

15.01.18   Historischer Diamantfund in Letšeng-Mine

Keine Woche nach dem Fund zweier grosser Rohdiamanten in der Letšeng-Mine in Lesotho, wartet Gem Diamonds mit einer weiteren, grossartigen Meldung auf. Der Minenbetreiber fand mit dem 910-karätigen Rohdiamanten den vermutlich fünftgrössten Rohstein, der je gefunden wurde. Der D-Farbe, Type IIa-Diamant ist der grösste gefundene Diamant aus der Letšeng-Mine, der den im Jahr 2006 gefundenen Lesotho Promise (603 ct.) auf Platz zwei verdrängt. Der Lesotho Promise wurde für 12.4 Millionen USD (USD 20'498/ct.) an Graff Diamonds verkauft.

 

15.01.18   Sarine eröffnet erstes Graduier-Labor in Israel

Sarine Technologies wird im Februar sein erstes Technologie-Labor in Israel eröffnen. Sarine wird dabei einen vollautomatischen Service für die Diamantgraduierung geschliffener Diamanten anbieten, welche Farbe, Reinheit, Gewicht und Schliffqualität als auch Authentifizierung natürlicher, synthetischer oder behandelter Diamanten beinhaltet. Auch Nachahmungen werden bestimmt.

Sarine plant, im Mai einen weiteren Standort in Indien zu eröffnen.

 

09.01.18   Zwei grosse Rohdiamanten gefunden

Die Firma Gem Diamonds hat zwei grosse Rohdiamanten in ihrer Letšeng-Mine in Lesotho gefunden. Beide Steine (117 und 110 ct.) weisen eine hohe Farbqualität auf (D-Farbe, type II-a). Damit man diese beiden Funde etwas besser einordnen kann: Im Jahr 2016 fand das Unternehmen fünf Diamanten in dieser Grösse.

 

09.01.18   GIA plant zwei neue Labore in Surat und Antwerpen

Endlich, ist man geneigt zu sagen, eröffnet GIA ein Labor in Antwerpen. Bisher existierte lediglich eine Abgabestelle für Diamanten. Nun plant GIA, Diamanten in Antwerpen zu graduieren und Zertifikate vor Ort auszustellen. Dieser Service dürfte vermutlich für Diamanten bis zu einem Gewicht von 3.99 ct. gelten. Grössere Steine werden wohl weiterhin nur in Amerika graduiert. Ein weiteres Prüflabor ist im Diamant-Schleif-Mekka Surat geplant. Über 80 % aller geschliffenen Diamanten werden in Surat produziert.

 

06.01.18   Stein des Monats - Diamant im Smaragdschliff

Emerald cut (EM), 5.01 ct. F-vvs1 (mit GIA, ex.vg.none), Masse ca. 11.2 x 8.3 mm. Verkaufspreis auf Anfrage.

 

05.01.18   Erstmals wieder steigende Preise bei weissen Diamanten

Ihnen wünsche ich zuerst einmal ein glückliches, gesundes neues Jahr. Mögen Ihre Wünsche in Erfüllung gehen und Sie Ihre Ziele für 2018 erreichen. Im Dezember 2017 zogen die Preise für weisse Diamanten erstmals seit langem wieder etwas an. Der Weihnachtsverkauf in Hongkong verlief positiv. Sowohl Hongkong als auch China prophezeien gute Aussichten für das neue Jahr. Lassen wir uns von diesen erfreulichen Nachrichten tragen.

 

13.12.17   De Beers

De Beers 10. und letzte Sicht für dieses Jahr brachte ein provisorisches Ergebnis von 450 Millionen USD. Dieses ist leicht über der gleichen Vorjahresperiode (422 Mio. USD) und spiegelt die gute Nachfrage nach Rohdiamanten bei De Beers wider.

 

07.12.17   Und wieder fancy vivid blue

Christie's New York lud einen Tag nach Sotheby's zur Auktion ein. Und auch einen Tag später war der Höhepunkt ein Schmuckstück mit blauen Diamanten. Ein Ring von Graff, besetzt mit zwei Diamant-Tropfen, 3.36 und 2.71 ct. fancy vivid blue, vvs2 respektive vs1, wurde für 12'575'000 USD verkauft. Hier lag der obere Schätzpreis bei 8.5 Mio. USD.

 

06.12.17   Fancy vivid blue führt die Auktion von Sotheby's in New York an

Ein 5.69-karätiger Emerald cut in fancy vivid blue - vvs1 (mit Potential zu lupenrein) führte die Auktion 'Magnificent Jewels' von Sotheby's in New York am  5. Dezember an. Das letzte Lot der ersten Session wurde für USD 15'130'800 (2'659'200$/ct.) verkauft. Der obere Schätzpreis lag bei 15 Mio. USD. Ein 2.05-karätiger Tropfen, fancy intense blue - if, erzielte USD 2'655'000 (1'295'122 $/ct.). 

 

29.11.17   Christie's Hongkong mit beachtlichen Resultaten

Die November-Auktion von Christie's in Hongkong endete mit einigen beachtlichen Resultaten. Das Toplot, ein ovaler Diamant, 14.93 ct. fancy vivid pink - vvs1, wurde für 249'850'000 Millionen HKD verkauft (2'141'970 USD/ct.). Dieser Stein wog ursprünglich 16.21 ct. und war fancy intense pink graduiert. Der Besitzer erkannte das grössere Potential dieses Steines und liess ihn umschleifen. Chapeau! Ein 9.05-karätiger Emerald cut in fancy vivid yellow - vvs1 erzielte 179'000 USD/ct. Die gleiche Form in 8.80 ct. fancy intense pink - vvs1 wurde für nicht ganz 1.1 Millionen USD/ct. verkauft.

 

16.11.17   Der 'Raj Pink' nicht verkauft in Genf

Der mit 37.30 ct. grösste Diamant in fancy intense pink, der 'Raj Pink', wurde an der Auktion von Sotheby's in Genf überraschenderweise nicht verkauft. Ein möglicher Grund könnte die starke Fluoreszenz sein, welche potentielle Käufer vom Ersteigern dieses äusserst raren Diamanten abgehalten hat. Unter Fachleuten ist dies allerdings kein Argument. Die Schönheit und Seltenheit des Steines wird - vorausgesetzt, dass der Stein ideal geschliffen ist - weit höher eingestuft als eine vorhandene Fluoreszenz. Ebenso keinen Abnehmer an diesem Abend fanden die beiden geschichtsträchtigen Donnersmarck Diamanten.

 

16.11.17   De Beers November Sight leicht tiefer als im letzten Jahr

Die November Sicht von De Beers ergab ein provisorisches Ergebnis von 455 Millionen USD, 4 % weniger als in der gleichen Vorjahresperiode. Der Markt ist nach wie vor zäh - und dies auf allen Ebenen.

 

15.11.17   Über 1.5 Millionen pro Karat für den blauen Diamanten

Lot Nr. 495 erzielte gestern Abend bei Christie's einen Karatpreis von über 1.5 Millionen USD. Der 8.67-karätige Emerald cut, fancy intense blue - vvs1, wurde für 13'137'500 Franken versteigert. (siehe auch weiter unten)

  

08.11.17   Preise für blaue Diamanten steigen weiter an

Im Jahresvergleich sind die blauen Diamanten um 4.7 % teurer geworden. Im 3. Quartal legten die blauen Steine gemäss Angaben der Fancy Color Research Foundation (FCRF) 0.4 % zu. Gemäss Eden Rachminov, Beiratsvorsitzender der FCRF, waren die letzten beiden Jahre (2016/17) im negativen Sinn rekordverdächtig, was die Produktion von blauen Diamanten aus den Diamantminen betrifft. Weiter fügt er an, dass die Mehrheit der blauen Diamanten, welche auf den Markt gekommen sind, aus privatem Besitz stammten. Die Produzenten haben einen signifikanten Rückgang der Verfügbarkeit in allen Größen und Qualitäten gesehen und infolgedessen sind die Preise weiter gestiegen. Yellow und pink bewegten sich im abgelaufenen Quartal seitwärts.

 

07.11.17   Stein des Monats

Cushion (CU), 1.03 ct. fancy blue - vs2 (mit GIA, ex.vg.none), Masse ca. 6.3 x 5.4 mm. Verkaufspreis auf Anfrage.

 

31.10.17   Blauer Diamant bei Christie's Genf

In diesem Zusammenhang (siehe Artikel unten) ist es interessant, das Lot Nr. 495 anlässlich der Herbstauktion von Christie's in Genf (Magnificent Jewels, Genf 14.11.17) zu verfolgen. Angeboten wird ein 8.67-karätiger Emerald cut, fancy intense blue - vvs1 (potentially if). Schätzpreis: 7.5 bis 10.5 Millionen Schweizer Franken. (Anmerkung: Der Stein hat das Potential zu lupenrein. Dazu muss er nachgeschliffen werden. Die Frage, die sich hier stellt: Ist es sinnvoll, den Diamanten 'lupenrein' zu machen unter dem Gesichtspunkt des geringeres Gewichts? Der Einschluss ('bruise', eine Art Beule, vermutlich durch einen Schlag) liegt auf der Tafel - der grössten Facette des Diamanten. Je nach Eindringtiefe bedeutet das 'Wegschleifen' ein grosser bis sehr grosser Gewichtsverlust. Bei einem Karatpreis von 1 Million wird man sich schon fragen, ob man den Stein lupenrein machen soll. Denn: Bei blauen Diamanten in dieser Grösse dürfte der 'Aufpreis' für lupenrein den Gewichtsverlust nicht wettmachen.

 

31.10.17   Achthundertsechsundachtzigtausend amerikanische Dollars! (886'000 USD)

Es geschah im Oktober 2001, in New York. Bei Christie's wurde das Lot Nr. 402 aufgerufen, ein Diamant mit den folgenden Attributen: Marquise, 5.02 ct. fancy deep blue - if, mit GIA. Verkaufspreis total USD 886'000 oder rund 176'500 USD/ct. Würde man heute für diesen Stein pro Karat 886'000 USD bezahlen - ein Gewinn wäre einem sicher.

 

24.10.17   Sotheby's wartet mit zwei geschichtsträchtigen gelben Diamanten in Genf auf

Das Auktionshaus Sotheby's offeriert die Donnersmarck Diamanten anlässlich der 'Magnificent Jewels and Noble Jewels' Auktion in Genf, welche am 15. November 2017 stattfinden wird. Die zwei Diamanten, beide fancy intense yellow, wiegen 102.54 ct. und 82.47 ct. Der grössere Stein ist ein Cushion, der kleinere ein Tropfen. Schätzpreis: 8.8 bis 13.7 Mio. CHF (9 bis 14 Mio. USD).

Das Interessante an diesem Lot nebst der Geschichte: Beide Steine gelangten bereits vor zehn Jahren, 2007, bei Sotheby's unter den Hammer. Damals wurden der Pear shape für 5.7 und der Cushion für 3.9 Mio. CHF, beide über dem damaligen Schätzpreis, verkauft (4.7 resp. 3.3 Mio USD). 

 

17.10.17   De Beers mit erwartet kleiner Sicht

Die 8. Sicht von De Beers (09. bis 13. Oktober) brachte mit provisorischen 370 Millionen USD einen erwartet kleineren Ertrag. Dies mit Rücksicht auf die Feiertage, welche in Indien und Israel statt finden resp. fanden. Zudem bewegt sich die Nachfrage nach Rohdiamanten auf tiefem Niveau.

 

11.10.17   Blaue Diamanten - ein paar Fakten

Ja, es gibt blaue Diamanten. Nicht sehr viele – doch es gibt sie. Weniger als 0.1 % aller fantasiefarbigen Diamanten werden als ‚fancy blue’ graduiert. Das Element Bor ist verantwortlich, dass der Diamant blau erscheint. Blaue Diamanten, und im Speziellen ,fancy vivid blue', sorgen an Auktionen immer wieder für neue Rekordpreise. Es ist keine Seltenheit mehr, dass 'fancy vivid blue'-Diamanten siebenstellige Karatpreise erreichen. Die ergiebigste Mine für blaue Diamanten, die Premier Mine in Südafrika, hat ihren Zenit überschritten. Die Produktion wird kleiner, nimmt sukzessive ab. Und so auch die Menge der blauen Exemplare. In ein paar Jahren wird der einzige Ort, wo man noch blaue Diamanten finden wird, der Tresor anderer Leute sein. Blaue Diamanten werden ein wichtiges, interessantes Gut sein, welches Sie an Ihre Nachkommen weitergeben können.

 

10.10.17   Sotheby's Genf bietet einen 37-karätigen pinkfarbigen Diamanten an

Sotheby's wird an seiner Herbstauktion in Genf (Magnificent Jewels and Noble Jewels vom 15.11.17) den Raj Pink Diamanten ausrufen - den mit 37.30 ct. grössten Diamanten in fancy intense pink. Der Schätzpreis liegt bei 20 bis 30 Millionen USD.

“The discovery of any pink diamond is exceptional, but the Raj Pink’s remarkable size and intensity of color places it in the rarefied company of the most important pink diamonds known,” sagt David Bennett, Vorsitzender der Sotheby’s international jewelry division.

 

07.10.17   Stein des Monats

Emerald Cut (EM), 3.51 ct. fancy vivid yellow - vs2 (mit GIA, ex.ex.none), Masse ca. 11.7 x 7.4 mm. Verkaufspreis auf Anfrage.

 

03.10.17   Toplot bei Sotheby's in Hongkong nicht verkauft

Sotheby's Toplot der Herbstauktion vom 3. Oktober in Hongkong wurde überraschenderweise nicht verkauft. Der 5.14-karätige Diamanttropfen (PS), fancy deep blue - si1, mit einem oberen Schätzwert von 9.6 Mio. USD fand keinen Abnehmer. Wenn man bedenkt, dass so ein Diamant vielleicht alle zehn bis 15 Jahre gefunden wird, kommt das einer Überraschung gleich. Ebenso ohne Abnehmer blieb ein Paar Ohrstecker, besetzt mit zwei Diamanttropfen (5.21 und 5.01 ct. fancy pink - if/vs1). Dafür erzielten zwei gelbe Diamanten tolle Preise, nämlich ein beeindruckender EM, 20.03 ct. fancy vivid yellow - if (104'000 USD/ct.) und ein ovaler Diamant, 11.46 ct. fancy vivid yellow - vvs1 (88'000 USD/ct.)

 

25.09.17   Alrosa findet pinkfarbigen Rohdiamanten

Alrosa ist ein toller Fund gelungen! Der russische Minenbetreiber schürfte den grössten pinkfarbigen Rohdiamanten in der Geschichte des Unternehmens. Der Stein wiegt 27.85 ct. und dürfte dem russischen Minenbetreiber einen Rekordpreis bescheren.

 

25.09.17   Gem Diamonds hat einen 115-karätigen Rohdiamanten in der Letšeng-Mine gefunden. Der D-farbige, type IIa Diamant ist der sechste Stein jenseits der 100 ct.-Grenze, den Gem Diamonds in diesem Jahr gefunden hat.

 

21.09.17   Blauer Diamant bei Bonhams verkauft - positive Signale aus Hongkong

Der Diamanttropfen - PS 4.03 ct. fancy intense blue - si1 - welcher am Mittwoch Abend bei Bonhams aufgerufen wurde, ist für £ 2'685'000 verkauft worden (902'000 USD/ct.). Der Schätzpreis lag bei 1.2 bis 1.5 Mio. £.

Dieser Verkaufspreis spiegelt die positive Stimmung, welche an der wichtigen Schmuckmesse in Hongkong spürbar war. Die Anbieter von feinen Diamanten berichteten von starken Verkäufen.

   

05.09.17   De Beers' 7. Sicht und Messe Hong Kong.

Die siebte Sicht von De Beers, welche vom 28.08. bis 01.09.17 statt fand, ergab ein provisorisches Resultat von 505 Mio. USD. Erwartungsgemäss ist diese Sicht jeweils kleiner, da die Nachfrage nach Diamanten während der Sommerferien geringer ist. Die Juweliergeschäfte rüsten sich nun langsam für das Weihnachtsgeschäft und der Diamantbedarf dürfte wieder etwas anziehen. Die Branche wartet gespannt auf die Messe in Hong Kong, welche ihre Tore am 13. September (Asia World Expo - Diamanten, Farbsteine und Perlen) resp. 15. September (Convention & Exhibition Centre - Schmuck) öffnen wird.

   

 

26.08.17   Blauer Diamant bei Bonhams London 

Am 20.09.17 gelangt ein blauer Diamanttropfen bei Bonhams an der Bond Street in London unter den Hammer. Der Tropfen wiegt 4.03 ct. und ist fancy intense blue - si1. Der Schätzpreis liegt bei 1.2 bis 1.5 Mio. £.

 

17.08.17

Die Lucpa Diamond Company vermeldet zwei grosse Diamantfunde in ihrer Lulo-Mine in Angola. 83 resp. 68 Karat wiegen die beiden Type IIa-Rohdiamanten. Zusätzlich wurden fünf weitere Rohdiamanten, jeder über 50 ct., entdeckt. Alle sieben Steine gelangen in den Lulo-Verkauf, welcher für diesen September geplant ist.  

 

16.08.17   Alternative zur traditionellen Kapitalanlage

Wenn es darum geht, sein Geld anzulegen, kommen einem oftmals nur die traditionellen Anlageformen wie Aktien, Obligationen oder Anlagen in Immobilien in den Sinn. Wer sich intensiver mit der Geldanlage befasst, erweitert seinen Horizont mit Investitionen in Commodities (Rohstoffe wie Öl, Gas oder Metalle). Dabei gibt es noch ein weiteres, interessantes Produkt, welches sich jedoch erheblich von den aufgezählten Produkten unterscheidet – Diamanten.

Massenware versus Unikate

Im Gegensatz zu den klassischen Produkten, die einem Massenprodukt gleichkommen, sind Diamanten allesamt Unikate. Während der Stückpreis beim Kauf einer Aktie immer der gleiche ist (egal, ob man eine oder 1'000 Aktien kauft), wird der Wert für jeden Diamanten individuell festgelegt. Kauft man drei runde 5-Karäter mit der gleichen Farbe und Reinheit, wird der Preis für jeden Stein spezifisch ermittelt. Zudem gelangen die erworbenen Diamanten physisch in den Besitz des Käufers.

Fachmann unabdingbar

Es ist wie im normalen Leben. Wenn man mit Joggen beginnt, benötigt man das richtige Schuhwerk. Um die richtigen Laufschuhe zu erwerben, wendet man sich an eine Fachperson. Kaufen Sie die Schuhe ohne Beratung, laufen Sie Gefahr, das falsche Produkt zu erwerben. Das Gleiche kann passieren, wenn man Aktien kauft, ohne sich vorher über das Unternehmen sowie über dessen Marktumfeld zu informieren. Dies gilt auch für den Kauf von Diamanten. Für deren Preisfindung spielt nebst dem Gewicht, der Farbe und der Reinheit vor allem die Schliffqualität eine erhebliche Rolle. Jetzt wird es für den Laien kompliziert. Hier ist die Beratung eines Experten unumgänglich.

Vergleiche hinken häufig

Da für jeden einzelnen Diamanten der Preis individuell berechnet wird, sind massive Kursschwankungen praktisch unmöglich; ebenso ein Totalverlust über Nacht. Preisentwicklungen sind mit Vorsicht zu geniessen, da sich nicht alle Diamanten im Gleichschritt bewegen. Es kann durchaus zutreffen, dass die 1-Karäter im Preis nachgeben, währenddem sich die 3-Karäter verteuern. Doch selbst diese Aussage ist noch zu ungenau, da sich innerhalb der 3-Karäter nicht alle Kombinationen (Form, Farbe, Reinheit) gleich verhalten.

Auktionen können Aufschluss geben

Bei grossen Auktionshäusern kommt es vor, dass der gleiche Stein im Abstand von einigen Jahren erneut eingeliefert wird. So geschehen im April letzten Jahres, als bei Christie’s New York ein 10.07 ct. fancy intense purple-pink für 8.8 Millionen USD versteigert wurde. Der exakt gleiche Diamant wurde im Jahr 2007 für 2 Millionen USD gekauft. Jüngstes Beispiel ist der ‚Sky Blue Diamond’, ein 8.01 ct. fancy vivid blue – vvs1, der im November 2016 in Genf bei Sotheby’s für über 17 Millionen Franken versteigert wurde. Dieser Stein gelangte letztmals im April 2012 in Hong Kong unter den Hammer. Verkaufspreis damals: 99'220'000 HK$ (CHF 11'525'700). Diese beiden Beispiele zeigen ein weiteres wichtiges Detail bei der Investition in Diamanten auf. Solche Engagements erfolgen auf lange Sicht.

 

08.08.17   Preise für blaue Diamanten zeigen erneut nach oben

Im zweiten Quartal 2017 sind die Preise für blaue Diamanten, wenn auch nur leicht, weiter gestiegen (+ 0.8 %). Gelbe und pinkfarbene Diamanten gaben minim nach (- 0.8 resp. -0.5 %), gemäss einer Mitteilung der Fancy Color Research Foundation (FCRF) von gestern Montag. Im Jahresvergleich legten blaue Diamanten um 5.5 % zu, gelbe sanken um 2.5 % und pinkfarbene blieben praktisch auf dem gleichen Niveau (-0.4 %). Vergleicht man die Preisentwicklung mit den 'weissen' Diamanten, konnten diese drei Farben ihre Preise sehr gut behaupten. Besonders die beiden Farbstufen 'intense' und 'vivid' zeigen sich sehr widerstandsfähig.

03.08.17   De Beers 6. Sicht (24. bis 28. Juli) ergab ein privisorisches Resultat von 572 Millionen USD. Sie liegt um 5.7 % höher als die letzte Sicht. Die Rohware hat sich in den letzten Monaten minim, jedoch stetig verteuert. Das bringt die Produzenten in die Bredouille, steigt der Druck auf die Preise von geschliffenen Diamanten ebenfalls konstant. 'Hinten' mehr bezahlen, verarbeiten und dann 'vorne' weniger erhalten. Das kann auf die Dauer nicht gut gehen. Diese Situation gab es vor Jahren auch schon. Wie wird sich die Branche dieses Mal aus der Affäre ziehen?

 

28.07.17   Kaufen Sie Diamanten beim Diamant-Experten und nicht beim Verkaufs-Experten!

Es gibt viele davon! Echt gute Verkäufer. Sie verkaufen alles, ob Fernseher, Autos oder Kaffeemaschinen. Einfach, weil sie das Flair zum Verkaufen haben. Sie besitzen die Gabe, die Bedürfnisse des Kunden heraus zu filtern, achten auf alle Signale, stellen die richtigen Fragen und unterbreiten dann das passende Produkt. Gute Verkäufer begeistern mich immer und immer wieder aufs Neue. So weit so gut.

Bei der Investition in einen Diamanten kann es ganz schnell in hohe Summen gehen. Sechs- oder gar siebenstellige Beträge sind keine Seltenheit. Was sind Ihre Beweggründe für eine Diamant-Investition? Ist es eine alternative Anlage in einen seltenen Sachwert oder das Misstrauen in die Finanzwelt? Ist es eine Anlage in ein Produkt, das leicht mittransportiert werden kann oder ist es ein Kauf, an dem Sie sich jeden Tag neu erfreuen, weil ein Diamant schlicht und einfach schön anzusehen ist? Geht es gar darum, dass Sie sich damit schmücken oder ist es womöglich Profitgier, die Sie zu einem Diamantkauf antreibt?

Was immer Ihre Beweggründe sind – vertrauen Sie sich einem Diamant-Experten an und nicht einem Verkaufs-Experten! Es lohnt sich. Je höher die Profitversprechen sind, desto mehr regiert die Gier und umso weniger funktioniert der Verstand. Die Materie Diamant ist sehr komplex und es kommt auf viele kleine Details an, ob ein Stein eine hohe oder tiefe Schliffqualität hat. Im Endeffekt spielt das jedoch eine untergeordnete Rolle. Es ist durchaus in Ordnung, wenn Sie einen Diamanten mit tiefer Schliffqualität kaufen – solange Sie den Stein nicht überzahlen (denn der innere Wert eines Diamanten bleibt bestehen). Und hier liegt der Hund begraben! Oftmals werde ich mit genau dieser Situation konfrontiert. Man hat beim guten Verkäufer gekauft und nicht beim Experten für Diamanten. Mit dem Resultat, für ein durchschnittliches oder gar minderwertiges Produkt einen zu hohen Preis bezahlt zu haben. Verstehen Sie mich richtig. Ich klage hier keine Verkäufer an! Die haben nur ihren Job getan. Und einige davon hervorragend. Leider zum Nachteil des Käufers, wenn der Fachmann ein Auge darauf wirft.

 

 

27.07.17   Rio Tinto bringt seinen grössten roten Diamanten zum Verkauf

Der grösste rote Diamant in der Geschichte von Rio Tinto wird in New York anlässlich der Vorbesichtigung der 'Argyle Pink Diamonds Tender' gezeigt. Dabei handelt es sich um einen Radianten, 2.11 ct. fancy red - vs2. 'The Argyle Everglow', so lautet die Bezeichnung des bedeutendsten Diamanten, welcher an dieser jährlich stattfindenden Submission zum Verkauf angeboten wird. In der 33-jährigen Geschichte dieser 'Argyle Pink Diamonds Tender' wurden bislang weniger als 20 ct. rote Diamanten verkauft. In diesem Jahr gelangt mit dem 1.14-karätigen 'Argyle Isla' ein weiterer 'fancy red' zum Verkauf.

Insgesamt werden 58 Diamanten im Gesamtgewicht von 49.39 ct. offeriert, u.a. vier 'purplish red', zwei violette und ein blauer Diamant. Die Vorbesichtigung startet in New York. Die weiteren Standorte sind Hong Kong und Perth.

 

20.07.17   Grosse Diamanten in Russland gefunden

Im Nordosten Russlands, dem Diamant-Förderland Nr. 1 (wert- als auch mengenmässig), wurden soeben zwei grosse Diamanten gefunden. In Jakutien befinden sich einige Diamantminen (im Besitz von Alrosa), welche die zwei aussergewöhnlich grossen Diamanten zu Tage brachten. Der grössere Stein wiegt knapp 110 ct., der kleinere bringt 75 ct. auf die Waage. Im letzten Jahr entdeckte Alrosa einen Rohstein von 207.29 ct. in diesem Gebiet, genauer in der Zarnitsa-Mine. Dies war zugleich der grösste Stein, welcher seit Eröffnung der Tagebau-Mine im Jahre 1999 entdeckt wurde.

 

18.07.17   Diamant als Hundefutter?

Auch das noch. Ein englisches Paar fand den Verlobungsring der Frau nicht mehr. Immerhin ein Schmuckstück mit einem 1.3-karätigen Brillanten, G-vvs1 im Wert von 12'000 £. Als sie Teile der Verpackung auf dem Boden fanden, fiel der Verdacht schnell auf die neun Monate alte Labrador Hündin. Das Röntgenbild beim Tierarzt entlarvte die Hündin eindeutig als Täterin. Sind nun Diamonds a dog's best friend?

 

04.07.17   Weltweite Diamantenproduktion um 5 % gestiegen

Im letzten Jahr stieg die weltweite Diamantenproduktion um 5 % auf 134.1 Millionen ct. Der Gesamtwert der geförderten Diamanten verringerte sich indes um 11 % von 13.88 auf 12.4 Milliarden USD. Russland liegt sowohl mengen- (40'322'000 ct.) wie auch wertmässig (3.579 Mrd. USD/Ø 89 $/ct.) an erster Stelle. Es folgen Botswana (20'501'000 ct./2.846 Mrd./Ø 139 $/ct.), Kanada (13'036'000 ct./1.397 Mrd./Ø 107 $/ct.) und Südafrika (8'312'000 ct./1.249 Mrd/Ø 150 $/ct.). Ebenfalls grosse Förderländer sind die Demokratische Republik Kongo (23'207'000 ct./0.247 Mrd.) und Australien (13'958'000 ct./0.216 Mrd.). Mit durchschnittlichen Karatpreisen von 11 resp. 16 Dollar liegen diesen beiden Länder wertmässig an 8. resp. 9. Stelle. Spitzenreiter in dieser Kategorie ist und bleibt Lesotho mit einem durchschnittlichen Karatpreis von 1'066 USD (bei einem Fördervolumen von 342'000 ct.).

 

03.07.17   Merlin Diamonds entdeckt zwei pinkfarbene Diamanten

Merlin Diamonds fand zwei pinkfarbene Diamanten in ihrer Mine im Australischen Northern Territory, wie das Unternehmen heute Montag berichtete. Obwohl die beiden Rohkristalle äusserst klein sind (0.039 und 0.025 ct.), lassen die zwei Fundstücke Hoffnungen aufkeimen, weitere pinkfarbene Diamanten zu finden. Merlin Diamonds (früher North Australian Diamonds) übernahm die Merlin-Mine im Jahr 2004 von Rio Tinto.

Australien ist die Hauptquelle für pinkfarbene Diamanten. Rio Tinto's Argyle-Mine im Nordwesten Australiens liefert mehr als 90 % aller gefundenen pink Diamanten weltweit. Die Mine soll bis 2021 betrieben werden.

 

20.06.17   

De Beers 5. Sicht, welche letzte Woche statt fand, ergab ein provisorisches Resultat von 530 Millionen USD. Das Ergebnis entspricht in etwa der 4. Sicht dieses Jahres (522 Mio. USD) respektive der 5. Sicht vom letzten Jahr (564 Mio. USD).

 

13.06.17   Und wieder zwei Schwergewichte aus Lesotho

Erneut wurden in der Letšeng-Mine in Lesotho zwei über 100-karätige Rohdiamanten gefunden! Der schwerere der beiden wiegt 151.52 ct., ist gelb und ein type I-Diamant (type I Diamanten enthalten Stickstoff). Der zweite Rohdiamant bringt 104.73 ct. auf die Waage, hat D-Farbe und ist ein type IIa-Diamant (type IIa-Diamanten sind äusserst selten und enthalten keinen Stickstoff, resp. er ist nicht nachweisbar. Der fehlende Stickstoffanteil ist mitunter ein Grund, weshalb solche Diamanten eine enorm hohe Farbe aufweisen können.)

 

02.06.17   Christie's Hong Kong

Bei Christie's Hong Kong wurde diese Woche ein 3.98-karätiger Radiant, fancy vivid blue - vvs2, für 8'880'000 USD (HK$ 68'860'000) versteigert (2.2 Mio. USD/ct.). Neuer Besitzer dieses tollen Steines: Harry Winston Inc. resp. die Swatch Group. Das Lot mit zwei ovalen Diamanten, 4.64 und 4.01 ct., beide purplish pink, vs1 resp. vvs2, wurde für 3.4 Millionen USD versteigert.

 

23.05.17   Erneut grosser Rohdiamant in Letšeng-Mine gefunden

Gem Diamonds fand einen 98.42-karätigen Rohdiamanten in ihrer Letšeng-Mine in Lesotho. Der Diamant, D-Farbe, type IIa, wird im Juni zum Verkauf angeboten, zusammen mit einem 80-karäter, welcher vor ein paar Wochen in der gleichen Mine gefunden wurde.

 

18.05.17   Christie's Genf

Christie's Genf folgte einen Tag später mit seiner Auktion, welche im Four Seasons Hotel des Bergues abgehalten wurde. Der Gesamtumsatz belief sich auf 93'108'125 Franken (rund 100 Lots weniger als bei Sotheby's). Toplot war ein Perlensautoir mit einem 92.15-karätigen Diamantherzen, D-fl, das zu etwas mehr als 14.7 Millionen Franken (162'600 USD/ct.) verkauft wurde. Ein 6.07 ct. Radiant, fancy purple-pink - si1 wurde zu knapp 1.1 Millionen Franken verkauft (181'790 USD/ct.). Es gelangten auch zwei blaue Diamanten zum Ausruf: Ein 7.97 ct. Cushion, fancy intense blue - vs1 (12.5 Mio. CHF / 1'594'900 USD/ct.) und ein 4.05 ct. Asscher-Cut, fancy deep blue - vs1 (4.2 Mio. CHF / 1'062'100 USD/ct.)

 

17.05.17   Sotheby's Genf

Sotheby's Genf erzielte gestern an der Frühlingsauktion, welche erstmals im Mandarin Oriental Hotel stattfand, einen Totalumsatz von stolzen 126'421'750 Franken. Die beiden Toplots erzielten einen Totalpreis von 57'118'750 Franken und wurden von derselben Person nacheinander ersteigert. Der fancy vivid blue wurde für knapp 2.9 Mio USD/ct. verkauft, der intense pink zu knapp 960'000 USD/ct. Der enorme Preisunterschied liegt hier meines Erachtens nicht bloss im Unterschied der Farbintensität (vivid vs. intense) sondern viel mehr darin, dass der blaue Stein schlicht und einfach schöner ist. Viel Beachtung fand ein 7.04-karätiger, ovaler Diamant, fancy intense purplish pink - vs1, der für 1'881'500 USD/ct. verkauft wurde. Ein Spitzenpreis für einen 'intense purplish pink'. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Stein umgeschliffen wird und das Resultat ein hoher 5- oder gar als 6-karäter sein wird - vivid purplish pink notabene! Ein 3.32 ct. Asscher-Cut, fancy vivid blue - if, wurde für über 6.7 Millionen Franken verkauft (2'047'800 USD/ct.).

 

16.05.17

De Beers' 4. Sicht in diesem Jahr belief sich nach ersten Schätzungen auf 520 Mio. USD. Bruce Cleaver, CEO, De Beers Group, dazu: “We are continuing to see steady demand for rough diamonds, despite the industry entering a typically quieter season. Sentiment remains positive as we head towards the important Las Vegas trade show in early June.”

 

05.05.17

Gem Diamonds fand einen 80-karätigen Rohdiamanten von höchster Qualität (D-Farbe, type IIa) in ihrer Letšeng Mine in Lesotho, welche für derartige aussergewöhnlichen Funde bekannt ist.

 

26.04.17   Stabile Preise bei den farbigen Diamanten

Im 1. Quartal 2017 sind die Preise für die meisten farbigen Diamanten stabil geblieben gemäss der Fancy Color Research Foundation. Hauptausnahme waren die blauen Diamanten, welche einen Anstieg um 1.9 % in den ersten drei Monaten dieses Jahres verzeichneten. Sie folgten damit dem Vorjahrestrend. Den höchsten Preisanstieg im 1. Quartal 2017 zeigten blaue Diamanten in den Kategorien 'fancy intense' und 'fancy vivid' und zwar in allen Grössen. Eden Rachminov, Managing Owner von Rachminov Diamonds 1891, meint dazu: 'Highly coveted fancy intense and vivid blues are challenging to find in the market, while interest and demand for these categories continue to grow. This trend is likely to continue well into 2017 as owners react to supply shortages with price hikes.'

 

21.04.17   Apollo & Artemis

Nein, nein - kein Ausflug in die griechische Mythologie. Sotheby's Genf wartet mit zwei aussergewöhlichen Diamanten für die Auktionen Mitte Mai in Genf auf. The Apollo Blue, ein 14.54-karätiger Diamant Tropfen, fancy vivid blue - internally flawless, type IIb, so lauten die Details. Schätzpreis 38 bis 50 Millionen Franken. The Artemis Pink, Diamant Tropfen, 16.00 ct. fancy intense pink - vvs2, type IIa. Schätzpreis 12 bis 18 Millionen Franken. Diese beiden ausserordentlichen Diamanten werden einzeln ausgerufen. Garantiert eine gute Investition!

Toplot bei Christie's ist ein 92-karätiger Diamant in Herzform, D-flawless, type IIa (Schätzpreis 14 bis 20 Millionen Franken). Zudem werden ein Cushion, 7.97 ct. intense blue - vs1, ein Radiant, 4.05 ct. deep blue - vs1 und ein Radiant, 6.07 ct. purple-pink - si1 angeboten.

 

04.04.17   Der Pink Star heisst nun 'The CTF Pink' und ist der aktuell teuerste Diamant der Welt

An der heutigen Auktion von Sotheby's in Hong Kong wurde das mit Spannung erwartete Lot Nr. 1801, ein 59.60-karätiger, ovaler Diamant in fancy vivid pink - flawless, zum Preis von 553 Mio. HK$ (71.2 Mio. USD oder knapp 1.2 Mio USD/ct.) verkauft. Neuer Besitzer ist der Juwelier Chow Tai Fook, welcher sozusagen den 'Heimvorteil' ausnutzte. Der CTF Pink ist nun der teuerste Diamant der Welt und löst den Oppenheimer Blue ab, für den im letzten Mai bei Christie's in Genf der damalige Rekordpreis von 57.6 Mio. USD bezahlt wurde.

 

03.04.17

De Beers' dritte Sicht in diesem Jahr belief sich auf 580 Million USD. Bruce Cleaver, CEO der De Beers Group, meint dazu: "We saw the continuation of good rough diamond demand in Cycle 3 across the product range. This reflected positive sentiment from our customers following the Hong Kong International Jewellery Show in March."

 

03.04.17   Baselworld 2018 zwei Tage weniger lang

Die Baselworld wird im nächsten Jahr (2018) nur noch 6 Tage lang dauern. Die Schmuck- und Uhrenmesse dauerte bis anhin 8 Tage (von Donnerstag zu Donnerstag). Viele Aussteller beklagten sich ob dieser langen Dauer. In diesem Jahr verzeichnete die Messeleitung alleine in der Halle 2 (Schmuck) ca. 200 Aussteller weniger. Und auch in Halle 3, wo die Diamant- und Farbsteinhändler ihre wunderschönen Preziosen zeigten, waren einige Aussteller mit dabei, die sich ernsthaft mit der Frage beschäftigten, im nächsten Jahr noch ausstellen zu wollen.

 

21.03.17   Pink Star gelangt erneut in die Auktion

Am 4. April wird der Pink Star, ein 59.60-karätiger, ovaler Diamant, fancy vivid pink - internally flawless, bei Sotheby's in Hong Kong versteigert. Dieser Stein wurde vor drei Jahren in Genf ersteigert, jedoch wurde die Summe von 83.2 Millionen USD nicht bezahlt. Der Pink Star ist der grösste lupenreine fancy vivid Diamant, der je vom Gemological Institute of America (GIA) graduiert wurde. Der Schätzpreis liegt bei 60 Millionen USD.

 

20.03.17   Baselworld

Am kommenden Donnerstag, 23. März 2017, öffnen die Tore der Baselworld, welche acht Tage dauern wird. Nach den positiven Meldungen zur Hong Konger März-Messe sind die Aussteller guten Mutes.

 

28.02.17   De Beers' zweite Sicht ergab geschätzte 545 Millionen USD

De Beers' zweite Sicht vom 27. Februar ergab geschätzte 545 Millionen USD (Verkäufe an Sightholder und aus Auktionen). Bruce Cleaver, CEO der De Beers Gruppe meint dazu: "We continued to see good demand across our product range in the second sales cycle, which was in line with expectations at this time of year. Sentiment remains positive heading into the Hong Kong International Jewellery Show this week – an important barometer of trade confidence.”

 

28.02.17   Hohe Erwartungen an die Messe in Hong Kong

Heute startet die International Diamond, Gem and Pearl Show in der Asia World Expo in Hong Kong, welche bis und mit 4. März dauert. Die Messe für Schmuck findet vom 2. bis 6. März im Convention Centre in Hong Kong statt. Die Erwartungen der Branche an diese Messe sind hoch und man erhofft sich starke Signale, stockte der chinesische Motor in den letzten 12 bis 18 Monaten doch etwas. Speziell die Juweliere und Uhrengeschäfte in Hong Kong mussten zum Teil starke Umsatzeinbussen in Kauf nehmen. Zudem liefert die Messe Indikatoren für die kommende Baselworld (23. - 30.03.17), auf welche ebenfalls hoffnungsvoll geschielt wird.

 

14.02.17   Firestone's erster Verkauf aus der Liqhobong Mine

Firestone Diamonds plc berichtet vom erfolgreichen ersten Verkauf seiner Diamanten, welche aus der Liqhobong Mine in Lesotho stammen. Es konnten die ganzen, knapp 76'000 ct. zu einem Durchschnittspreis von 107 USD/ct verkauft werden. Firestone sei erfreut über diesen erreichten Preis, stamme die Rohware doch mehrheitlich aus dem Gebiet, aus welchem eher tiefere Qualität kommt. Der Topstein, ein weisser, 37 karätiger 'Type IIa internally flawless' Diamant wurde für über eine Million USD verkauft. Liqhobong ist zu 75 % im Besitz von Firestone, die restlichen 25 % hält die Regierung Lesothos.

 

07.02.17

Gem Diamonds' Ertrag aus ihrer Letšeng Mine in Lesotho blieb im letzten Jahr stabil (108'000 ct.). Die Mine ist bekannt für sowohl grosse Diamantfunde als auch für Diamanten in sehr hoher Qualität. Das spiegelt sich jeweils im hohen Durchschnittspreis pro Karat wider, welcher 2016 bei 1'695 USD/ct. lag. Rohdiamanten > 100 ct. fand man 2016 'nur' 4 Stück - im Jahr davor waren es deren 11.

Im 4. Quartal 2016 fand man zudem einen 12.31 ct. pink Diamanten, der für knapp 110'000 USD/ct. verkauft wurde. 

 

07.02.17   Erster grosser Fund in der Gahcho Kué Mine

In der kanadischen Mine Gahcho Kué wurde ein erster grosser Rohdiamant gefunden. Der Oktaeder (Achtflächner) wiegt 67.87 ct. und hat Edelsteinqualität (d.h. er wandert in die Schmuckindustrie). Gahcho Kué ist ein Joint Venture zwischen Mountain Province Diamond (49 %) und De Beers (51 %). Die Mine wurde im September 2016 in Betrieb genommen.

 

02.02.17   Farbige Diamanten weiterhin im Trend!

Die Preise für farbige Diamanten sind im Jahr 2016 weiter gestiegen gemäss der Fancy Color Research Foundation (FCRF). Blaue Diamanten legten im Schnitt 5.5 % zu, pinkfarbene 1.4 %, während gelbe Diamanten um 4 % nachgaben.

Die Preise für blaue Diamanten sind auf einem Allzeithoch aufgrund der Tatsache, dass die Verfügbarkeit äusserst gering ist, die Nachfrage dafür umso stärker. Die Aussichten für dieses Jahr sind gut. Intensiv gelbe Diamanten dürften im Preis wieder etwas anziehen. Blau und pink kennen seit mehreren Monaten nur eine Richtung - nach oben!

 

30.01.17

Alrosa's Diamantenproduktion belief sich 2016 auf total 37.4 Millionen Karat (-2 %). Der Ertrag pro Tonne Material lag bei 0.98 ct. - sprich: pro Tonne verarbeitetes Material findet Alrosa im Schnitt 1 ct. Rohdiamant total (nicht zu verwechseln mit einem 1 Karäter!). In der gleichen Zeitspanne verkaufte das Unternehmen 40.1 Millionen Karat. Im 4. Quartal 2016 lag der Durchschnittsverkaufspreis für Rohdiamanten, welche in der Schmuckwelt Verwendung fanden, bei 127 USD/ct. Jene Rohdiamanten, welche für Industriezwecke verwendet werden, wurden zu 6 USD/ct. verkauft.

Alrosa unterhält Produktionsstätten in Archangelsk (6 %) und Jakutien (94 %). 51 % werden im Tagebau, 30 % im Untertagebau und 19 % alluvial betrieben.

 

27.01.17

Der Umsatz von Petra Diamonds stieg in den letzten 6 Monaten um 48 % auf 228.5 Millionen USD. Dies aufgrund von Minenerweiterungen sowie einem stabilen Markt. Der Absatz stieg um 47 % auf 1.9 Mio. ct. bei zum Vorjahresvergleich tiefen Preisen, wie das Unternehmen mitteilte. Petra's Produktion stieg um 24 % auf 2 Mio. ct. Eine neue Verarbeitungsanlage in der Cullinan-Mine dürfte die Ganzjahresproduktion auf geschätzte 4.4 bis 4.6 Mio. ct. erhöhen.

 

25.01.17

Alrosa, einer der bedeutendsten Diamantproduzenten der Welt, erwartet eine Erholung der Produktion in diesem Jahr und plant eine Steigerung von 6 % auf 39.2 Millionen Karat. Gemäss Prognosen von Alrosa wird die Produktion 2018 39.9 Millionen Karat und 2019 gar 41.5 Millionen Karat betragen.

 

24.01.17

De Beers vermeldet eine gute erste Sicht für den Januar 2017. Der Verkauf von Rohdiamanten stieg im Vergleich zur ersten Sicht 2016 (545 Mio. USD) um 32 % auf 720 Millionen USD. Die Händler und Produzenten kehren nach den Festtagen traditionsgemäss in den Handel zurück und stocken ihre Lager auf. Die letzte Sicht 2016 belief sich auf 422 Mio. USD. Gemäss Rapaport ist 01/2017 die grösste Sicht seit Juli 2014.

 

24.01.17

Petra Diamonds verzeichnet im 1. Halbjahr ein markant höheres Ergebnis. Das Volumen stieg gegenüber dem Vorjahr um 47 % auf 1.9 Millionen Karat, teilte das Unternehmen mit. Die stetige Nachfrage nach Rohdiamanten sorgt zudem für eine Stabilisierung im Rohdiamanten-Markt.

 

17.01.17

Rio Tinto's Produktion stieg 2016 um 4 % auf 18 Millionen Karat. Beide Minen (Argyle 14 Mio. und Diavik 4 Mio.) legten gleich viel zu. Im Jahre 2013 ging die Produktion in der Argyle-Mine im Nordwesten Australiens vom Tagebau in den Untertagebau über. Argyle ist bekannt für den relativ hohen Anteil von seltenen pinkfarbenen Diamanten.

 

17.11.16 - Herbstauktionen Genf (alle Preisangaben inkl. Käuferprämie)

Toplot bei Chriestie's war der beeindruckende Sky Blue Diamant, ein wunderschöner 8.01 ct. Asscher Cut, fancy vivid blue - vvs1, welcher für 17.1 Millionen Franken ersteigert wurde. Dieser Stein gelangte im April 2012 in Hong Kong in die Auktion und wurde damals für 11.5 Millionen Franken versteigert.

Weitere beeindruckende Lots waren der 17.07 ct. emerald cut, fancy intense pink - vvs1 (20.8 Mio. CHF), der 40.30 ct. pear shape, fancy light pink - vvs2 (7.6 Mio. CHF) sowie der 13.20 ct. pear shape, fancy intense pink - if (16.3 Mio. CHF). Fantastisch war der Anblick des 7.74 ct. ovalen Diamanten, fancy deep blue - vvs1, der für den Rekordpreis* von 13.7 Millionen Franken den Besitzer wechselte (* für einen fancy deep blue). Den ersten Höhepunkt der Abendsession setzte der 8.73 ct. emerald cut, fancy intense pink - vvs (4.3 Mio. CHF).

Am Abend zuvor war das Toplot bei Christie's ein seltener, 9.14 ct. pear shape, fancy vivid pink - vs2, welcher für 18.1 Millionen Franken ersteigert wurde und somit leicht über dem Schätzpreis von 16 - 18 Millionen lag. Grosse Diamanten faszinieren das Auge, wenn sie schön geschliffen sind, so z.B. der 10.30 ct. Asscher cut, fancy vivid yellow - if (2.1 Mio. CHF) oder auch der 25.99 ct. cushion, fancy yellow - if (487'500 CHF). Dass der 4.18 ct. pear shape, fancy pink - vs1 nicht verkauft wurde lag vermutlich daran, dass die Farbintensität von diesem Stein ganz am Anfang der Skala liegt.

07.11.16

Rio Tinto's Argyle Pink Diamanten Tenderverfahren endete mit einem Rekordergebnis. Die 2016er Kollektion, bekannt als 'The Chroma Collection' und bestehend aus 63 seltenen pinkfarbenen, roten und violetten Diamanten, bescherte dem Minenbetreiber ein Rekordergebnis. Dieser Erfolg widerspiegelt die grosse, weltweite Nachfrage für diese raren Diamanten.

Gemäss Rio Tinto erzielte das Tenderverfahren 2016 den höchsten Durchschnittspreis pro Karat seit der Einführung 1984. Das Paradestück war der 2.83 karätige Argyle Violet, der grösste und wertvollste violette Diamant, der je in der Argyle-Mine im Westen Australiens an die Erdoberfläche gebracht wurde.

In den letzten 15 Jahren hat sich der Wert der 'Argyle pink diamonds' um über 300 % gesteigert, berichtet Rio Tinto.

21.04.16

Christie's NY versteigerte an der April-Auktion einen 10.07 ct. cushion, fancy intense purple-pink für 8.8 Millionen USD. Das Interessante daran ist die Tatsache, dass der genau gleiche Stein im Jahr 2007 für 2 Millionen USD gekauft wurde!